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Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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flehen.
    »Oh
Mann. Können wir sie nicht einfach erschießen?«
    Mit
einem leichten Schlag schmissen die Männer die gefangene Frau zu Boden.
      »He?
Soll ich jetzt loslachen, oder was?«, wollte die andere Stimme wissen.
      »Für
die ist jede Mühe, jede Fingerbewegung am Abzug deiner Waffe zu kostbar.«
      »Dann
lassen wir sie einfach hier liegen.«
    Als
Buddy Hollys altes Spielzeug seinen Kopf hob, konnte sie die Männer nur zwei,
drei Schritte von sich entfernt stehen sehen. Ihr »Besitzer« war darunter.
Einer hatte beide Arme in die Hüften gestemmt und wartete darauf, dass der
andere ihm von seiner Trinkflasche einen Schluck gab, aus der er sich gerade
bediente. »Wasser«, schluchzte die Frau. Aber die Männer ignorierten sie vollständig.
      Natalia
war Luft. Nichts.
    Hinter
den Männern konnte die Studentin erkennen, wie sich wunderschöne braun-graue
Berge in die Höhe erstreckten. Kleinere grüne Wälder säumten ihre Füße und oben
gingen sie in ein Puderzucker-Weiß über.
    Wäre
sie in einem anderen Leben, dann würde sie sagen, dass sie hier vielleicht einen
Familienurlaub machen könnte. Die Kinder würden spielen, rumtoben und die Natur
abseits der Zivilisation entdecken können.
      Dass
sie aber nie mehr in den Genuss einer eigenen Familie kommen würde, war für sie
mittlerweile klar. Im Moment war sie jedoch noch zu erschöpft, um ihrem Hass freien
Lauf zu lassen.
      »Gib
mir mal eine«, forderte der eine Nila jetzt den anderen auf und riss die Frau
wieder aus ihrer Trance.
      »Ja,
ganz ruhig. Ich habe noch genug davon.«
    Jetzt
hielt der rechte seine ausgestreckte Hand dem linken Mann hin.   
      In
seiner Handfläche waren kleine rote Pillen. Schnell nahmen sich beide zwei
Stück in den Mund und spülten sie mit Wasser runter. Die Studentin kannte sie
nur zu gut. Das waren die Drogen, mit denen sie selber gefügig gemacht worden
war.
      »Was
ist?«, fing der linke jetzt an, zu scherzen.
    »Sollen
wir ihr nicht auch noch mal welche geben… und dann ein letztes Mal Spaß haben?«
      Der
Nila packte sich nach seinen Worten mit einer Hand in den Schritt, bewegte sie
packend leicht auf und ab. Die junge Frau von der Erde wusste nur zu gut, dass
die Wirkung der Drogen in nur wenigen Sekunden einsetzte und weit über vier oder
fünf Stunden andauern konnte. Sie machten willenlos, aber auch aggressiv.
Deswegen hatte man sie ihr gegeben – damit sie beim Liebesspiel das Beste aus
ihrem Körper herausholte.
      »Wasser!
Bitte«, flehte sie jetzt wieder.
    Doch
nun geschah, was sie eigentlich nie hatte nüchtern mitbekommen wollen: als ob
eine unsichtbare Macht sie in das Bewusstsein der Männer führte, galt ab jetzt
die ganze Konzentration der Nilas ihr.
      »Du
willst was zum Schlucken?«, fauchte ihr »Besitzer« sie an.
    »Das
kannst du gleich zweimal bekommen.«
      Der
Nila nickte dem anderen zu und spuckte verächtlich auf den Boden. Still
vereinbarten die beiden, dass der »Besitzer« das Vorrecht hatte. Es dauerte nur
Millisekunden, und dann war klar, was er vorhatte.
      »Danach
wirst du dich sehr wohl fühlen«, sagte der Mann und ging auf sie zu. Sie wollte
fliehen, konnte aber nicht. Ihr Körper war zu erschöpft. Knochen, Gelenke und
Muskeln ließen schnelle Bewegungen nicht zu. Es kündigten sich bereits Krämpfe an.
Und noch während sie versuchte, ihren Körper auf Flucht einzustellen, da war
der Mann schon über ihr. Er ließ sich auf die Knie fallen und drückte unter dem
dunkelgrünen Rock ihre Beine auseinander, indem er mit den Knien nach vorne
rutschte. Wie ein Keil spreizte er sie. Natalia schlug mit ihren Händen auf ihn
ein.
      Der
andere war nicht weit weg und fuhr sich mit der rechten Hand in die Hose zu
seinem Glied.
      »Du
bist so eine leckere Stute«, phantasierte der Vergewaltiger bereits. Die Drogen
entfalteten ihre volle Wirkung.
      »Nein!
Ich will nicht!! Du Schwein«, zappelte und strampelte sie jetzt, so gut sie
konnte. Aber der Nila schien zehnmal so viele Kräfte zu haben wie sie. Er riss
ihre graue Bluse ein wenig auf, packte in ihre dicken Brüste, griff so fest zu,
dass sich seine Fingernägel in ihre Haut rissen, und drückte sie damit zu
Boden.
      »Dann
nehme ich dich halt wie ein Tier«, freute sich der Nila, der so abseits der Realität
stand, dass er sich einbildete, sie wolle es so. Den Rock hatte er schon halb
hochgeschoben. Der andere Nila stand genau hinter dem Rücken, stöhnte durch die
Bewegungen in seiner Hose und hatte

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