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Schön und ungezähmt

Schön und ungezähmt

Titel: Schön und ungezähmt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Wildes
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markerschütternd, dass er fast vergaß zu atmen. Sein Hals bog sich nach hinten, und jede Sehne zeichnete sich deutlich unter der Haut ab. Sein Körper wurde von der Kraft des Höhepunkts davongeschwemmt. Als ihre inneren Muskeln sich um ihn schlossen und ihn umklammert hielten, verschlang sein wilder Orgasmus seinen Körper. Vielleicht sogar seine Seele.
    Oh, verflucht, dachte er, als er langsam wieder zur Besinnung kam. Brianna muss irgendwie über eine geheimnisvolle Kraft verfügen. Er war ein erfahrener Mann. Frauen hatten sich ihm an den Hals geworfen, seit er alt genug war, um zu verstehen, wie das Zusammenspiel zwischen Mann und Frau funktionierte. Und obwohl er immer wählerisch vorgegangen war und Diskretion für ihn an oberster Stelle stand, hatte er durchaus das Gefühl, in sexuellen Dingen sehr versiert zu sein.
    Mit Brianna war das anders.
    Völlig anders.
    Selbst in ihrer Hochzeitsnacht, als sie schüchtern und nervös gewesen war, gelang es ihm, ihrem ungeübten Körper eine Reaktion zu entlocken. Ihre unerwartete Sinnlichkeit war für seine Ehe ein Segen, und da er ein Mann mit gesundem sexuellem Appetit war, war er dankbar, dass seine Frau die Aufmerksamkeiten genoss, die er ihr im Bett zukommen ließ.
    Aber da war noch mehr. Es war schwer, sich das einzugestehen, aber langsam setzte sich bei ihm die Erkenntnis durch. Sexuelles Verlangen war eine ganz natürliche Sache im Leben. Die meisten Männer würden eine Frau wie Brianna sehr attraktiv finden …

    Und dieser beunruhigende Gedanke ließ ihn die Stirn runzeln und die Brauen bedrohlich zusammenziehen. Gott sei Dank konnte sie es nicht sehen, weil ihr Gesicht noch immer in der Pracht ihrer Haare vergraben war. Es war ihm völlig egal, was die meisten Männer unter Umständen wollten. Sie war sein .
    Nur sein.
    »Hmmmm.« Ihre schlanken Finger tänzelten über sein Rückgrat nach unten.
    Colton gab ein zustimmendes Grunzen von sich, das nicht sonderlich elegant klang und als Antwort auf ihre unausgesprochene Gefühlsbezeugung genügen mochte. Er wälzte sich von ihr herunter, um sie nicht zu erdrücken, und zog sie in seine Arme. Der Geruch von Sex vermischte sich mit ihrem feinen Parfüm. Nichts mochte er mehr in diesem Augenblick. Ihr verschwitzter, verführerisch kurvenreicher Körper ruhte müde an seinem, und die Seide ihrer langen Haare floss über seine Brust.
    »Heute war ein guter Tag, glaube ich«, murmelte sie. »Hast du es genossen?«
    Er hatte es gerade erst immens genossen, und obwohl er nicht versessen darauf war, das Haus voller Gäste zu haben, war er im Augenblick recht großzügig gestimmt. »Es war recht angenehm. Wenigstens sind die Leute, die du eingeladen hast, allesamt akzeptabel.«
    »Oh, was für ein großes Lob.« Ihre Stimme klang ironisch.
    »Das ist es tatsächlich«, konterte er. »Ich verabscheue gewöhnlich Versammlungen wie diese.«
    »Als ich die Hausparty plante, habe ich befürchtet, dass du es so empfindest.«
    »Dann hattest du mit dieser Befürchtung recht.« Er strich
eine goldblonde Locke von ihrer Schulter. Eine Liebkosung, die nichts mit dem Höhepunkt zu tun hatte, den er vor Kurzem noch erlebt hatte. »Du kennst mich so gut?«
    »In- und auswendig, Euer Gnaden.«
    Colton lachte. Das Lachen entschlüpfte ihm, ehe er es überhaupt bemerkte. »Weißt du überhaupt«, murmelte er und küsste ihr Kinn, »dass du für eine respektable Duchess sehr unverschämt sein kannst?«
    »Solange meine freimütige Art dich nicht abschreckt, werde ich das nicht bestreiten.«
    »Du? Brianna Northfield? Du willst nicht streiten? Es fällt mir schwer, das zu glauben.«
    »Colton!«, protestierte sie lachend, aber er liebte das Licht, das in ihren Augen aufglomm, und genoss den zärtlichen Druck, mit dem sie ihn umarmte.
    »Aber auch wenn du manchmal deinen erhabenen Ehemann eher respektlos behandelst«, fuhr er fort, »gibt es nichts an dir, das mich abschreckt.« Er knabberte an ihrem Mundwinkel. Ihn erstaunte, dass sich in ihm schon wieder Erregung ausbreitete. Nach einer so heftigen Entladung seiner Lust war es nur ein weiterer Beleg für ihre verführerische Schönheit und Anziehungskraft.
    »Ich hoffe, es wird immer so bleiben.«
    Der leicht wehmütige Ton, der in ihrer Stimme mitschwang, ließ ihn zögern. »Warum sollte es nicht so bleiben?«
    Er spürte, wie sie in seinen Armen mit den Schultern zuckte. »Männer werden ihrer Frauen irgendwann müde. Tatsächlich begehren nur wenige ihre Frauen zu Beginn der Ehe

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