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Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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das wird auch
nicht passieren. Das weißt du!«
     Der
Chronist schluckte, dann war er wieder voll der Profi.
     Eine
Erlaubnis der Gilde brauchte er nicht, um diesem Mann seine Chroniken zu
zeigen.
     Er
stand über den Dingen, mit dem Vorsitzenden der Gilde – na ja, so genau wusste
das Stephanus eigentlich auch nicht.
     Die
Erde war dann doch ein wenig sehr weit ab vom Schuss.
     Sofort
berappelte er sich und fing an, ihm die Standorte der erfragten Bücher, der
weiteren Vergangenheit, zu nennen. Auch wenn er ein Freund war, auch wenn er
teilweise den Verwirrten gab – der Mann war trotz alledem brandgefährlich.
     »Schön,
dass du weißt, dass sie existieren!«, lächelte er ihn müde an.
     Stephanus
verstand, dass er von ihm wollte, er solle sie ihm zusammentragen. Hektisch
schoss der Chronist der Erde durch die Regalreihen... als zu dem Gekicher der
Sternenkinder ein  
    »KnirschKnirschKnirsch«
an der Türe auftauchte: Schmetterlingsmacho Johnny.
     Sofort
rasten ein paar Sternekinder zum kleinen Racker hin, der Weißhaarige schaute
lediglich nichtssagend drein, wusste er doch, dass das kommen musste.
»KnirschKnirschKnirsch«, knabberte der Schmetterling eine Zuckerwatte, drei
Goldkugeln verschwanden dort drin und spielten Verstecken.
     Erschrocken,
sie könnten ihm den Geschmack seiner süßen Leckerei versauen, schüttelte und
rüttelte Johnny hektisch an der Wolkenstange... und »Flutsch«, flogen sie
heraus, düsten einmal um ihn herum und brausten dann wieder zu dem
Weißhaarigen.
     Seine
Zuckerwatte musternd und immer noch für gut befindend, futterte Johnny weiter
drauf los und schaute dem Ablauf der Dinge in den hinteren Räumen zu, die für
Schmetterlinge total verboten waren.
     So
lange ihn niemand rauswarf, wollte er hier alles aufsaugen, was es zu sehen
gab. Und den alten Mann, den konnte er nur stumm anstarren. Wow, war das
spannend hier.
     Er
sah etwas, was noch nie ein Schmetterling vor ihm gesehen hatte.
     »KnirschKnirschKnirsch.«
     Nur
zuschauen, nichts sagen, hämmerte es in seinem Köpfchen.
     »KnirschKnirschKnirsch.«
     Der
Weißhaarige betrachtete den dort fliegenden Schmetterling, wie er ihn fast mit
den Augen verschluckend anstarrte, drehte sich dann aber wieder um, weil
Stephanus um die Ecke geschossen kam. Rund sechs Bücher hatte er in der Hand
und legte sie auf den dunklen Studientisch an der Wand. Der Chronist nahm das
Geknirsche nicht wahr.  »KnirschKnirschKnirsch.«
     Kaum
lagen die Bücher auf der Arbeitsplatte, da legte der Weißhaarige seine rechte Hand
auf den obersten Buchdeckel und schloss die Augen. Sofort lief ein weißes Licht
wie ein kleiner Komet einmal um seine gespreizten Finger, fiel dann zur
Handinnenfläche ein und tauchte dann nach unten ab,… in die
Menschheitsgeschichte.
     Die
Augen des Mannes bewegten sich so, als würde er Zeile für Zeile lesen und
dieses Wissen in sich aufsaugen. Je tiefer der kleine Komet schoss, desto mehr
nahm der Mann in sich auf. Eine weiße horizontale Lichtebene strahlte zu allen
Seiten des Bücherstapels raus und bewegte sich einmal nach unten und dann
wieder nach oben.
    Von
der Handinnenfläche ging sie ihren Weg zurück, lief wieder um die Finger... und
löste sich in Luft auf.
    »Gut«,
öffnete der Mann zufrieden seine Augen, die Sternenkinder verstanden, dass sie
wieder spielen durften.
     Auf
einmal reihten sich rund 20 Stück wie an einer Perlenkette von ihnen in der
Luft auf und verharrten so aneinanderklebend... bis die Goldkugel ganz rechts
ein wenig zur Seite flog, Anlauf nahm, startete und gegen den ersten Stern vor
ihm krachte.
     »Buiii«,
schrie die Truppe auf und kicherte, als die Lichtkugel ganz links durch die
übertragene Energie zur Seite weggeschleudert wurde.  Fast konnte man sehen,
wie der junge Stern abbremste, sich wieder berappelte und selber freudig gegen
den ersten Bruder auf seiner Seite krachte... und schwuppsdiwupps schleuderte
es den ersten auf der rechten Seite wieder weg. Wow, war das spannend hier,
staunte Schmetterlingsmacho Johnny nicht schlecht.  
    »KnirschKnirschKnirsch.«
     Spiel
und Schmetterling ignorierend blickte die Blaurobe nun Stephanus an.
     »Und
wo sind die jüngsten Aufzeichnungen?«, fragte der alte Mann und konnte sofort
erkennen, wie Unbehagen und dann Furcht den Chronisten ergriffen.
     »Nun...
äähmm... die sind noch nicht wieder hier«, gestand er ihm sofort.
     Lügen
wäre sowieso nie in Frage gekommen, aber um gewisse Sachen rumreden, das

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