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Schmetterlingsgeschichten - Chronik II - Rock 'n' Roll (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik II - Rock 'n' Roll (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik II - Rock 'n' Roll (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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Eine
unbeschreibliche Angst beherrschte das ganze Schiff. Zittern. Die Ankündigung
der Apokalypse. Der Untergang. Das Ende…
      Vor
Kol Sorak, dem Kommandanten des Friedensvogels, stand eine Legende. Eine
Geschichte - nicht mehr. Ein Ammenmärchen. Etwas, was es gar nicht gab. Vor ihm
stand der größte Feind des Universums.   
      Der
größte Feind der Union. Er konnte nichts sagen. Auch wenn er wollte. Ihm fiel
nichts ein.
      Er
ging zu Boden auf die Knie, starrte dabei aber weiter auf
    Sebastian.
Es war nicht wahr! Sie waren tot. Sie lebten seit Hunderten von Jahren nicht
mehr. Nein!!!!!!
      Und
das, was da kam, war ebenfalls nicht mehr, seit fast derselben Zeit, geflogen.
Sie wussten, dass es sie gab. Dass es sie immer schon gegeben hatte…aber sie
waren nicht mehr geflogen! Sie waren nicht mehr geflogen!! Sie fliegen nicht
mehr!!
      Ihre
Macht war unbeschreiblich. Fast unbegrenzt. Sie beherrschten die Zeit. Die
Vergangenheit und die Gegenwart. Doch nie hatten sie sich in die Zukunft
eingemischt!!!
    Ihre
Technologien setzten sich aus allen Technologien zusammen. Mehr als die Union
kannte - und jemals kennenlernen würde. Das war unmöglich!!! Nicht wahr!
      »Warum
ich? Ich bin tot«, folgerte Kol Sorak. In diesem Moment dachte er etwas, was er
nie für möglich gehalten hatte: Es gab zwei Dinge, die stärker waren als die
Union.
      Aber
das gab es doch gar nicht!!
    Eines
kam da gerade angeflogen, und das andere stand dort vor ihm.   
      Vor
ihm stand ein erwachter Ritter!!!
    »Sorak!
Du wirst überleben! Doch nur für eine gewisse, längere Zeit!   
      Und
nur aus einem Grund!! Und du kennst ihn!! Folge deiner Bestimmung«, befahl
Samis noch, als der Varporizer, ein Raum-Zeit-Transporter der Gilde der
Chronisten, die beiden Schiffe mit seiner Signaturwelle streifte und sie dabei
mit einer unvorstellbaren Wucht in die Weiten des Weltraums schleuderte…
     
    ******

30.
     
     W ansul hatte sich neben der ohnmächtigen Cassandra auf
die Konsole gesetzt und wartete.
      Die
Geräusche, die beide gehört hatten, waren jetzt wieder da, doch machten sie dem
alten Schmetterling keine Angst. Er wusste ja, was da kam. Irgendwie hatte er
die Panik in Cassandras Gesicht genossen.   
      Das
musste er sich schon selber eingestehen. Er schaute auf sie runter und
überlegte. Sein Plan mit ihr war hier eigentlich zu Ende gewesen. Hmm. Aber die
junge Barskiefrau hatte ihm schon einen recht großen Dienst erwiesen. Wansul
überlegte.
      Okay,
sie hatte von sich aus irgendwie den Weg nach hier unten gefunden.
      Hmm,
was wiederum eigentlich nicht möglich war. Denn nur Ritter konnten nach hier
unten gelangen.
      Und
sie war definitiv keine Ritterin. Das Tor oben sollte dafür Sorge tragen. Es
hätte sich eigentlich nur einem echten Ritter öffnen dürfen.   
      Sie
war keiner, und einen Schmetterling hatte sie auch nicht. Das Geräusch kam
näher. Wansul konnte jetzt schon die schlurfenden Schritte hören. Zurück zu Cassandra.
Wansul betrachtete sie. Für eine junge Barskiefrau machte sie einen recht
intelligenten Eindruck. Nur so rein vom Äußerlichen. Als er entdeckt hatte,
dass die beiden Knöpfe für ihn unmöglich zu bedienen waren, hatte er sofort
geschaltet, dass er sie dafür benutzen würde. Er hätte sie ja auch verdursten
lassen können.
      Cassandra
gehörte hier ja nicht her.
    Also
was wollte sie mehr? Sie hatte überlebt. Bis jetzt. Er kannte sich mit dem
Körper eines Barskies zwar nicht allzu gut aus, aber vielleicht würde sie das
ja überleben.
      »Ach
na klar«, sagte ihm sein Gewissen. Hmm, aber irgendeinen Grund musste es geben,
dass sie hier war.
      Das
würde er noch rausbekommen.
    Okay,
jetzt hatte er seine Entscheidung getroffen. Er würde sie hier unten weiter
begleiten. Zumindest solange, bis er wusste, warum sie hier war.
      »Nur
noch ein kleines Stück, dann hast du es geschafft«, hörte er jetzt eine fiepsende
Stimme aufgeregt rufen. Ein tiefes Gemurre war die Antwort auf diesen Appell.
Wansul schaute zu der Tür und konnte eine dicke schwere Hand erkennen, die sich
an dem Türrahmen auf einmal festhielt. Tiefes, schweres Atmen schien die ganze
Halle zu erfüllen.
      »Los
jetzt! Rein da und dann die Knöpfe drücken. Sonst war alles umsonst!«, sagte
die Kinderstimme wieder.
      »Warum?
Die Maschinen sind doch schon angegangen«, brummte eine wirklich tiefe,
männliche Stimme. In dem Moment trat der Rest, der zu der Hand gehörte, in den
Raum ein. Es war ein

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