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Schneemond (German Edition)

Schneemond (German Edition)

Titel: Schneemond (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Klaus Kohlpaintner
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eine FBI-Aktion. Schließlich haben Sie uns gerufen.«
    Das Rot in Oldman’s Gesicht wurde noch einen Tick dunkler.
    »Ich bin kein schwachsinniger Idiot, Mann. Ich weiß, dass ich das FBI zugezogen habe....«
    »Na also......«
    Doch Oldman hatte nicht vor, diesem schleimigen Bürokratenarsch auch nur eine handbreit Boden mehr zuzugestehen, als er musste.
    ».....aber die Zusammenarbeit mit dem FBI war unter der Leitung von Agent Torrens und Dr. Moore von einem konstruktiven Miteinander geprägt.....«
    Die Erwähnung von Torrens und Moore ließ die Fassade der überheblichen Gleichgültigkeit, die Forger so demonstrativ zur Schau trug, bröckeln.
    »Sparen Sie sich ihre blumigen Ausdrücke, Chief. Auf Ihr
konstruktives Miteinander
ist geschissen. Torrens ist tot und Moore wurde von dem Fall abgezogen. Jetzt habe
ich
hier das Sagen. Und nun lesen Sie’s von meinen Lippen, Mann. Das ist eine FBI-Aktion und ich lege keinen Wert auf eine Zusammenarbeit mit Ihnen und Ihren Leuten. Also nehmen Sie Ihren Haufen und verschwinden Sie gefälligst! Es wird doch wohl noch irgendeinen Pferdediebstahl geben, mit dem Sie sich beschäftigen können.«
    Oldman knirschte so hörbar laut mit den Zähnen, dass sich die nächst stehenden Beamten fragend umsahen. Aber er war nun wirklich kein Idiot und wusste nur zu genau, wie sehr ihm dieser Bastard von einem Bundesbeamten schaden konnte, wenn er sich mit ihm anlegte. Also ließ er es bei einigen hasserfüllten Blicken bewenden, die Forger in keiner Weise zu beeindrucken schienen und wandte sich schließlich ab. Auf dem Weg zu seinem Fahrzeug schnappte er sich einen seiner Männer und zog ihn mit sich.
    »Trevor, blasen Sie zum Rückzug! Wir verschwinden hier.«
    Der Deputy nickte nur kurz mit dem Kopf und machte sich daran, den Befehl seines Vorgesetzten auszuführen, als dieser bereits in seinem Wagen saß und mit kreischenden Reifen den Einsatzort verließ. Wenige Minuten später folgten ihm auch die anderen Streifenfahrzeuge seines Departements und ließen die FBI-Leute alleine in dem Waldstück, gegenüber der kleinen Farm zurück. Forger verfolgte zufrieden und breit grinsend den Abzug der Ortspolizei und rief schließlich über Funk den Leiter des Einsatzteams zu sich. Dann starrte er wieder zu der Farm hinüber, wo die Hellraiders in der Falle saßen.
    »Direktor Forger.«
    Forger wandte sich um und sah sich einem Soldaten in voller Montur gegenüber. Kampfstiefel, dunkler Overall, schusssichere Weste, schwarze Lederhandschuhe, Sturmhaube und Stahlhelm machten aus dem Mann einen bedrohlichen Kämpfer. Es brauchte das ganze Arsenal an Messern, Pistolen, Granaten und anderem Zeug, das an seiner Kleidung befestigt war, gar nichtum zu erkennen, dass der Beamte bereit war zu töten. Er stand breitbeinig, das leichte Maschinengewehr lässig in die Armbeuge gelegt, vor Forger und betrachtete ihn aus stahlblauen Augen, die mit schwarzer Farbe umrandet aus den Sichtschlitzen der Sturmhaube stachen.
    »Ich will Sie alleine sprechen«, erklärte ihm Forger kurz angebunden, worauf sich dar Soldat an die Brust griff, um das Kehlkopfmikrofon abzuschalten.
    »Ist die Farm gesichert, Sergeant?«, fragte Forger.
    Der Soldat nickte. »Ja. Umstellt und gesichert. Wir haben alles abgeriegelt. Keiner geht rein, keiner kommt raus.«
    Forger schien zufrieden, als er sich ganz zu dem Beamten umdrehte und ihm fest in die Augen sah.
    »Sehr schön. Also passen Sie auf, Sie werden mit Ihren Leuten vorrücken und den Laden auf mein Kommando stürmen.«
    »Ja Sir.«
    »Wissen wir, wie viele sich drinnen befinden?«
    »Zwölf bestätigte Ziele, Sir.«
    »Wenn Sie reingehen, haben Sie Feuerbefehl!«
    »Sir?«
    »Wenn Ihnen ein Ziel vor die Mündung kommt, schießen Sie!«
    »Aber Sir...« Der Soldat wirkte für eine Sekunde verwirrt. Doch Forger legte seine Hand auf die gesenkte Waffe seines Gegenübers und fixierte ihn aufmerksam.
    »Dies ist keine Festnahme, Sergeant. Das ist eine
Säuberungsaktion!
Haben Sie das verstanden?«
    Der Soldat versteifte sich.
    »Ja Sir.«
    »Keine Gefangenen, Sergeant! Das ist ein direkter Befehl!«
    »Ja Sir.«, bellte der Beamte lauter als nötig.
    Forger ließ in nicht eine Sekunde aus den Augen und versetzte ihm einen aufmunternden Klaps auf die Schulter. »Na, dann los mein Junge.«
    Der Soldat salutierte kurz vor seinem Vorgesetzten, drehte sich um und verschwand zwischen den Bäumen. Forger aber richtete den Blick erneut auf die Farm dort drüben und grinste zufrieden

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