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Schnell und schmerzhaft

Schnell und schmerzhaft

Titel: Schnell und schmerzhaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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vorgenommen haben, kommt er vielleicht auch auf seine Kosten«,
meinte Beth. »Daß unsere liebe Gastgeberin gegen ihren Willen mitmacht, dürfte
für sie ganz was Neues sein.«
    »Alte Gewohnheiten lassen sich
nicht so schnell ablegen«, sagte Alison trocken. »Ich wette, mein geliebtes
Schwesterherz hat auch in dieser Situation Spaß dran.«
    Sandy trat einen Schritt näher
an das Bett heran. »Nett, wenn einem ein Mann so richtig auf dem
Präsentierteller geboten wird.«
    »Wir sind noch angezogen«,
meinte Alison. »Das ist eigentlich nicht fair.«
    Mit ein paar schnellen
Handgriffen hatte sie diesen Zustand behoben. Die anderen beiden taten es ihr
nach. Gleich darauf standen sie alle drei barfuß bis an den Hals vor mir.
    »Sieht ganz vielversprechend
aus«, meinte Sandy mit einem fachmännischen Blick auf mich. »Ob er aber auch
Ausdauer hat?«
    »Das wird sich ja zeigen«,
sagte Alison.
    Beth kam zur Sache. »Der erste
Durchgang ist bestimmt der beste. Ich fange an.«
    »Du? Wer hat dich denn gefragt?«
fuhr Sandy sie an.
    »Genau!« sekundierte Alison.
»Zuerst bin ich dran. Schließlich bin ich Ericas kleine Schwester.«
    »Blödsinn! Deshalb hast du noch
lange keine Sonderrechte«, widersprach Sandy gereizt.
    »Hier wäre das Urteil des Paris
angebracht«, erklärte Beth.
    »Wie bitte?« Sandy starrte sie
verständnislos an.
    »Eine antike Göttersage«,
erläuterte Beth. »Drei Göttinnen bekamen Streit über die Frage, welche von
ihnen am schönsten sei. Sie stellten sich vor Paris auf und baten ihn um eine
Entscheidung.«
    »Okay«, stimmte Alison zu.
»Aber laßt uns nichts überstürzen. Erst wollen wir Danny unsere Trümpfe
vorführen. Dann soll er seine Wahl treffen.«
    »Meinetwegen«, meinte Sandy
lässig. »Fang an, Kleines.«
    Alison lächelte. »Meine
Trumpfkarte kennst du, Danny. Aber ich will gern dein Gedächtnis auffrischen.«
    Sie drehte mir ausgiebig ihre
wirklich sehr verlockende Hinterfront zu.
    Sandy Shaw legte die Hände um
ihre vollen, schweren Brüste. »An mir ist mehr dran, Danny«, sagte sie mit
ihrer dunklen Stimme. »Und vergiß nicht, daß ich ein Profi bin. Ich kenne
Tricks, von denen diese kleinen Dummerchen hier nur träumen können.«
    »Das Beste ist immer der
goldene Mittelweg«, erklärte Beth. »Und den biete ich dir, Danny. Alison ist zu
dünn, Sandy ist zu fett. Ich bin gerade richtig.«
    Sandy schnappte nach Luft.
»Fett? Bist du übergeschnappt?«
    »Ich wiederholte nur, was
Alison gesagt hat«, meinte Beth seidenweich. »Erst neulich habe ich sie sagen
hören, daß es doch jammerschade ist, wie stark du zugenommen hast. Dieser
Hängebusen und dein Watschelgang und — «
    »Du Kröte!« Sandy fuhr zu
Alison herum, die hektische rote Flecken im Gesicht hatte. »Du verdorrtes
Gestell! Was fällt dir eigentlich ein — «
    »Gesagt hab’ ich das nicht«,
wehrte sich Alison. »Aber trotzdem ist jedes Wort wahr! Im horizontalen Gewerbe
setzt man wahrscheinlich schon in jungen Jahren Fett an.«
    Sandy holte aus und gab ihr
eine schallende Ohrfeige. Alison taumelte ein paar Schritte zurück, verlor um
ein Haar das Gleichgewicht und fing sich wieder. In ihren Augen stand nackte
Mordlust.
    »Du willst Streit mit mir
anfangen? Bitte, das kannst du haben!«
    Gleich darauf war ein
erbitterter Damenringkampf im Gange. Alison zog Sandy an den Haaren, und Sandy
versuchte, die kleinere Gegnerin zu zerquetschen. Kreischend und fluchend
fielen sie zu Boden, Sandy obenauf. Plötzlich wurde Alisons Körper ganz
schlaff. Sandy sah sich, rittlings auf Alison sitzend und schwer atmend, siegesbewußt nach mir um.
    »Blöde Kuh«, keuchte sie. »Ich
hätte — «
    In diesem Augenblick holte Beth
aus und versetzte ihr mit der Handkante einen heftigen Schlag gegen den Hals.
Sie sackte nach vorn und blieb regungslos über Alison liegen. Mir klappte der
Unterkiefer herunter. Beth kam zu mir hinüber und mühte sich mit meinen Fesseln
ab.
    »Das haben Sie eingefädelt!«
staunte ich. »Aber warum?«
    »Für lange Erklärungen haben
wir jetzt keine Zeit«, stieß sie hervor. »Ich brauche Sie in Santo Bahia,
Danny. Sie sind meine einzige Hoffnung. Aber jetzt müssen Sie zunächst einmal
Erica befreien.«
    Endlich konnte ich meine
Handgelenke wieder bewegen. Ich setzte mich auf. »Sie müssen sich was einfallen
lassen,« bat sie verzweifelt. »Eine Ausrede den anderen gegenüber.«
    »Sie haben die Nerven
verloren«, improvisierte ich. »Weil Sie gedacht haben, eins von diesen rasenden
Weibern

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