Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
Vom Netzwerk:
Händen Lukas. Schnell sprang er einen Schritt
nach vorne, so dass die beiden durch konnten.
      »Hicks«,
machte Lukas noch einmal zum Abschied, hüpfte in der Hand auf und ab. Dann bog
Garth mit ihm um die Ecke und verschwand.
      Flugs
huschten noch Judith und Oscar an Chester vorbei und nahmen die Verfolgung von
Garth auf.
      Dann
drehte sich Chester zu den anderen wieder um. Alle hatten noch ihre Festkleidung
an. Für einen Wechsel war noch keine Zeit gewesen. Sogar Chester hatte viel
Ruhmes- und Dankbarkeitsarbeit leisten müssen. Er war es schließlich gewesen,
der den Magistraten mit seinem Schwert Fr’od vor allen Augen enthauptet hatte.
      Sebastian
befreite zwar den Planeten, aber Chester vernichtete ihren Anführer.
      Und
das war in den Augen der Bewohner von Sadasch genau richtig so. Denn es war
einer der ihren gewesen, der den finalen Schlag ausgeführt hatte.
      Es
stand schon fest, dass Chester auch noch einmal einen Ehrentag bekam. Bereits jetzt
liefen die Bewerbungen für Künstler, die die Denkmäler bauen sollten. Und dabei
hatte die provisorische Verwaltung von Sadasch fast kein finanzielles Limit gesetzt.
      Sie
konnten zur Not auch einen eigenen Planeten bauen, so groß war das Budget.
    Aber
darüber machten sich Sebastian und Chester keine Gedanken. Ganz im Gegenteil -
ihnen wurde bei dem Gedanken sogar etwas mulmig.
      »Hallo
Schmoon Lawa«, neckte ihn Chester deshalb.
    Sebastian
konnte es schon fast nicht mehr hören. Er mochte gar nicht daran denken, wie viele
Lebewesen ihn nun kannten. Das war ja auf der einen Seite ein netter Gedanke,
aber auf der anderen war es auch beängstigend. Aus seinem Bekanntheitsgrad,
oder viel mehr aus ihrem, entstand natürlich auch ein Problem: Die Feinde der
Union hatten dadurch Gesichter bekommen.
      Sie
waren nicht mehr namenlose Gegner.
    Nein.
Jeder Mann und jede Frau diesseits des freien Universums trug voller Stolz
irgendwelche Zeichnungen oder Skizzen von ihnen herum.   
      Denn
im Nachhinein hatte sich herausgestellt, dass nicht nur Sebastian unscharf von
den Kameras hatte aufgenommen werden können, nein, alle anderen Ritter, die vor
die Objektive gerutscht waren, auch nicht. So blühte das Geschäft von
Zeichnern, Bildhauern und Malern. Originale gab es seit der Massenveranstaltung
genug.
      Der
Kunsthandel florierte dank der Ritter wieder. Von einer Wirtschaftsflaute
konnte da nicht mehr gesprochen werden. Zumindest in dem Segment. Die
Waffenindustrie erlebte ebenfalls eine Blüte.   
      Mittlerweile
hatten sich sechs Galaxien mit insgesamt 45 bewohnten Planeten angeschlossen.
Das war zwar nur ein Bruchteil von dem, was die Union beherrschte, aber
immerhin. Ihre Unterhändler und Diplomaten waren noch auf anderen Planeten und versuchten,
die jeweiligen Bewohner dazu zu überreden, sich der Revolution anzuschließen.
      Und
dann waren ja noch die, die hier Schmoon Lawa live gesehen hatten. Sie würden
in den nächsten Tagen zu ihren Heimatwelten zurückkehren und ihre Völker von einem
Aufstand überzeugen. Hier hatten Fu Ling Shu, Chester und Cassandra ordentlich
ihre Finger im Spiel. Sie berieten Aufstandsinteressierte und sicherten ihnen
jede Unterstützung zu.
      Was
die Waffen anging, da liefen die Fabriken überall auf Hochtouren. Die Nachfrage
war so groß, dass sie weit im Rückstand lagen. So weit sogar, dass sie einige
Planeten bitten mussten, dass, wenn sie es selber nicht anhand ihrer
Waffenstärke schafften, sie noch ein paar Wochen warten sollten, bis sie den
Kampf gegen die Union aufnahmen.
      Die
Fabriken der Crox, mit Abstand die wichtigsten, liefen ebenfalls an ihrem Maximum,
hingen aber am weitesten zurück. Seit vier Tagen war kein einziges Schiff mehr
gekommen… warum auch immer.
      Nicht,
dass die Crox massenhaft herstellen konnten. Aber eines pro Tag war schon drin.
Manchmal auch zwei. Man musste sich einmal vorstellen, zu was für Leistungen
diese kleinen Lebewesen in der Lage waren. Hatten sie früher Monate für eines
gebraucht, erledigten sie das nun an einem einzigen Tag.
      Das
war ein tolles Völkchen, dachte sich Sebastian.
    Er
hatte sich nachher noch mit den Haudraufs verabredet. Eine halbe Stunde wollte
er ihnen dann doch schenken – vor allem Finola.
    Ohne
sie wäre es schließlich nicht so weit gekommen.
      Und
Dankbarkeit war immer noch ein hohes Gut in Sebastians Augen. Wegen des Kontaktabbruches
zu Tranctania, dem Planeten der Crox, machte er sich keine Sorgen. Noch nicht.
Es konnte ja

Weitere Kostenlose Bücher