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SchmerzLust: Mein geheimes Leben als Domina (German Edition)

SchmerzLust: Mein geheimes Leben als Domina (German Edition)

Titel: SchmerzLust: Mein geheimes Leben als Domina (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lady Ariana , Astrid della Giustina
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Weg, sondern durch die nasse Erde zu laufen. Das war eine ganz schöne Schweinerei, die Mike im Anschluss wegputzen musste. Wenn ich ihn dabei beobachtete, wie der Dreck unter seiner Zunge verschwand, stellte ich mir den kräftigen Mann gerne mit schwarzer Robe im Gerichtssaal vor. Streng, gefürchtet und unerbittlich. Vor mir jedoch lag er auf dem Boden und verrichtete niedere Arbeiten. Das machte mich an. Auf meine Art. Als meine Stiefel wieder glänzten, gab ich ihm Wasser zu trinken, damit er seinen Mund ausspülen konnte. Mike hatte an diesem Tag eine zweistündige Session gebucht. Das gab uns Raum für ausgiebige Spiele und mir die Gelegenheit zur Umsetzung meines Plans.
    Wir befanden uns im Hauptraum des Studios.
    »Weißt du, was ›Bastonade‹ bedeutet, Mike?«
    »Nein, nie gehört, Herrin.«
    »Hast du dich schon einmal mit Fußreflexzonen-Massage beschäftigt?«, fragte ich weiter.
    »Nein, nicht wirklich. Ich weiß nur, dass es am Fuß gewisse Punkte gibt, die Verbindungen zu Organen und anderen Körperteilen haben sollen.«
    Mike war gebildet. Das mochte ich. Mike war aber auch verwirrt. Er war durch das abschließende Gespräch unserer letzten Session auf NS gebürstet. Das war ich auch. Aber ich wäre keine gute Sadistin, wäre ich für meine Sklaven und Gäste transparent wie ein Glas Wasser. Also ließ ich ihn zappeln, verwirrte ihn. Und Bastonade war obendrein ein feines Spiel, das ich mit Begeisterung inszenierte. Bastonade kommt aus dem Französischen und bedeutet »schlagen« oder auch »prügeln«. Beliebte Instrumente sind Ruten, Stöcke und schmale Gerten. Aber das war Mike offensichtlich kein Begriff.
    »Ja, da ist schon viel Wahres dran. Ich werde dir einige dieser Punkte zeigen, und dann schauen wir mal, womit du sie verbindest. Leg dich auf die Streckbank!«
    Mike setzte sich gehorsam auf die Bank und legte sich auf den Rücken.
    »Andersherum, Mike!«
    Er dreht sich um und legte den Kopf zur Seite, um mich beobachten zu können. Ich verschwand – natürlich – aus seinem Blickfeld und ging ans Fußende der Streckbank.
    »Spreize die Beine.«
    Seine Beine bildeten ein erfreulich weit geöffnetes »V«, das mir bequem die Möglichkeit bot, seine Fußgelenke in den dafür vorgesehenen Ledermanschetten zu fixieren. Seine Fußsohlen hingen nun knapp über das Ende der Streckbank hinaus und boten sich mir ungeschützt dar. Ich strich einmal mit meinen Fingerspitzen über eine der Sohlen, und der kräftige Richter zuckte energisch mit dem Fuß, konnte aber nichts gegen die Fesselung ausrichten.
    »Du bist doch nicht etwa kitzelig, Mike?«
    »Natürlich nicht«, log er besorgt.
    Ich ging langsamen Schrittes hinüber zu den Schlaginstrumenten, die zum Teil aufgereiht an der Wand hingen oder in einem Behälter standen. Ich entschied mich spontan für eine Gerte, die normalerweise im Reitsport eingesetzt wird und an deren oberem Ende sich eine kleine lederne Hand befindet. Sie sieht niedlich aus – ist es aber nicht unbedingt immer. Ich setze sie gerne für Bastonaden ein, weil sie sich hervorragend zur dramatischen Steigerung eignet. Ich wollte traditionell mit den Fersen beginnen, in denen nicht so viele neuralgische Punkte und Nerven beheimatet sind wie in der restlichen Fußsohle. Auf dem Rückweg zur Bank schlug ich die kleine lederne Hand spielerisch gegen meine Handfläche. Ja, das würde Spaß machen. Mike versuchte weiterhin, einen Blick auf mich und mein Tun zu erhaschen, aber sein Bewegungsradius war durch die Fixierung seiner Fußgelenke und sein Körpergewicht stark eingeschränkt. Außerdem war er immer bemüht, cool zu wirken. Ich strich ein weiteres Mal mit meinen Fingerkuppen über seine Fußsohlen und registrierte mit Freude sein erneutes Sträuben. Dann schlug ich mehrmals fest auf seine Fersen. Er zog heftig an den Manschetten, und ich wanderte hinauf zu seinem Kopf. Die Gerte verbarg ich hinter meinem Rücken.
    »Mike, wegen deiner Zappelei. Ich habe zahlreiche Möglichkeiten, deine Füße und den Rest deines Körpers derart an der Bank zu fixieren, dass du keinen Millimeter Spielraum mehr hast«, dozierte ich und ging dabei vor seiner Nase ein paar Schritte auf und ab. »Ich kann auch noch deine Handgelenke festtackern und deine Fußgelenke mit einer Spreizstange verbinden und dadurch ruhigstellen. Außerdem könnte ich zusätzlich deine Zehen miteinander verbinden und am kurzen unteren Ende der Streckbank festbinden.«
    Mike folgte mir aufmerksam mit den Augen, so gut

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