Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schneeflockenkuesse

Schneeflockenkuesse

Titel: Schneeflockenkuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
Vom Netzwerk:
sie war begeistert.«
    Eine Kellnerin kam, brachte Wassergläser und nahm ihre Bestellung auf.
    Â»Ich hoffe, du hast für das Gespenst einen Aufschlag verlangt.«
    Auch wenn Trish lachte, wirkte sie leicht verunsichert. »Mallory …«
    Â»Was denn?«
    Â»Nachdem ich mit dir gesprochen habe, hat Herbert mich vom Büro aus angerufen. Er … nun ja …«
    Â»Was wollte er denn?«
    Â»Er wollte wissen, wo die Schlüssel für diese neuen Doppelhäuser drüben am Cove sind. Wortwörtlich sagte er: ‚Eine irre Blondine aus Seattle will zwei Schlafzimmer mit Aussicht mieten.‘«
    Mallory runzelte die Stirn. »Das wird doch nicht Diane sein?«, fragte sie irritiert. »Sicher ist sie nicht die einzige ‚irre Blondine‘ in Seattle.«
    Â»Doch. Herbert sagte, dass sie einen roten MG Roadster fährt.«
    Mallory schloss für einen Moment die Augen. Sollte Diane eines der besagten Doppelhäuser mieten, würde sie direkt an der Grenze zu Nathans Anwesen wohnen. Damit wäre sie die nächste Nachbarin der McKendricks. »Verdammt«, murmelte sie.
    Trish war offensichtlich hin und her gerissen. »Ich könnte Herbert bitten, nicht an sie zu vermieten, aber er kriegt Provision und hat eine Familie und all die Verpflichtungen …«
    Â»Nein. Geschäft ist Geschäft. Vielleicht bleibt sie ja nicht so lange.« Doch davon war Mallory genauso wenig überzeugt wie Trish.
    Â»Ich frage mich, was dieses Dummchen damit erreichen will«, überlegte Trish.
    Mallory hingegen musste sich diese Frage nicht stellen. Da sie ihre Freundin jedoch nicht mit ihren Vermutungen belasten wollte, wechselte sie bewusst das Thema. Und so sprachen die beiden Frauen während des Essens darüber, ob das Gespenst am Blackberry Lane wirklich existierte.
    Als Mallory zu Hause ankam, waren die Proben noch nicht beendet. Sie nahm das Manuskript, das Brad ihr mitgebracht hatte, und setzte sich damit nach draußen auf einen umgefallenen Baumstamm. Es war schon fast frühlingshaft warm. Irgendwann spürte sie, dass sie nicht mehr allein war. Neugierig sah sie von den Dialogen hoch, die sie sich einzuprägen versuchte.
    Nathan stand vor ihr. Selbst in seinen alten Jeans und der abgetragenen blauen Windjacke sah er umwerfend aus. »Hi«, begrüßte er sie.
    Mallory schluckte, während ihr Blick unweigerlich zu den Doppelhäusern am Strand ging. Ein Mietlaster stand vor einer der Haustüren, und Dianes hellblonder Schopf schimmerte in der Sonne, während sie das Ausladen des Wagens überwachte. »Hi«, erwiderte sie zerstreut.
    Nathan war ihrem Blick gefolgt. Er wirkte verärgert, fluchte leise und wollte schon zu dem Haus gehen.
    Doch Mallory sprang auf und hielt ihn am Arm fest. »Lass es, Nathan«, sagte sie bittend. »Wir können sowieso nichts tun.«
    Er warf einen drohenden Blick in Mallorys Richtung, blieb aber stehen. »Das …«
    Â»Wir sollten sie einfach ignorieren. Verstehst du denn nicht? Wenn du rübergehst und eine Szene machst, tust du genau das, was sie will.«
    Er zuckte mit den breiten Schultern und atmete tief aus. »Verdammt, ich hätte das Grundstück doch kaufen sollen, als es mir angeboten wurde.«
    Mallory lächelte verhalten. »Du kannst nicht die ganze Welt kaufen. Und wenn diese Doppelhäuser nicht gebaut worden wären, würde Diane einen anderen Weg finden, um uns auf die Pelle zu rücken.«
    Nathan seufzte erneut und tippte mit dem Zeigefinger gegen ihre Nasenspitze. »Weißt du was? Du bist nicht nur schön, sondern auch klug.«
    Mallory verbeugte sich überschwänglich, wobei ihr das Manuskript aus der Hand rutschte und auf den weichen Teppich aus Piniennadeln fiel.
    Nathans Blick fiel auf das bekannte Logo auf dem Titelblatt, und Mallory erwartete fast, dass es unter dem wütenden Blick Feuer fangen würde. »Der Kerl war also hier«, stieß er hervor.
    Mallory schluckte schwer und nickte. »Es sind nur noch zehn Drehtage.«
    Â»Und wann fängt das Ganze an?«
    Â»Montag. Keine Sorge, Nathan. Er war sehr zerknirscht und hat sich entschuldigt …«
    Scharf sah er sie an. »Natürlich. Und wie ich dich kenne, hast du ihm vergeben.«
    Â»Ich muss mit diesem Mann zusammenarbeiten, Nathan. Da konnte ich doch keinen Streit vom Zaun brechen.«
    Â»Das musst du überhaupt nicht. Haben wir nicht ohne Ranner und

Weitere Kostenlose Bücher