Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schmetterlingsspiegel (Keshevra's Queendom) (German Edition)

Schmetterlingsspiegel (Keshevra's Queendom) (German Edition)

Titel: Schmetterlingsspiegel (Keshevra's Queendom) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lexy Sky
Vom Netzwerk:
Zeit sagen sollte…“ begann er, doch dann hielt er inne – und schwieg. Sie kannte das, wenn man etwas sagen wollte, aber die richtigen Worte einfach nicht fand. Deswegen gab sie ihm auch ein paar Minuten, bevor sie nachfragte und sie tat es mit einem freundlichen Lächeln, er sollte nicht denken, sie amüsierte sich über ihn: „Ja?“  Doch Ethan schwieg auch weiterhin, und es schien ihr fast, als würden ihm Schweißtropfen auf die Stirn treten. Hatte er ein Problem? „Geht es dir nicht gut?“ fragte sie besorgt und lehnte sich ihm entgegen, sah ihm in die Augen. Er wirkte, als wäre ihm schwindlig oder schlecht oder beides, doch noch immer brachte er kein Wort hervor. „Ethan?“ Sie legte ihm eine Hand gegen die Brust, dort wo sein Herz wie wild klopfte, wie ein Vogel, der eingesperrt war und gegen seinen Käfig flatterte, weil er um alles in der Welt herauswollte, egal wie sehr er sich dabei verletzte. So langsam bekam sie wirklich Panik. Ihre letzte Ersthelferschulung hatte sie mitgemacht, als sie den Führerschein gemacht hatte, vor einer gefühlten Ewigkeit also. Wenn er nun einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatte oder einen allergischen Schub oder was immer sonst diese seltsame Starre auslöste, sie könnte ihm nicht helfen. Minuten verstrichen, bis er plötzlich ruckartig ausatmete und murmelte: „Es tut mir leid. Ich kann nicht…“ Er wandte den Blick von ihr ab und sah über das Meer hinaus, das hier besonders intensive Farben zeigte. „Wollen wir ein Stück laufen?“ bot Sabrìanna an. „Vielleicht geht es dir dann besser?“ „Oh ja, bitte.“ Schon war er aus dem Auto gesprungen und machte sich auf den Weg Richtung Strand hinunter. Verwirrt und nur noch besorgter als zuvor folgte sie ihm.
     
    Die frische Luft schien ihm jedoch gut zu tun, als sie das Meer erreichten atmete er ganz ruhig und wirkte wieder sehr viel entspannter, wenn auch melancholischer als zuvor. „Geht es wieder?“ In ihr war eine Unruhe, sie wusste nicht, wieso. Als wäre ihr etwas Wichtiges entgangen. Ethan lachte ein wenig verlegen und nickte. „Ja. Ich weiß auch nicht, was das gerade war. Mir ist irgendwie der Atem weggeblieben. Wahrscheinlich eine allergische Reaktion... Es hat sich fast angefühlt, als hätte ich Asthma.“ „Du Armer! Wir können ja einfach hierbleiben und uns ausruhen, und später fahren wir wieder zurück nach Waterville!“ schlug sie besorgt vor. Der Ausflug war anscheinend zu viel für ihn, auch wenn sie es sehr schade fand. Aber Gesundheit ging vor. „Hast du das öfter?“ hakte sie nach, worauf er den Kopf schüttelte. „Das war das erste Mal.“ „Vielleicht solltest du morgen bei einem Arzt vorbeischauen. Damit du sicher bist, dass das nicht wirklich Asthma wird oder so etwas.“ Sie wusste nicht, ob es möglich war, das so urplötzlich und ohne Vorwarnung zu bekommen. Eigentlich hätte sie gedacht, man hat es von klein auf oder bleibt verschont, doch sie hatte sich nie wirklich mit dem Thema beschäftigt, daher konnte sie es nicht einschätzen. Ethan schien etwas sagen zu wollen, nickte jedoch lediglich.
     
    „Es ist wunderschön hier. Du bist wunderschön!“ machte er ihr nach einer Weile des Schweigens ein Kompliment, das ihr die Röte in die Wangen trieb. Doch als sie etwas erwidern wollte, machte er nur eine abwehrende Handbewegung und lachte. „Lass uns hier picknicken. Ich hole den Korb aus dem Auto.“ Sabrìanna sah ihm nach, wie er mit lässigen Schritten zum Parkplatz hoch eilte. Er wirkte nicht, als ginge es ihm schlecht, und das beruhigte sie ein wenig, doch trotzdem fand sie es merkwürdig. Vor allem, als es eine ganze Weile dauerte, bis er wieder herunter kam, und seine Mundwinkel seltsam verkniffen waren. „War etwas?“ fragte sie. „Ach, ich habe den Kofferraum nicht aufbekommen. Klemmt schon wieder, ich muss wohl doch damit in die Werkstatt!“ gab er ärgerlich zurück, doch sie hatte das dumpfe Gefühl, dass das eine Lüge war, dass etwas anderes ihn aufgehalten hatte. Aber wenn er es ihr nicht verraten wollte, was konnte sie tun? Gar nichts. Also lächelte sie nur verständnisvoll und half ihm die Decke auszubreiten. Gemütlich aßen sie von den Sandwiches, die sie für den Ausflug zubereitet hatte, und er lobte sie für ihre Kreativität und ihren Sinn für leckere Zusammenstellungen. Sabrìanna grinste: „Ich experimentiere eben gern, und Essen ist eine meiner Leidenschaften.“ „Das gefällt mir!“ gab er offen zu und nahm sich noch eines,

Weitere Kostenlose Bücher