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Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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einen Scherz zu
machen und zwickte sich demonstrativ in die Schwarte.
     
Das wusste Natalia selber. Sie war in ihrem Leben noch nie dick gewesen. Ihre
Figur war 1a.
      Allerdings
war sie jetzt doch eher etwas abgemagert.
    Finkward
drehte sich um, machte sich gerade wieder genau in die Richtung auf, in die sie
eigentlich auch wollte… da sprang sie nach vorne und rammte ihm den kleinen
Pfeil in den Hals! Vollkommen unüberlegt, voll spontan. Natalia war selber
überrascht, dass sie das gemacht hatte.
     
Als er das Gift spürte, versuchte er, sich umzudrehen und sah im Fall ihr
Gesicht. Seine Augen sahen noch die Hilflosigkeit, aber sie wusste sich nicht
anders zu helfen.
    »Entschuldigung«,
versuchte sie, ihm mit ihren jammernden Augen stumm mitzuteilen. Sie packte ihn,
so gut es ging, damit er nicht hart auf den Stollen platschte und half ihm,
besinnungslos auf den Boden zu gleiten. Dann rannte sie los. Genau denselben
Weg hinunter.
      Als
sie das Wasser an ihren Füßen spürte, wusste sie, dass sie erstens richtig war
und zweitens, dass sie ihm jetzt nur noch folgen musste.  
      Doch
wieder kam sie nicht weit.
    Vor
ihr konnte sie ein Krauchen, Stöhnen und Gekrächze hören, das sich auf sie zubewegte.
      Wegen
der Dunkelheit konnte sie nichts erkennen, aber sie war sich sicher, dass es
sich dabei nur um die Monster-Kannibalen handeln konnte. Und was sollte sie
jetzt machen?
      Sie
hatte zwei Probleme: Sie wollte die Gruppe warnen, aber gleichzeitig auch da
hinunter.
      Hinunter
ging aber nicht. Noch während sie an ein und derselben Stelle verharrte, das
Wasser knöchelhoch an ihren Füßen entlang lief, und weiter den Geräuschen
lauschte, traf sie eine Entscheidung: sie würde wieder hoch gehen und die Crox
warnen.
      Die
Sache mit Finkward würde man schon irgendwie erklären können. Aber dazu später.
      Langsam
ging sie rückwärts den Berg wieder rauf. Den Blick immer noch nach unten
gerichtet. Jetzt spürte sie die Pflastersteine, die unter dem kleinen Bach
waren. Das hatte sie vorher gar nicht interessiert.   
      Die
hatte sie auf dem Hinweg nicht wahrgenommen.
    War
sie überhaupt in dem richtigen Gang?
      Da
tauchten auf einmal klackernde Geräusche auf. Wie die von hohen Absätzen auf einem
frisch polierten Festparkett. Sie vermischten sich mit der grunzenden
Hintergrundkulisse.
     
Dann hatte es den Anschein, dass da leicht rote Augen in der Dunkelheit aufglühten.
War das eine Sinnestäuschung? Entströmten dem Berg vielleicht Gase, die ihren
Verstand benebelten?
      Möglich
war das ja. Das kannte sie von ihrer Heimat. Düsseldorf war ja nicht weit weg
vom Bergbau.
      Und
dann kam ein Aufschrei!!! Markerzitternd und absolut böse.
    Und
wieder einer!! Dann das widerliche Geräusch von zerfetzendem Fleisch, von
brechenden Knochen, die garantiert keinen glatten Bruch hatten, eher von herausreißenden
Gliedmaßen.
      Da
unten wurde gekämpft!! Das war unverkennbar.
    Ihr
Kopf befahl ihren Beinen, dass sie jetzt nach hinten laufen sollte. Bloß weg.
Aber sie gehorchten nicht!! Das war ihre letzte Chance.   
      Wenn
die Parteien da noch kämpften, dann würde sie sich in dem Moment nicht für sie
interessieren…danach aber wieder.
     
Wieder und wieder schrien Lebewesen auf, um dann zu verstummen. Und da waren
auch Geräusche, die an eine Heckenschere erinnerten.   
      Da
unten wurde ein Schlachtfest veranstaltet!!!
    Das
stand fest.
      Und
dann….völlige Ruhe.
    Bis
das Klackern, was neu hinzugekommen war, wieder auftauchte, und sich ihr zu
nähern schien.
      Jetzt
schimmerten rote Augen vor ihr glühend auf.
    »N..a..t..a..l..i..a?«,
gluckste eine Stimme.
     
    ******

38.
     
     » S eid
ihr denn komplett wahnsinnig«, stauchte Sarah O’Boile Uwe und Lars zusammen.
Wie zwei Schuljungen standen die beiden vor der Ritterin der blauen Rose und
bekamen einen ordentlichen Einlauf verpasst.
     
»Aber…aber…wir konnten nichts dafür. Also…DAS…war garantiert nicht unsere Idee«,
versuchte Uwe, beide zu verteidigen. Aber wie bei einer echten Lehrerin
interessierte sie das WARUM eigentlich gar nicht. Nur, dass die beiden so einen
gefährlichen Wahnsinn zugelassen hatten. Im Gegensatz zu den beiden Männern waren
auch FeeFee und Re in dem Raum, standen aber aufrecht als königliche Lan-Dan
da. Die Köpfe leicht nach oben geneigt, mussten sie sich nicht verteidigen.
      Sie
waren frei und konnten machen, was sie wollten… und wo sie wollten.
      Bei
den beiden Männern war

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