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Schöne Leichen (Ein Lisa Becker Krimi) (German Edition)

Schöne Leichen (Ein Lisa Becker Krimi) (German Edition)

Titel: Schöne Leichen (Ein Lisa Becker Krimi) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Falko Rademacher
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dachte kur z nach. Dann war er leicht aufgeheitert.
    Hey, vielleicht will die mich vorher noch vergewaltigen. Das kommt ja meiner liebsten Todesart ziemlich nahe.
    Die hatte aber immer mit Lisa zu tun gehabt und dem Tod durch Ersticken in ihrer weiblichen Fülle.
    Wieso bin ich so ruhig? Muss eine Nebenwirkung von dem Zeug sein.
    Jetzt nahm er zum ersten Mal die Musik war. Sie war sehr laut, gerade noch leise genug, dass niemand die Polizei rief . Carl Orff. Grauenhaft schön.
    „Oh, du bist ja schon wieder wach.“
    Agatha Kohlers Stimme kam von irgendwo hinter ihm.
    Fabian wollte etwas sagen, aber es gelang ihm kaum. Er war nicht geknebelt, aber da sein Hals auf dem großen Laken lag, dass Agatha auf dem Boden des Wohnzimmers ausgebre i tet hatte, brachte er nur ein paar leise Verwünschungen z u stande.
    „Überanstreng dich nicht“, sagte Agatha, „ich will nicht, dass sich deine Muskeln verspannen. Und versuch nicht zu schreien. Ich habe zwar viele Nachbarn, aber du weißt ja wie es ist, in der Großstadt hört niemand deine Schreie. Außerdem kriegt das bei meiner Musik sowieso niemand mit.“
    Sie hatte recht. Die Chöre klangen wie Hooligans mit G e sangsausbildung. Fabian wusste, dass er wehrlos war.
    „Ich kann dir jederzeit die Luft abdrehen“, erklärte Agatha und kniete sich neben ihn. Sie streichelte seinen Rücken mit einem Finger, und ein Schauer überkam ihn. „Und das werde ich auch, aber erst haben wir zwei Hübschen etwas zu erled i gen.“
    Als sie wieder aufstand, registrierte Fabian, dass auch sie nackt war. In einem Wandspiegel konnte er ihren Körper aus der Froschperspektive bewundern.
    Was zur Hölle wird das?
    So langsam ließ die Wirkung des Xenon nach, und die Angst nahm überhand.
    „Eigentlich solltest du nicht mehr aufwachen, Liebling“, tönte Agatha ein paar Meter entfernt, „aber das Fläschchen war fast leer, und ich konnte noch kein neues auftreiben. Ich hab diesen Freak in der Hasenheide getroffen, der verkauft dir sogar Zyankali und Strychnin. Xenon musste ich extra beste l len. Weißt du, es ist wichtig, dass ihr noch lebt, wenn ich euch abforme .“
    Wovon labert die bloß?
    Fabian hörte Geräusche, die er nicht definieren konnte, aber Agatha machte sich nun irgendwie an ihm zu schaffen. Er spürte ihre Hand auf seinem Hintern. Dann beide Hände. Sie knetete seine Backen, griff fest hinein, kratze leicht mit ihren Fingernägeln.
    „Oh Gott“, keuchte sie, „er ist so geil, Fabian. Dein Arsch ist noch wundervoller, als ich dachte.“
    Für einen Moment keimte in Fabian die Hoffnung auf, dass es hier nur um Sex ging. Aber das war selbst für einen Macho wie ihn zu naiv.
    „Kennst du den Ausdruck ‚bubble butt‘?“ säuselte Agatha. „So eine n hast du, und zwar einen perfekten. Ideal für meine Sammlung und das Endprodukt.“
    „Wassollndasheißn?“ brachte Fabian hervor.
    Jetzt ging Agatha dazu über, seinen Hintern mit kleinen Küssen zu bedecken. Dabei redete sie schwärmerisch weiter.
    „Ich hab ja schon den sagenhaften Schwanz von Thommy, und den harten, geriffelten Bauch von Ralphie, und Mikeys a n betungswürdigen Brustkorb...“
    Oh. So viel zur reinen Sex-Theorie.
    „Hab alles schön abgeformt und auch schon gegossen“, sagte Agatha. Dann gab sie Fabians Hintern ein paar feste Klapse und kicherte begeistert. „Himmel, ich könnte das stu n denlang machen. Genau wie bei Thommy, dieses monument a le Gottesgeschenk an die Frauen... obwohl, naja, in seinem Fall an die Männer. Aber egal, ich bin tolerant...“
    Sie hielt inne.
    „Es ist nett, das alles mal mit jemandem zu besprechen. Man fühlt sich ziemlich allein, wenn man so ein Projekt ve r folgt und mit niemandem diskutieren kann. Wir Künstler sind schließlich ein kommunikatives Völkchen, wir tauschen uns gern aus und inspirieren einander. Möchtest du wissen, wie ich es gemacht habe?“
    Fabian grunzte sein generelles Interesse. Alles, um Zeit zu gewinnen. Im Spiegel konnte er sehen, dass die nackte Schönheit dabei war, einige Utensilien bereitzustellen, die er nicht identifizieren konnte.
    „Du denkst jetzt wahrscheinlich, ich bin total schwanzf i xiert, weil ich mit dem Penis angefangen habe“, sagte Agatha launisch, „aber das war wirklich Zufall. Ich wollte mit Ralphie anfangen. Ich hatte gesehen, wie er Mustafa Modell stand, und mei n Gott, hatte der einen perfekten Waschbrettbauch! Sogar sein süßer kleiner Nabel war zum Champagnerausschlürfen! Naja, da wäre niemand von

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