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Schnell und schmerzhaft

Schnell und schmerzhaft

Titel: Schnell und schmerzhaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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meinte sie nachdenklich. »Vielleicht
war ich es sogar. Aber — ich weiß es einfach nicht mehr.«
    »Hat jemand angedeutet, daß du
es gewesen sein könntest?« fragte ich.
    »Ja, allerdings um einige Ecken
herum. Tyler und Dane haben davon angefangen. Alison hat es ihnen natürlich
nachgeplappert, aber das zählt nicht.«
    »Du bist meine Klientin und
mußt mir sagen, was ich tun soll.«
    »Tu, was du tun mußt. Den
jetzigen Zustand halte ich nicht mehr lange aus. Es wäre mir sogar lieber, wenn
ich genau wüßte, was mit Peter geschehen ist. Ich meine — ob ich ihn
tatsächlich umgebracht habe.«
    »Jetzt sag mir mal, wo deine
lieben Freunde wohnen«, bat ich.
    »Du willst sie besuchen?«
    »Vielleicht. Jedenfalls ist das
nützlicher, als im Haus herumzuhocken und Däumchen zu drehen, bis sie wieder
hier aufkreuzen.«
    Sie holte einen Zettel und
notierte die Adressen für mich. Auf meine Bitte skizzierte sie auch die ungefähre
Lage der einzelnen Häuser. Nur wo Sandy wohnte, wußte sie nicht genau, aber im
Bordell, meinte sie, würde ich sie auf jeden Fall antreffen. Ein reizvoller
Gedanke...
    »Kann ich wieder deinen Wagen
haben?« fragte ich.
    »Natürlich. Du willst gleich
los?«
    »Sobald ich mich umgezogen
habe.«
    »Willst du nicht erst was
essen?«
    »Das hat Zeit bis später«,
meinte ich.
    »Danny?« Sie biß sich auf die
Lippen. »Wenn — wenn sie nun wiederkommen, während du nicht da bist?«
    »Dann sagst du, daß ich
weggefahren bin und nicht weiß, wann ich wiederkomme. Mit dem, was gestern abend passiert — oder auch nicht passiert — ist,
hattest du ja nichts zu tun. Ein Hühnchen zu rupfen haben sie ja nur mit mir,
stimmt’s?«
    »Ja, schon, aber...« Sie
brachte ein ziemlich klägliches Lächeln zustande. »Trotzdem ist es mir
unbehaglich, ohne dich im Haus zu sein.«
    »Wenn du allzu kribblig wirst,
kannst du ja Alison wieder in den Pool schmeißen«, tröstete ich.
    Damit trabte ich zurück in mein
Zimmer, zog mir das Jackett über und legte das Schulterhalfter mit dem 38er
Colt an. Dann brauste ich ab. Nach zehn Minuten Fahrt fand ich eine Imbißstube und schaufelte eine ordentliche Portion Speck
und Rührei in mich hinein. Dann fuhr ich in die City von Santo Bahia und parkte
den Wagen. Tyler Waring, Grundstücksmakler, hatte sein Büro auf der
Hauptstraße. In den feudal eingerichteten Räumen empfing mich angenehme Kühle.
Die Klimaanlage lief auf Hochtouren. Pflanzkübel begrünten die Atmosphäre. Eine
appetitliche Brünette strahlte mich sonnig an und fragte, ob sie mir helfen
könnte. Ich wollte Mr. Waring sprechen, sagte ich. Mr. Waring habe gerade
angerufen und ihr mitgeteilt, er könne heute nicht ins Büro kommen, bedauerte
sie. Ob ich vielleicht auch mit ihr vorlieb nehmen würde.
    »Ich bin an einem Haus
interessiert«, erklärte ich.
    »Wir haben eine große Auswahl«,
sagte sie eifrig. »An was für eine Lage haben Sie gedacht?«
    »Ich möchte mich in Sublime
Point niederlassen«, erklärte ich entschlossen.
    Sie
hob diskret die Augenbrauen. »Das ist eine sehr exklusive Gegend. Dort wird
einem selten etwas angeboten.«
    »Sie
haben also gar nichts da?«
    »Tut
mir leid, im Augenblick nicht. Natürlich gibt es andere Viertel, die fast
ebenso attraktiv — «
    »Nein,
ich habe mir nun mal Sublime Point in den Kopf gesetzt«, fuhr ich dazwischen.
»Wie steht es denn mit dem Moulton -Grundstück? «
    »Dem Moulton -Grundstück?« Sie sah mich verständnislos an.
    »Der
Besitzer ist vor etwa einem Vierteljahr tödlich verunglückt«, half ich nach.
»Ein Sturz über einen Steilhang, soweit ich weiß. Was ist denn aus seinem Haus
geworden?«
    »Richtig,
jetzt erinnere ich mich! Das war eine schreckliche Geschichte. Er war betrunken
und muß die Orientierung verloren haben. Ich habe damals in der Zeitung darüber
gelesen.«
    »Ist
sein Haus noch nicht zum Verkauf angeboten worden?« wunderte ich mich.
    »Ich
glaube nicht, daß er je ein Haus in Sublime Point hatte. In der Zeitung stand,
daß er zur Zeit des Unglücks dort bei Freunden zu Gast war.«
    »Ach
so. Tja, da kann man nichts machen. Vielleicht können mir seine Freunde
weiterhelfen.«
    »Das
wäre immerhin möglich.«
    »Sie
kennen nicht zufällig den Namen dieser Leute?«
    Sie
legte die hübsche Stirn in nachdenkliche Falten. »Nein, tut mir leid«, befand
sie schließlich. »Ich erinnere mich wirklich nicht mehr.«
    »Nun,
das läßt sich bestimmt in Erfahrung bringen. Jedenfalls vorerst vielen Dank.«
    »Ich
frage

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