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Schnupperküsse: Roman (German Edition)

Schnupperküsse: Roman (German Edition)

Titel: Schnupperküsse: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Woodman
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oben zerlaufenen Verzierung, bei der Sophie mir geholfen hat und die jetzt auf dem Kuchenbrett verteilt liegt, sehr hausgemacht. Abgesehen davon ist die Dekoration unten am Rand zu dick und oben zu dünn geraten.
    »Egal, Mummy!«, sagt Sophie. »Der Kuchen sieht fröhlich aus. Kann ich jetzt eine Hochzeitstorte verzieren?«
    »Ich glaube, dafür musst du noch ein bisschen üben«, erwidere ich lächelnd. »Magst du vielleicht den Wackelpudding machen, während ich mich um die Pizza kümmere?« Ich habe den Teig neben den AGA gestellt, damit er aufgehen kann.
    »Na gut«, sagt sie kurz, und schon bald klebt überall Götterspeise.
    Die Küche sieht aus wie ein Schlachtfeld, als Maria und ihre Tochter Camilla eintreffen.
    »Hallo«, begrüßt mich Maria. »Wie geht’s?«
    Ich finde sie auf Anhieb sympathisch. Sie ist ein paar Jahre jünger als ich, schlank mit hellem Teint und rotblondem Haar. Sie trägt eine türkis- und cremefarbene Tunika, Leggings und modische Schuhe von Converse, bestickt mit Pailletten.
    Camilla ist ein kräftiges Mädchen mit einem dazu passenden großen Lächeln. Sie hat wie ihre Mutter rotblondes Haar, das zu einem ordentlichen französischen Zopf gebunden ist, und trägt Jeans und ein T-Shirt.
    »Camilla hat sich nicht schick gemacht«, entschuldigt sich Maria. »Georgia hat ihr eine SMS geschickt und gemeint, sie solle sich darüber keine Gedanken machen, denn die beiden würden sowieso einen Misthaufen schaufeln.«
    »Ich denke, damit hat Georgia bereits begonnen«, erkläre ich und schaue aus dem Küchenfenster hinaus. In einer Ecke der Koppel sehe ich bereits ein beträchtliches Exemplar, auf dem Georgia steht und das sie mit einer Schaufel noch einmal bearbeitet. »Ich sag ihr Bescheid, dass ihr da seid.«
    Wir gehen alle nach draußen, woraufhin Georgia zu uns eilt.
    »Alles Gute zum Geburtstag«, sagt Camilla und überreicht ihr ein Geschenk.
    »Danke«, antwortet Georgia und packt es aus. »Oh, toll!«, sagt sie und freut sich über das mit einem Pferdemotiv verzierte Briefpapier und die Umschläge sowie ein Buch mit dem Titel Unartige Ponys . »Jetzt kann ich Granny schreiben und Bracken beibringen, sich gut zu benehmen.«
    »Ist das dein Pony?«, fragt Maria und zeigt auf Bracken, die am hinteren Ende der Koppel grast.
    »Das ist Bracken«, sagt Georgia voller Stolz, als würde sie von der Liebe ihres Lebens sprechen, was, so glaube ich, der Tatsache entspricht.
    »Sie sieht nett aus, wenn auch ein bisschen dick«, sagt Maria. »Du solltest sie besser jeden Tag in den Stall bringen, damit sie nicht immer Gras fressen kann.«
    Ich führe ihre rechthaberische Art darauf zurück, dass sie dem Ponyklub angehört, was mir Georgia sagte, wahrscheinlich in der Hoffnung, auch ich würde dort bald eintreten.
    »Ich habe gehört, dass sie ziemlich ungezogen ist und dich abgeworfen hat und du dir dabei einen Arm gebrochen hast, Georgia.« Maria schaut mich an, doch ich sage nichts. Ich kann meine wahren Gefühle gegenüber diesem Wesen mit seiner wilden Mähne und den Knopfaugen nicht offenbaren, nicht vor Georgia und bestimmt nicht an ihrem Geburtstag.
    Später allerdings, als die Mädchen Kuchen essen – Adam hat sich verzogen – und Maria mir die Farbe für die Strähnen aufträgt, spreche ich das Thema noch einmal an.
    »Tut mir leid, Sie an einem Samstag zu bitten, mir Strähnchen zu machen und Sie zu belästigen.«
    »Ach, das macht nichts. Ich kann sämtliche Kundschaft gebrauchen, denn immerhin bestreite ich mit dem Geld durch das Frisieren den Unterhalt der Ponys.«
    »Wie viele haben Sie denn?«
    »Drei – Camillas altes Pony, ihr derzeitiges Pony und mein Pferd.«
    »Und ich dachte schon, ich hätte mit einem Pony schon genug Ärger am Hals!«
    »Ich könnte ohne sie nicht sein.« Maria faltet und steckt das letzte Stück Papier in mein Haar fest. »Ich kann Georgia mit Bracken helfen, wenn der Gips wieder ab ist.«
    »Ich weiß nicht so recht«, sage ich unsicher.
    »Ich mag Herausforderungen, Jennie. Ich werde vorsichtig sein. Ich würde Camilla nie auf ein Pferd setzen, das mir gefährlich erscheint.«
    »Es war –«, beginne ich, und mir bricht schon der Angstschweiß aus, nur wenn ich darüber spreche – »wirklich beängstigend.«
    »Georgia meinte, sie hätte gebockt und wäre dann durchgegangen.«
    »Ich kenne die fachmännischen Ausdrücke nicht, aber sie ließ nichts mit sich machen, was ich nicht verstehe, denn Delphi versicherte, sie wäre ein gutes Pony.« Ich

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