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Schnell und schmerzhaft

Schnell und schmerzhaft

Titel: Schnell und schmerzhaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Mr. Waring gleich, wenn er kommt«, versprach sie. »Aber daß dieser
Moulton kein Haus in Sublime Point besessen hat, kann ich Ihnen ziemlich
hundertprozentig sagen.«
    »Sehr
schön. Ich frage morgen einmal bei Ihnen nach.«
    »Ja,
Sir.« Sie lächelte mich wieder sonnig an. »Darf ich um Ihren Namen bitten?«
    »Boyd.
Danny Boyd.«
    Ich
schwang mich wieder in den Wagen und steuerte Sublime Point an. Das Haus, in
dem Beth Shaw wohnte, lag etwa einen Kilometer von Ericas Villa entfernt. Es
war kleiner und hatte keinen so tollen Pazifik-Blick, aber zu verachten war es
auch nicht gerade. Ich stellte den Wagen vor der Haustür ab und klingelte. Es
dauerte eine Weile, bis sie zur Tür kam und sie vorsichtig einen schmalen Spalt
breit öffnete.
    »Sie
sind’s! Das hätte ich mir denken können.«
    »Ich
wollte mich nur für die Rettungsaktion gestern nacht bedanken.«
    Sie
öffnete die Tür weiter, und ich sah, daß sie einen blauen Leinenkittel und
abgewetzte Jeans trug. Unter ihren Augen lagen dunkle Schatten, und ihr
schwarzes Haar schien matt und glanzlos.
    »Und
ich müßte mich bei Ihnen für den Karateschlag bedanken«, erklärte sie böse.
»Und dafür, daß Sie mich die ganze Nacht diesen beiden rasenden Hyänen
ausgeliefert haben.«
    »Es
sollte doch echt wirken!« verteidigte ich mich.
    »Sie
sind ein ganz hinterlistiger Typ! Also meinetwegen — kommen Sie herein.«
    Sie
führte mich ins Wohnzimmer und ließ sich dort auf die Couch fallen.
    »Wollen
Sie was trinken? Oder ist es Ihnen noch zu früh?«
    »Entschieden
zu früh«, erklärte ich.
    »Na,
mir nicht.« Sie ging hinüber zu einer wohlgefüllten Hausbar. »Haben Sie Erica
aus der Patsche helfen können?«
    Ich
erzählte ihr, was geschehen war. Sie hörte zu, während sie sich ihren Drink
mixte, dann kam sie mit dem gefüllten Glas zurück zur Couch.
    »Bestens!
Aber das werden die Burschen Ihnen nie vergeben. Wenn Sie auch nur einen Funken
Verstand haben, Danny Boyd, verziehen Sie sich schleunigst, und zwar nach
Möglichkeit ans andere Ende der Welt.«
    »So
eilig habe ich es nun auch wieder nicht«, meinte ich gemächlich. » Gestern nacht haben Sie doch gesagt, daß Sie mich in Santo
Bahia brauchen.«
    »Erica
möchte sich von der Gruppe lösen — genau wie ich. Aber ohne Hilfe schaffen wir
das nie. Sie sind unsere einzige Hoffnung.«
    »Warum
hatten Sie eigentlich solche Angst, die Burschen könnten sich an Erica
vergreifen?«
    »Weil
damit für Erica alles zu Ende gewesen wäre. Sie hätte alle Hoffnung verloren,
jemals aus der Clique auszubrechen. Es sei denn, sie wäre den gleichen Weg
gegangen wie Peter Moulton.«
    »Sie
glauben, daß er sich das Leben genommen hat?«
    Sie
schüttelte den Kopf. »Ich glaube, daß man ihn umgebracht hat, aber ich kann es
nicht beweisen.«
    »Und
wer hat ihn Ihrer Meinung nach umgebracht?«
    »Ich
nicht, und Erica auch nicht. Für alle anderen würde ich nicht die Hand ins
Feuer legen. Er wollte nämlich auch raus aus der Clique.«
    »Und
warum?«
    »Er
war ein Spieler und hatte eine lange Verluststrähne hinter sich. Da machte ihn
jemand auf Dane aufmerksam. Peter wollte weg von den Karten und griff in seiner
Verzweiflung nach jedem Strohhalm, auch nach der Psychoanalyse. Aber er hat
nicht mit Danes ungewöhnlichen Behandlungsmethoden gerechnet.«
    »Die
goldene Regel«, bestätigte ich.
    »Erica
hat Ihnen davon erzählt?« Sie nickte. »Nimm dir, was du willst. Dane redete ihm
ein, daß ein Spieler kein schlechter Mensch sei. Schlecht sei nur das
Verlieren. Und dann hat er ihn in die Clique eingeführt. Bei einer Party, die
ich gegeben habe. Davon hat Ihnen Erica auch erzählt?«
    »Ja.
Es war die Fete, auf der auch sie Bekanntschaft mit der Clique gemacht hat.
Intime Bekanntschaft.«
    Beth
zog ein Gesicht. »Donnerwetter, da hat Erica ja tüchtig ausgepackt! Kurz und
gut, Peter macht von da ab ganz bereitwillig mit bei unseren Feten. Eines
Abends erzählte er uns, daß er ein ganz großes Comeback am Spieltisch plante.
Mit den Jungs habe er schon früher einmal gespielt, und die Burschen seien ihm
noch Geld schuldig. Das sei eine großartige Idee, meinte Dane, und die Clique
würde das nötige Kapital zur Verfügung stellen. Das haben wir auch getan.
Fünfzigtausend Dollar haben wir für ihn ausgespuckt. Er hat gewonnen. Dann hat
er einen entscheidenden Fehler gemacht. Er ist wieder hergekommen und hat uns
davon erzählt. Er war fast verrückt vor Begeisterung. Jetzt, wo sich sein Glück
gewendet hatte, sagte

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