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Schneemond (German Edition)

Schneemond (German Edition)

Titel: Schneemond (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Klaus Kohlpaintner
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in seine Richtung. »Dein Schuld, Sam«, schrie Sie fast hysterisch. »Nur Deine Schuld....«
    Leise bohrte sich die Stimme des Dunklen weiter durch seine Gedanken. »Frank...«, flüsterte er ihm mit beißender Verachtung ins Ohr.
    Und Karen’s Züge zerflossen und veränderten sich, bis plötzlich Frank Torrens auf Moore herabblickte.
    »Schau was Du ihm angetan hast«, flüsterte ihm der Dunkle zu.
    »Nein, nein«, stöhnte Moore. »Nein Frank, bitte...«
    »Doch Sam«, erwiderte das gespenstische Abbild seines Freundes. »Durch Deine Schuld! Ich habe Dir vertraut und Du hast mich alleine gelassen.«
    Der Dunkle suhlte sich im Leid und der Verzweiflung Moore’s. »Angus....«
    Und wieder veränderten sich die schemenhaften Umrisse seines Gegenübers, bis schließlich Markow, mit Blut überströmter Brust vor ihm stand.
    »Ich habe Dir vertraut, Samuel«, sagte er ruhig und traurig und diese verhaltene Anklage traf Moore tief ins Herz. »Ich habe Dir vertraut und Duhast tausende Leben und tausende Tode sinnlos gemacht. Durch Deine Schuld!«
    Und Moore bäumte sich auf und schrie seinen ganzen Schmerz und seine bodenlose Verzweiflung hinaus.
    »NEEEEEEIN!«
    »Doch«, flüsterte ihm der Dunkle immer und immer wieder ins Ohr. »Doch, nur durch Deine Schuld...«
    Immer tiefer gruben sich die unzähligen Krallen und Klauen des Dämonen in sein Fleisch und seinen Geist und verzehrten alles was Samuel Moore war und je hätte sein können. Und der Flammensturm tobte durch seinen Körper und seine Seele und schüttelte ihn unter unsäglichen Qualen.
    »Wie viele haben über die Jahrtausende gegen mich gekämpft und sich mir entgegengestellt! Wie viele haben versucht meine Macht zu brechen und mich zu vernichten! Und nur durch die Dummheit und die Ignoranz eines einzelnen Menschen –
durch Dich
– haben Generationen umsonst gelitten.«
    Und er riss Moore’s zerstörtes Gesicht zu sich herum.
    »Sieh Dir an, was durch Deine Schuld in die Welt kommen wird!«
    Und die Bilder drangen auf das hilflose Wesen, das einst Samuel Moore gewesen war, mit einer solchen Heftigkeit ein, dass er weder seine verbrannten Augen, noch seinen Geist davor verschließen konnte.
    Und schließlich ließ der Dunkle von ihm ab und warf ihn verächtlich zur Seite, auf den inzwischen aufgeweichten und verdorrten Boden.

Kapitel 27.
    L ukas und Maria schreckten beide gleichzeitig aus dem Schlaf hoch. »Was geht hier vor?«, keuchte Lukas.
    »Ich weiß es nicht«, entgegnete ihm Maria, »aber sicher nicht Gutes. Komm!«
    Sie sprangen beide aus dem Bett und begannen hastig sich anzukleiden. Noch bevor Lukas seine Schuhe finden konnte, klopfte es. Maria ging leise hinüber und blieb an der Wand neben der Türe stehen.
    »Wer ist da?«, fragte sie leise.
    »Ich bin’s, Ben.«
    Maria öffnete und blickte in Ben’s finstere Züge und in Daniel’s bleiches Gesicht hinter ihm. Noch ehe sie etwas sagen konnte, drängten die beiden Männer ins Zimmer und Ben sah sich nach Lukas um.
    »Hey Ben, was ist los?«
    »Da kommt was Großes auf uns zu, Alter. Das sieht nicht gut aus.«
    Da erst bemerkte Lukas die Waffe, die in Ben’s Hosenbund steckte und seinen Pullover nach oben schob.
    »Ben.... Du....?«
    Und plötzlich begann er zu begreifen. Er schloss die Augen und sah wieder die Szene des Abschieds der Clans, der vor so vielen tausend Jahren, hier vor der Höhle stattgefunden hatte. Und er begriff, dass es neben dem Bund auch immer Menschen gegeben hatte, die
wussten
.
    »Der Clan der Eingeweihten!«, presste er mühsam hervor.
    »Ja, mein Freund. Der Clan der Eingeweihten. Verstreut über die ganze Erde kommen einige von uns doch immer wieder an diesen geheiligten Ort zurück.«
    »Aber warum hast Du mir nichts davon gesagt.....?«
    Lukas Stimme klang flehend und vorwurfsvoll. Doch Ben ging zu ihm, legte ihm die Hand auf die Schulter und sah in geradeheraus an.
    »Was hätte ich Dir denn sagen sollen. Lukas? Was hätte ich Dir sagen
können
, bevor Du Deine Bestimmung selbst erkannt und angenommen hattest? Ich bin Dein Freund Lukas. Und das bedeutet viel mehr, als Du Dir vorstellen kannst.«
    »Und Daniel?«
    Lukas blickte über Ben’s Schulter zu dem jungen Israeli hinüber. Ben wandte den Kopf und sah ihn ebenfalls an.
    »Nun, Daniel entstammt ebenfalls dem Kreis der Eingeweihten. Jedoch wusste er um seine Herkunft nicht – bis jetzt.«
    Daniel verzog sein Gesicht zur Grimmasse, in dem hilflosen Versuch einLächeln zustande zu bringen.
    »Ja, bis

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