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Schnellkurs in Sachen Liebe

Schnellkurs in Sachen Liebe

Titel: Schnellkurs in Sachen Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelly Hunter
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vorher hätte anrufen können, doch nun war es zu spät. Also klingelte er und wartete ungeduldig darauf, dass Poppy die Tür aufmachte, worauf er etwas Cleveres sagen würde … nur, dass er noch nicht wusste, was. Er klingelte ein zweites Mal. Diesmal wurde die Tür geöffnet. Eine schlanke, dunkelhaarige Frau stand vor ihm und schaute ihn ihrerseits ungeduldig an.
    „Ich kann nur hoffen, dass Sie keine Staubsauger verkaufen wollen“, sagte sie.
    „Sie müssen Lena sein“, erwiderte Seb. „Ist Poppy da?“
    „Sie wollen zu Poppy? Meiner Schwester?“
    Genauso direkt wie Poppy. Das schien in der Familie zu liegen.
    „Ja.“
    „Und Sie sind?“
    „Sebastian Reyne.“
    „Toms Bruder?“
    „Ja, Toms Bruder.“
    Lena trat langsam und vorsichtig zurück. Erst jetzt bemerkte Seb ihre Blässe und wie verkrampft sie die Türklinke umklammerte. „Ist mit Ihnen alles in Ordnung?“
    „Jetzt fangen Sie nicht auch noch an“, stöhnte sie. „Ich habe mir auf dem Weg zur Tür einen Muskel gezerrt. Nichts weiter. Nicht mal der Rede wert.“
    Sie öffnete die Tür noch ein Stückchen weiter. „Die Kids spielen im Pool.“ Lena schaute über die Schulter nach hinten, während Seb eintrat. „Nein, Poppy ist gerade rausgekommen.“
    Ophelia hatte den Pool in der Tat verlassen. Sie trug einen rot-gelb getupften Bikini, den vermutlich ihre Schwägerin in spe für sie gekauft hatte, und tropfte Wasser auf die Platten.
    Sie war nicht allein. Ein muskulöser, sonnengebräunter Adonis hievte sich grade aus dem Pool und stellte sich neben sie. Lächelnd antwortete er auf irgendetwas, das sie sagte.
    Eifersucht breitete sich in Sebastian aus, doch er unterdrückte sie mühsam.
    Konnte ja einer ihrer Brüder sein. Konnte sein, dass das überwältigende Bedürfnis, zu den beiden zu gehen, dem anderen Mann einen vernichtenden Blick zuzuwerfen und Poppy mit einem leidenschaftlichen Kuss als die Seine zu brandmarken, völlig falsch war.
    Er hatte allerdings kein Problem damit, sie mit Blicken als die Seine zu brandmarken. Überhaupt kein Problem.
    „Na, jetzt bin ich aber neugierig“, murmelte Lena, und dann rief sie mit lauter Stimme: „Poppy! Du hast Besuch!“
    Poppy drehte sich um, sah ihn und riss die Augen weit auf. „Seb!“
    Der unbekannte Adonis drehte sich ebenfalls um, und aus irgendeinem Grund trat er dichter an Poppy heran und legte ein Handtuch um ihre Schultern. Danach hegte Seb nur noch Mordgedanken.
    Poppy lächelte ihn an, aber in ihren Augen zeichnete sich eine gewisse Sorge ab, als sie auf ihn zukam. „Ist alles in Ordnung?“
    „Ich weiß nicht“, entgegnete er, als sie vor ihm stand. Sebs Blick wanderte zu dem anderen Mann, der nun auch auf ihn zukam und seinen mörderischen Blick Auge um Auge erwiderte. „Sag du es mir.“
    „Ich, äh …“ Poppy wirkte völlig verwirrt.
    „Stell sie einander vor“, sagte Lena rasch. „Das könnte helfen.“
    „Oh“, murmelte Poppy und errötete.
    „Was das veränderte Aussehen anbelangt“, sagte der Adonis zu Lena. „ Jetzt sehe ich es auch.“
    „Tun wir das nicht alle?“, versetzte Lena.
    „Seb.“ Poppy legte eine Hand auf seinen Arm. Sie errötete noch ein bisschen mehr, was wirklich entzückend aussah. „Das sind meine Schwester Lena und Adrian, ein Freund unserer Familie.“
    Adrian streckte die Hand aus. Seb ergriff sie und schüttelte sie. Auch wenn der Handschlag nicht wie ein Kräftemessen aussah , so war es doch genau das. Und Seb hatte die Nase vorn.
    „Wenn Sie mich Adrian nennen, muss ich Ihnen eine reinhauen“, erklärte Adrian mit aller Liebenswürdigkeit.
    „Sie können es gern versuchen.“ Sebs Stimme war genauso liebenswürdig.
    „Ein bisschen mehr Information, Poppy“, murmelte Lena.
    „Adrian wird von allen nur Trig genannt“, fuhr Poppy rasch fort. „Ich dürfte ihn erwähnt haben. Wahrscheinlich als wir über das Angeln gesprochen haben.“
    Seb entspannte sich ein klein wenig. Dennoch schaute er den anderen Mann unverwandt an.
    „Trig. Lena.“ Poppys warme, melodiöse Stimme hatte plötzlich einen Hauch von Stahl in sich. „Das ist Sebastian Reyne, der Bruder meines Geschäftspartners. Ich war auf seiner Insel. Sebs Firma kümmert sich um Störfälle auf küstennahen Ölbohrinseln. Er ist außerdem mein, äh …“ Der Stahl begann zu schmelzen. „Mein, äh …“ Sie drehte sich zu Seb um. „Ich habe keine Ahnung, was das Protokoll in dieser Situation vorschreibt. Was bist du?“
    „Oh, ich denke, wir haben so

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