Schmiede Gottes
Was geschieht hier nun wirklich ?«
»Ich bin mir nicht sicher, ob wir Ihnen das sagen können. Ich bin mir auch nicht sicher, warum ich Sie zum Dinner eingeladen habe, Mr. Hicks; und ohne Zweifel sind die anderen Herren sich noch weniger darüber im klaren als ich. Mr. Gordon? Haben Sie etwas gegen die Anwesenheit eines Schriftstellers, eines Reporters, einzuwenden?«
»Ich bin neugierig und habe nichts dagegen.«
Crockerman sagte: »Weil ich meine, daß wir alle ratlos sind. Ich möchte gern die Meinungen von Außenseitern hören.«
Harry blinzelte Arthur griesgrämig an.
Hicks sagte: »Ich tappe im dunkeln, Sir.«
»Was meinen Sie, warum wir hier sind?«
»Ich habe gehört – ganz gleich wie, das werde ich nicht sagen –, daß es hier ein Monstrum gibt. Ich vermute, daß es etwas mit der australischen Entdeckung in der Großen Victoria-Wüste zu tun hat.«
McClennan beschattete die Augen mit einer Hand und schüttelte den Kopf. »Die unverschlüsselte Sendung von Airforce One. So etwas ist schon früher passiert. Die sollten alle erschossen werden.«
Crockerman wischte das mit einer Handbewegung weg. Er holte sich eine Zigarre aus der Tasche und fragte dann durch Blicke, ob jemand anders dieses sein Laster teilte. Alle rund um den Tisch verneinten dies höflich. Er schnitt die Spitze der Zigarre ab und entzündete sie dann mit einem altmodischen silbernen Zippo. »Ich darf annehmen, daß Sie die Erlaubnis haben, Militärbasen und Forschungslaboratorien zu betreten.«
»Ja«, sagte Hicks.
»Sie sind aber kein Bürger der Vereinigten Staaten?«
»Nein, Mr. President.«
»Ist er ein Sicherheitsrisiko, Carl?« fragte Crockerman McClennan.
Der nationale Sicherheitsberater schüttelte mit verkniffenen Lippen den Kopf. »Abgesehen davon, daß er eine fremde Staatsbürgerschaft besitzt, sind seine Akten in Ordnung.«
Lehrman beugte sich vor und sagte: »Mr. President, ich glaube, mit dieser Konversation sollte jetzt Schluß sein. Mr. Hicks hat keine formelle Freigabe, und…«
»Verdammt Otto, er ist ein intelligenter Mensch. Ich bin an seiner Meinung interessiert.«
McClennan sagte: »Sir, wir können alle Arten von Experten finden und freigeben, mit denen Sie sprechen können. Bei so etwas kommt nichts heraus.«
Crockerman blickte mit zusammengepreßten Lippen langsam zu McClennan auf. »Wieviel Zeit haben wir noch, bis diese Maschine die Erde zu zerstören beginnt?«
McClennan bekam einen roten Kopf und sagte: »Das weiß niemand, Mr. President.«
Hicks richtete sich auf und blickte in die Runde. »Entschuldigen Sie mich«, sagte er, »aber…«
Crockerman fuhr fort: »Carl, bei einem zeitraubenden formalen Vorgehen kommt doch ohnehin kaum etwas heraus?«
McClennan warf einen flehenden Blick auf Lehrman. Der Verteidigungsminister hob beide Hände und sagte: »Sie sind der Boss, Sir.«
»Das stimmt innerhalb gewisser Grenzen«, bestätigte Crockerman mürrisch. »Ich habe mich dafür entschieden, Mr. Hicks an dieser Konferenz teilnehmen zu lassen.«
Rotterjack sagte: »Mr. Hicks ist, wenn ich das so sagen darf, eine Berühmtheit in den Medien. Er hat keine Forschungsarbeiten geleistet, und seine Qualifikationen hat er nur als Journalist und Autor. Ich bin betroffen, Sir, daß Sie ein solches Privileg einem Journalisten zuerkennen wollen.«
Hicks kniff die Augen zu und sagte nichts. Der Präsident gewann sein leichtes, verträumtes Lächeln wieder.
»Sind Sie fertig, David?«
»So ungefähr, Sir. Ich stimme mit Carl und Otto überein. Dies ist höchst irregulär und gefährlich.«
»Ich habe gefragt, ob Sie fertig sind.«
»Ja.«
»Dann gestatten Sie, daß ich mich wiederhole. Ich habe beschlossen, Mr. Hicks bei unserer Konferenz hinzuzuziehen. Ich erwarte, daß seine sicherheitsmäßige Überprüfung sofort geklärt werden wird?«
McClennan wich dem Blick des Präsidenten aus. »Ich werde das veranlassen.«
»Fein, Mr. Gordon, Mr. Feinman, an ihren Fähigkeiten habe ich keinen Zweifel. Haben Sie Einwände gegen Mr. Hicks?«
»Nein, Sir«, sagte Arthur.
Harry sagte: »Ich habe nichts gegen Journalisten oder Autoren. So übel der Roman von Mr. Hicks auch geendet haben mag.«
»Fein.« Crockerman grübelte einen Moment lang. Dann nickte er und sagte: »Ich dachte, wir hätten Arthurs Ersuchen um einen Mr. Dupres abgelehnt, nur weil der ein fremder Staatsbürger ist. Ich hoffe, niemand wird jetzt etwas gegen eine kleine Inkonsequenz einzuwenden haben…«
»Wir haben tatsächlich ein
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