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Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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Wirte nicht ausreichend. Es
wollte schätzungsweise schnell eine gesamte Population befallen und nicht nur
einzelne Geschöpfe. Vielleicht, sagte sich Elbono, wenn er, wenn sie Glück
hatten, konnte die Sache ja nun ad acta gelegt werden?!
     Das
wiederum wäre für alle Beteiligten phänomenal!
     Wenn
Ruhe einkehrte, dann würde über die Sache schnell Gras wachsen – und wie alles
hier…, war das nicht passiert.
     Das
vor ihm passierte allerdings schon.
     Sie
hatten ein Männchen aus einem der entfernteren Räume gewählt. Das Tor des Weibchens
war bereits offen. Hören konnten sie nichts, aber sie wussten, dass er schon
unterwegs war. Das Weibchen drehte sich vorher kurz um und schien durch die
Scheiben durchzuschauen. Durchzuschauen?
     Dr.
Sandokan Elbono schüttelte den Kopf.
     Das
hatte noch nie eines gemacht.
     Und…und…und…und
jetzt? Schaute es gezielt ihn an?
     So
schnell ihm der Gedanke kam, so schnell schaute das widerliche Männchen um die
Ecke, hinein in den Raum. Das Weibchen…lächelte, drehte sich um, und legte sich
mit seinem widerwärtigen Körper auf den Rücken. Sie stammten von Menschen ab.
Sie legte sich breitbeinig hin, und das Männchen zögerte keine Sekunde und ließ
seinen Körper über ihr nieder.
     Dr.
Sandokan Elbono wandte sich angewidert ab. Ihm wurde schlecht, speiübel. Auch
die Wissenschaftler neben ihm kämpften mit ihren Mageninhalten, hielten aber
weiterhin ihre Blicke auf das Geschehen gerichtet.
     Sie
waren härter als er, musste er sich eingestehen.
     Er
könnte sich einen Aufputscher nehmen? Nicht jetzt, entschied er schnell.
     Doch
in ihm kreiste immer noch das Bild des kopulierenden Monsterpärchens…und er drehte
sich zur Seite und übergab sich.
    Elbono
wusste nicht, ob er selber jemals wieder Sex würde haben können.
     Bei
allen Vorgängerexemplaren hatte er es selber nur durch einen Monitor beobachtet
– nur hier wollte er live dabei sein. Dieses Weibchen war einfach zu wertvoll,
als dass er aus einem Bericht hätte erfahren müssen, dass etwas schiefgegangen
war. Eine seiner größten Sorgen.
     Es
dauerte nicht lange, da konnte er anhand der Reaktionen der Männer neben ihm
erkennen, dass der Akt vorbei war. Elbono drehte sich wieder um und schaute
hinein.
     Das
Männchen wollte sich mit seiner abstoßenden Gestalt gerade wieder erheben, das,
was es seinen Penis nannte, baumelte schlaff tropfend herunter,…da hielt das
Weibchen ihn fest. Beinahe zärtlich legte sie ihre Klauenhand auf seine
herausgetretenen Muskeln, an der aufgerissenen Haut vorbei und…bewegte die
Lippen – bewegte die Lippen?
     Nicht
nur er selber war erstaunt, bei dem, was er da gerade sah, die beiden Forscher
neben ihm konnten es auch kaum glauben!
     Das
Männchen schaute sie nur dümmlich an. Dann löste es sich aus ihrem Griff,
richtete sich vollständig auf…und zog sie mit nach oben.
    Zog
sie mit nach oben?
     Der
schmerzliche Ausdruck im Gesicht des Männchens verriet, dass das, was wie eine
normale Berührung aussah, ein eisenharter, hautdurchtrennender Griff war.
     Mit
seiner Aufwärtsbewegung hievte er sie auf ihre Beine.
    Fast
erschrocken, eher überrascht schaute er sie an – das Letzte, was seine
wahnsinnigen Monsteraugen jemals sehen sollten.
     Mit
ihrer anderen Hand umklammerten ihre Klauen mit einem Mal seinen Hals…und drückten
zu!
     Jeder
hier wusste, dass dieser Angriff dem Männchen eigentlich nichts anhaben konnte.
     Sogar
unter der Haut des Halses waren neue Knochen gewachsen, die ihn schützten. Beinahe
um den gesamten Körper herum lief bei diesen neuen Generationen eine sehr
flexible Knochenschicht, die ihre Unverwundbarkeit noch verbesserte. Aber sie
hatte auch nicht die Absicht, ihn zu erwürgen…sondern sie schleuderte ihn von
jetzt auf gleich gegen die Decke. Er krachte so stark oben an, dass der Boden
unter ihren Füßen zu wackeln schien. Dann knallte das Männchen nach unten,
eigentlich immer noch unverletzt. Aber das Weibchen rammte einen ihrer Hinterfüße
deutlich sichtbar in die Steinplatten.
     Sie
hatte solch eine Kraft, dass sie die Steinplatten zerstörte!
     Ein
Schrecken lief ihm den Rücken herunter. Anstelle von Flucht, waren seine Augen
wie magisch vom Ereignis gefesselt. Und hier war etwas! Hier war etwas noch
viel Mächtigeres anwesend! Das konnte er spüren, fühlen!
     Das
Weibchen hob das Männchen mit der linken Hand auf, presste ihn mit seinem Hals
gegen die Wand…und hämmerte, stocherte und riss mit ihrer

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