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Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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hatten sie sich schnell beraten, was am besten dieses
besonders stabile Material von Cuberatio knacken konnte. Re und FeeFee hatten
sich kurz zusammengeschlossen und meinten, dass man da schon einen echten Panzerknacker
einsetzen musste.
      Der
Vorteil war, dass sie keine Radioaktivität ausstrahlten. Hätten sie sich
übrigens in dem Baustoff von Cuberatio vertan, dann hätten sie halb Peru
ausgelöscht…aber das war das Risiko des Krieges.
     
Und sie hatten ja recht behalten.
    »Wir
sollten schnellstmöglich sehen, dass wir hier wegkommen«, mahnte Uwe jetzt,
hielt sich dabei aber immer noch mit schmerzverzerrtem Gesicht den Rücken.
     
»Was?«, fragte Lars, zuckte mit den Achseln und zeigte auf sein Ohr. Ein
höllisch lautes Piepsen machte es ihm unmöglich, etwas zu verstehen. Erst jetzt
bemerkte Uwe, dass er ja auch gar nichts hörte. Und als wenn das Blut gerade
wieder in die Ohren zurückkehrte, tropfte bei zwei Peruanerinnen etwas Rotes aus
der Hörmuschel heraus.
    Genauso
bei Uwe und Lars.
      Ein
Schmerz setzte ein, der seinesgleichen suchte.
    »Schmoon
Lawa blutet!!«, stellte ein Peruaner erschrocken fest und zeigte auf Lars.
      Für
die Befreiten war er eindeutig der Retter, der blaue Geist, der gekommen war,
um sie zu befreien. Johnny, der noch hören konnte, schaute die Peruaner
verdutzt an. Wie kamen die auf Schmoon Lawa? Hier am Arsch der Welt? Und wieso
dachten sie, dass Lars das wäre?  
      Er
schüttelte den Kopf.
    »Leute!!
Nein. Das ist nicht Schmoon Lawa.«
    Der
Peruaner und die anderen schauten Johnny ungläubig an. Was für einen Quatsch erzählte
der Schmetterling da?
      Natürlich
musste das da Schmoon Lawa sein!
    Wer
sonst war in der Lage, Tiere zu einem Angriff auf einen Cuberatio-Stützpunkt zu
befehligen? Nur, um die Menschen zu befreien?
     
»Schmoon Lawa!!«, zeigte der Mann auf Lars, der sich gerade einen Finger ins
Ohr steckte und dabei Uwe verschmitzt dämlich angrinste. Hier hatten sie beide
wieder richtig männliche Dellen und Schrammen abbekommen.
     
»Nein!! Das ist nicht Schmoon Lawa! Das ist sein Vater!!«, kochte es in Johnny
hoch.
      Er
mochte es ja mal gar nicht, wenn andere meinten, hier zu sagen, was Sache ist.
      Aber
was er jetzt nicht erwartet hatte, war, dass das eine absolut zufriedenstellende
Antwort war.
     
»Schmoon Lawas Padre!«
    Die
Peruaner nickten sich verständnisvoll zu und wiederholten das Wort »Padre«
immer wieder, bis es auch der Letzte verstanden hatte.   
      Klar,
dass Schmoon Lawa seinen Vater schickte, wenn er Wichtigeres zu erledigen
hatte.
      Niemand
konnte das besser, als ein Familienmitglied. Und am besten natürlich der Vater
des Superhelden.
      Als
Martha FeeFee sah, schlug ihr Herz schneller vor Freude. IHRE Pantherin hatte
überlebt. Der Schnuppergenuss war auch weiterhin für die Zukunft gesichert.
      Hoffentlich
verwandelt sie sich jetzt nicht direkt wieder in einen stehenden Lan-Dan,
dachte sich Martha.
      Diese
Erscheinungsform war ja schrecklich, wie sie fand.
    Sie
konnte der Schönheit und der Eleganz stehender Lan-Dan eigentlich gar nichts
abgewinnen, log sie sich vor. Doch innerlich wusste Martha schon, dass es
nichts Schöneres im Universum gab, als diese Rasse.
      Aber
das verdrängte sie einfach, denn es gab nichts Wundervolleres als den
Fell-Geruch. Da gab es nichts dran zu rütteln.
      Noch
während sich Martha weiter Gedanken über eine Möglichkeit machte, wie sie
gleich mal einen vernünftigen Zug schnüffeln konnte, da signalisierten die
Männer, die nichts mehr hören konnten, die Gruppe sollte jetzt zügig in den
Wald gehen.
     
Zurück in den Eingang… und dann schnell nach unten.
    Bald
würde es hier von Cuberatio nur so wimmeln.
      Zwei
Panther hatten schon angefangen, sich auf dem Rücken wälzend den Schmutz und
das Blut vom Körper abzustreifen, da überzog das Gesicht von Rambo ein dickes
Grinsen.
      Sein
Kopf hatte jetzt fast zwei Minuten für eine neue Erkenntnis gebraucht. Und zwar
dafür, dass sich demnächst alle Gegner mal gut festhalten mussten, wenn sie
nicht auf sein »Du kommst hier nicht rein« hörten.
      Gerade
war ja schließlich der Beweis dafür gelegt worden, was passieren konnte, wenn
man nicht auf ihn hörte. Und das gab ihm schließlich eine Autorität, die für
sich selber schon strahlte.
      Schnell
drehte er sich um und schaute zu, wie die anderen sich auf den Weg zurück in
den Dschungel machten.
     
»Ja, so ist richtig. Schöööön weitergehen und nicht stehen

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