Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schönes Leben noch! (German Edition)

Schönes Leben noch! (German Edition)

Titel: Schönes Leben noch! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
Vom Netzwerk:
„Jemand anderes suchen, der sich um Emily kümmert?“
    Mac sah Bev unschlüssig an. Er mochte sie. Und was noch viel wichtiger war: Sie mochte seine Tochter, und sie tat ihr gut. Er wusste, dass Em mit dieser Frau viel Spaß hatte.
    Bevs grüne Augen wurden dunkler. „Ich würde niemals etwas tun, was deine Tochter in Gefahr bringt. Sie bedeutet mir wahnsinnig viel.“
    „Ich weiß.“ Warum konnte Bev nicht einfach aufhören, sich mit Rudy zu treffen? Aber er würde einen Teufel tun und ihr diese Frage stellen. „Versprichst du mir, sie von ihm fernzuhalten?“
    „Ich verspreche es.“
    Sie sagte die Worte so, als wären sie ein Schwur, den sie unter Einsatz ihres Lebens halten würde. Der enge Knoten in seiner Kehle lockerte sich ein wenig. Wenn es ihm jetzt noch irgendwie gelänge, Rudy aus der Stadt zu vertreiben.
    „Ich habe mir die Sache reiflich überlegt.“ Mr Harrison lehnte sich in seinem Stuhl zurück und stieß mit dem Fuß gegen das Fischernetz vor ihrem Schreibtisch. „Sie haben recht mit der Mauer. Sie steht schon seit so langer Zeit da, und vermutlich würde kein Gericht der Welt anordnen, sie niederzureißen.“
    Jill blinzelte und sah sich in ihrem Büro um. Hing hier vielleicht irgendwo eine versteckte Kamera, die sie schon bald zur Protagonistin in einer Reality Show machen würde?
    „Okay“, erwiderte sie langsam. „Wie sieht Ihr Plan aus?“
    „Ich dachte, ich lasse mir das Stückchen Land von meinen neuen Nachbarn abkaufen. Zu einem wirklich fairen Preis natürlich. Vielleicht könnten sie die Summe in den nächsten Jahren in mehreren Monatsraten abstottern.“
    Jill war so erleichtert über den Wandel, den diese Sache genommen hatte, dass sie nicht anders konnte, als zu lächeln. „Sie haben mit Ihnen gesprochen?“
    „Schon mehrmals. Juan und seine Frau sind gute Leute. Und seine Schwiegermutter kann einen Pfirsichauflauf zaubern, dass einem die Spucke wegbleibt.“
    Heimlich zog Jill unter ihrem Schreibtisch die High Heels aus und wackelte mit den Zehen. „Sie verhalten sich wirklich sehr fair und anständig in dieser Angelegenheit“, sagte sie.
    „Das sind junge Leute, die noch ihr ganzes Leben vor sich haben. Ich will ihnen keine Steine in den Weg legen.“ Er stand auf. „Dann setzen Sie die nötigen Papiere auf?“
    „Natürlich. Bis Freitag.“
    „Gut. Berechnen Sie ihnen bloß nicht zu viele Zinsen. Nehmen Sie für das Darlehen einfach den Basiszinssatz. Der sollte niedrig genug bleiben. Und dehnen Sie den Rückzahlungszeitraum nur ordentlich aus, damit die beiden bloß nicht in finanzielle Schwierigkeiten geraten.“
    „Das werde ich tun.“ Sie schlüpfte in ihre Schuhe und stand auf. „Es war mir ein Vergnügen.“
    „Und mir erst.“
    Er schüttelte ihr die Hand und ging.
    Jill wartete, bis sie alleine war – Tina war nämlich wieder mal weg – und führte einen kleinen Freudentanz im Büro auf. Es ging doch nichts über gutes Essen und Nachbarn, die bereit waren, einem alten Mann eine Chance zu geben. Aber auch Mr Harrison musste sie Respekt zollen: dafür, dass er in der ganzen Sache am Ende kein alter Sturkopf geblieben war. Wenn sich ihre anderen Fälle doch auch nur so leicht abwickeln ließen – die Testamentsangelegenheit etwa oder die Klage von Pam Whitefield bezüglich des Hauses ohne Alienlandeplatz.
    „Darüber werde ich jetzt nicht nachdenken“, befahl sie sich.
    Das Klingeln des Telefons unterbrach ihre kleine Feier. Sie eilte zum Schreibtisch und nahm ab.
    „Jill Strathern.“
    „Hey, hier ist Gracie. Wie sieht’s aus?“
    „Gut.“ Jill sank auf den Stuhl, den Mr Harrison freigemachthatte. „Ich habe heute Morgen einen besonders schwierigen Fall gelöst.“
    „Glückwunsch. Irgendwelche Neuigkeiten von der Job-Front?“
    Jill erzählte ihr von dem Angebot aus Los Angeles. „Und bei dir?“, erkundigte sie sich. „Was gibt’s bei dir Neues?“
    „Ich komme ins People Magazine .“
    Jill sprang auf und kreischte: „Wirklich? Das ist ja super!“
    „Finde ich auch. Es ist eine Ausgabe, die sich voll und ganz dem Thema ‚Hochzeit‘ widmet, und auf einer Seite werden meine Hochzeitstorten angepriesen. Weißt du, was das bedeutet?“
    „Ruhm, Geld und noch mehr Bestellungen.“
    „Ganz genau.“ Gracie fing an zu lachen. „Ist das nicht der Hammer? Das Telefon steht jetzt schon nicht mehr still. Ich musste schon meinen ganzen Backplan umstellen und so.“
    Jill wusste, wie hart ihre Freundin an ihrem Geschäft gearbeitet

Weitere Kostenlose Bücher