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Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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kleinen Motoren und Sägen erfüllten mit einem Mal das
Areal!!
      Das
Bersten von Knochen, von reißendem Fleisch!! Ein Gemetzel!! Jetzt kamen ganze
drei Androiden aus dem Gebäude wieder heraus und bewegten sich mit ihren drei
Beinen auf das Freiluft-Gefängnis zu. Zwei Frauen schrien vor Furcht auf, da
sie erkannten, dass jetzt die Nächsten aus der Gruppe dran waren.
      Wieder
wurde der Zaun geöffnet und die beiden »Zwillings«-Frauen rückten eng
aneinander. Dann gurgelte der vordere Androide:  
     
»F..r..a..u..e..n..F..o..r..t..p..f..l..a..n..z..u..n..g.«
    Die
Gefangenen weinten und wimmerten vor Angst. Schnell machten die Roboter ein
paar Schritte zu ihnen hin und griffen sich gezielt drei Peruanerinnen. Mit
wedelnden Armen und Beinen versuchten sie, sich gegen die Monster zu wehren.
Aber mit sicheren Griffen packten sie ihr Hälse und trugen sie wie zappelnde
Hühner vor sich her. So weit, dass sie ihre künstliche Haut nicht beschädigen
konnten.
     
»Noooo, noonoo, nooono!! Ich will nicht sterben«, schrie eine von ihnen aus
tiefster Angst.
     
»Ich will nicht sterben!!!«
    Die
Schreie durchzuckten jedes menschliche Wesen. Aber die Androiden blieben davon
völlig unbeeindruckt.
      Immer
näher gingen sie auf das Gebäude zu. Wie ein schwarzer Riese, der sie fressen
wollte, wirkte der Komplex jetzt auf die Gefangenen. »B..r..a..u..c..h..e..n..G..e..b..ä..r..m..u..t..t..e..r«,
gurgelte der eine wieder, kurz bevor sie den Eingang erreichten.
      Es
schien, als wolle er den Frauen erklären, warum sie sie dort rein brachten.
      Kurz
nach diesen Lauten hing eine der drei Gefangenen nur noch leblos in der Hand
ihres Androiden.
      Das
Knacken hatte niemand gehört.
    Sie
hatte so sehr versucht, sich zu wehren, dass sie sich selber das Genick
gebrochen hatte.
     
Als die Androiden gerade den Eingang betreten wollten, hielten sie abrupt an.
Im Inneren leuchtete kein Licht.
      Dass
hier der Eingang war, verriet nur die Sonne. Sie gab den grünen Rasen frei, der
etwas in den Kubus hereinreichte, bis er dunkler wurde und dann in den schwarzen
Boden des Gebäudes unterging.
      Deswegen
war auch der kleine Schmetterling etwas Besonderes, etwas, das eigentlich nicht
hier sein durfte.
     
Seine bunten Farben störten eindeutig das Bild.
    Mit
verschränkten Armen flog er grimmig in der Luft, so, als wolle er ihnen den Weg
versperren. Bevor noch die Warnungen in den Prozessoren verarbeitet werden konnten,
sagte der kleine Typ herrisch bestimmend: »Du kommst hier nicht rein!!!«
      Dabei
zeigte er auf den vorderen Androiden mit finsterem, drohendem Ausdruck.
     
»Du auch nicht«, zeigte er auf den zweiten.
    »Und
du erst recht nicht«, fuchtelte er mit seinem Zeigefinger herum.   
      Da
trafen die Warnungen in den Computerhirnen ein.
    Aber
zu spät…
     
Die Androiden hatten gerade noch Zeit, die Frauen fallen zu lassen, da kamen
zehn Panther aus dem Wald den Hügel herunter. Mit einer Geschwindigkeit, die
unbeschreiblich schnell war. Die Wildkatzen eilten den Abhang herab. Der Urwald
schien dort wie in einer Linie zu enden. Aber viel schlimmer war jetzt noch,
dass sich drei weitere Schmetterlinge materialisiert hatten.
      Die
Androiden schwenkten wild mit ihren Armen umher, um Johnny, Sonja und Martha zu
bekämpfen.
     
Aber so sehr sich die biomechanischen Roboter auch anstellten, so wenig
erwischten sie einen, um ihn zu zermalmen…und dann waren die Panther da!!!
      Die
Frauen, die flüchten wollten, sie waren schon einige Meter weit gekommen,
brachen ihren Lauf ab und versuchten, den Wildkatzen noch auszuweichen.
     
»Schmoon Lawa«, riefen die anderen Gefangenen aus ihrem Gefängnis.
     
»Schmoon Lawa mit seinen Kriegern ist da!!«
    Wieder
schrien die Peruanerinnen auf, ganz in der Erwartung, dass sie jetzt nicht
durch die Androiden umgebracht werden, sondern von den Panthern in kleine
Stücke zerfetzt und aufgefressen würden. Aber zu ihrer eigenen Verwunderung
schienen sich die Panther gar nicht für sie zu interessieren, rannten sogar an
ihnen vorbei und sprangen mit großen Sätzen auf die Androiden.
      Die
Frauen blieben stehen und keuchten. Sie holten Luft, sahen aber, dass die
Wildkatzen zusammen mit den Schmetterlingen die Androiden zerrissen und in kleine
Häppchen zerlegten.
      Noch
während zwei von ihnen wie wild in den Überresten herumzerrten, rannten die
anderen in den schwarzen Würfel hinein. Wildes Fauchen, Schüsse und Zerstörung
gelangten heraus.
      Die
beiden Frauen

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