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Schönes Leben noch! (German Edition)

Schönes Leben noch! (German Edition)

Titel: Schönes Leben noch! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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meiner Seite. Ich verlange, dass er versetzt wird.“
    Er breitete mehrere große vergilbte Blätter aus: notarielle Urkunden und Aufzeichnungen über Landparzellen. Jill stand auf und beugte sich über den Tisch, während Mr Harrison mit demFinger die verschiedenen Grundstücksgrenzen nachzeichnete. Sie stellte fest, dass ihr Interesse geweckt war.
    „Wir brauchen ein offizielles Gutachten, um die Grenzen zu bestimmen. Aber nach allem, was ich hier sehe, haben Sie recht. Ihre Nachbarn haben ihren Zaun tatsächlich auf einem Abschnitt errichtet, der eindeutig Ihnen gehört.“
    „Gut. Dann können sie ihn jetzt ja abreißen.“
    Jill nahm sich einen Notizblock und setzte sich wieder. „Was ist das für ein Zaun?“, fragte sie und fing an, sich Notizen zu machen.
    „Es ist eher eine Mauer als ein Zaun. Sie ist aus Stein und ungefähr zwei Meter breit.“
    Ruckartig blickte Jill auf und starrte ihn an. „Sie machen Witze.“
    „Nein. Ich sage ja nicht, dass die Mauer nicht schön ist. Sie ist schon in Ordnung, aber sie steht an der falschen Stelle.“
    Ein Zaun aus Stein? Sie hatte sich irgendwas aus Draht oder Holz vorgestellt. „Warum haben Sie sie nicht aufgehalten, als sie mit dem Bau anfingen? So ein Unternehmen muss doch Wochen gedauert haben.“
    „Ich war nicht da. Außerdem bin ich nicht dazu verpflichtet, an meiner Grundstücksgrenze zu patrouillieren. Wir sind hier ja nicht im Irak.“
    „Na gut.“ Aber eine Steinmauer. Das musste ein Vermögen gekostet haben. „Haben Sie mit Ihren Nachbarn mal darüber gesprochen?“
    Seine Lippen wurden schmal. „Sie sind jung und hören Rockmusik. Die haben doch nur Stroh im Kopf. Hat keinen Sinn, mit denen zu reden. Wahrscheinlich nehmen die auch Drogen.“
    Sie schickte ein stilles Dankesgebet zum Himmel, dass Mr Harrison nicht ihr Nachbar war. „Wann wurde die Mauer denn gebaut?“
    „Soweit ich weiß 1898.“
    Der Stift rutschte ihr aus den Fingern und landete auf dem Holzfußboden. Ihr Kopf wollte einfach nicht glauben, was sieda soeben gehört hatte.
    „Das ist mehr als hundert Jahre her.“
    Er kniff die Augen zusammen. „Ich kann auch rechnen, kleine Lady. Warum spielt es eine Rolle, wann er gebaut wurde? Er bestiehlt mich, so einfach ist das. Ich will, dass die Mauer versetzt wird.“
    Jill war vielleicht kein Profi in Sachen Grundstücksrecht, aber einige Fakten waren allgemein bekannt – zum Beispiel, dass eine Mauer, die schon seit hundert Jahren dort stand, wo sie stand, in naher Zukunft nirgendwohin versetzt würde.
    „Warum befassen Sie sich ausgerechnet jetzt damit?“, erkundigte sie sich.
    „Ich möchte kein riesiges Durcheinander hinterlassen, wenn ich mal nicht mehr bin. Und sagen Sie mir jetzt bloß nicht, dass das niemanden stören wird. Mit dem Argument ist Dixon mir bereits gekommen.“ Er sah den Fisch an, der ihm am nächsten war.
    Jill spürte den heraufziehenden Kopfschmerz. „Lassen Sie mich ein wenig recherchieren, Mr Harrison. Möglicherweise gibt es für Ihr Problem einen Präzedenzfall.“ Auch wenn sie daran ihre Zweifel hatte. „Ich melde mich nächste Woche bei Ihnen.“
    „Das wäre nett.“
    Mr Harrison stand auf, schüttelte ihr die Hand und steuerte auf den Empfangsbereich zu. Da er nicht die Tür hinter sich schloss, konnte sie klar und deutlich hören, was er zu Tina sagte.
    „Was meintest du bloß?“, fragte Mr Harrison die Rezeptionistin. „Auf mich macht sie nicht den Eindruck, als ob sie einen Stock im Hintern hätte.“
    Vom Gericht ging Mac über die Straße zur Polizeiwache und drückte die Doppelglastür auf. Er nickte dem diensthabenden Deputy zu und bemühte sich, jeglichen Blickkontakt zu vermeiden, während er zu seinem Büro im hinteren Teil des Gebäudes ging, aber Wilma holte ihn in weniger als zwei Sekunden ein.
    „Sie haben Nachrichten“, sagte die grauhaarige Einsatzkoordinatorin,als sie ihm mehrere pinkfarbene Zettel in die Hand drückte. „Die unteren können Sie ignorieren, aber die oberen drei sind wichtig. Wie war’s bei Gericht?“
    „Gut.“
    Es war ihm gelungen, einen bösen Jungen für zwei Jahre hinter Gitter zu bringen. Das war immerhin ein kleiner Erfolg. Während er weiterging, sah er die Notizen durch.
    „Der Bürgermeister hat angerufen?“, fragte er. Das verhieß nichts Gutes.
    „H-hm.“
    Für jeden Schritt von Mac musste Wilma zwei machen. Sie reichte ihm gerade mal bis zum Ellbogen und war – der Legende nach – schon hier gewesen, bevor die Erdkruste

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