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Schokolade des Schreckens

Schokolade des Schreckens

Titel: Schokolade des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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bringen, wo wir keine weiteren Nachforschungen anstellen können – lautete die eine Idee. Oder es war nicht Monsieur Schwertli, der uns zu den Hundeschlitten bestellt hat, sondern jemand anderer. Irgend jemand, mit dem Max unter einer Decke steckte. Oder handelte es sich um eine Falle des Killerhais?
    Die Ungewißheit machte der Bande schwer zu schaffen. Die vier Junior-Detektive wagten kaum zu atmen und lauschten angestrengt in die Stille, die nur durch das Keuchen der Hunde gestört wurde.
    Axel holte schließlich tief Luft und ließ seine Hand in den Hosensack gleiten. Er zog eine Taschenlampe heraus und knipste sie an. Mutig lenkte er den Strahl in die Richtung, in der Poppi jemanden gesehen hatte.
    Sofort kam ein grelles Licht von dort und blendete die Knickerbocker.
    Axel schaltete die Taschenlampe wieder aus, worauf auch das Licht der Gegner erlosch. „Ha... hallo... hallo... wer ist da?“ rief Lieselotte zaghaft. Sie bekam keine Antwort.
    Axel hatte plötzlich einen Verdacht. „Ich leuchte noch einmal auf die anderen, es dürften nämlich mehrere sein“, wisperte er seinen Freunden zu. „Und ihr winkt ihnen zu. Aber richtig wild, okay?“ „Okay! Okay! Okay! Aber wozu?“ wollte Dominik wissen. „Keine Fragen, mach es!“ kommandierte Axel.
    Er richtete die Taschenlampe zum Ende des Ganges und drückte den Schalter. Wieder wurde er von einem Licht geblendet, und abermals erkannte er einige Gestalten, die plötzlich heftig zu winken begannen.
    „Entwarnung!“ verkündete er. „Dort ist niemand. Wir stehen nur vor einem Spiegel.“
    Erleichtert atmeten die anderen auf. „Aber wieso? Wo sind wir?“ Poppis Stimme klang sehr beunruhigt „Gehört das zur Hundeschlittenfahrt dazu?“
    „Wenn wir weitergehen, werden wir es bald wissen“, sagte Lilo leise und schnappte sich Axels Taschenlampe. Sie marschierte los und leuchtete den Durchbruch im Fels ab. Eine Art Schiebetür aus Stein war in der ausgehöhlten, dicken Felswand zu erkennen. Ungefähr drei Meter dahinter befand sich ein riesiger Spiegel.
    Nun waren auch Axel, Poppi und Dominik dem Superhirn gefolgt und hielten sich dicht hinter Lieselotte. Neugierig und zugleich ängstlich blickten sie sich um, was sich in dem kleinen Raum mit dem Spiegel noch befand.
    Dominik schnaufte laut und deutete zur Decke hinauf. „Seht nur, da ist auch ein Spiegel!“
    Nun erkannten die Knickerbocker, daß sie sogar auf einem Spiegel standen. Selbst die Wände der Kammer waren Spiegel.
    Ein leises Surren wurde hinter ihnen hörbar, und sie drehten sich erschrocken um. Die Fels-Schiebetür hatte sich wieder geschlossen und bildete nun die sechste Spiegelwand des Raumes.
    Winzige, grelle Lichter, die sich in den Ecken der Spiegel-Box befanden, flammten auf. Eine gleißende Helligkeit, die in den Augen weh tat, erfüllte nun den Raum.
    Schützend legten die Junior-Detektive die Hände vor das Gesicht und spähten durch die Finger. Ständig waren ihre Köpfe in Bewegung und versuchten, mögliche Angreifer rechtzeitig zu erkennen.
    Aber alles, was sie sahen, waren vier verängstigte Gestalten, die sich ständig suchend umblickten und jede Bewegung mitmachten. Von Sekunde zu Sekunde fühlten sie sich von ihren eigenen Spiegelbildern mehr verfolgt. Außerdem verursachten die gegenüberliegenden Spiegel den sogenannten „Blick in die Unendlichkeit“. Die Junior-Detektive sahen sich immer wieder selbst hintereinander stehen und in der Ferne immer kleiner und kleiner werden. Die optischen Täuschungen waren so verwirrend, daß die Kinder von einer grauenhaften Unruhe erfaßt wurden. Nach kurzer Zeit blieben sie stocksteif stehen, weil sie die ständige Unruhe nicht ertrugen. Rund um sie herrschte nun absolute Stille.

Adelaide
     
     
    „Was ist da los?“ fragte Axel schließlich, und seine Stimme klang in den Ohren der anderen wie ein Donnerschlag.
    „Ich verstehe es nicht“, flüsterte Lieselotte. „Aber wenn wir noch lange in diesem Spiegel-Zimmer bleiben, drehe ich demnächst durch.“
    „Spürt ihr das?“ wisperte Poppi. „Es wird immer wärmer und wärmer.“
    Das Mädchen hatte recht. Erst jetzt bemerkten auch die anderen, daß ihnen der Schweiß auf der Stirn stand. Stöhnend zog sich Axel die Schirmkappe vom Kopf. Sein Haar war darunter schweißnaß.
    Die vier Knickerbocker gerieten so sehr ins Schwitzen, daß sie sich nach und nach ihrer Schals, der Handschuhe und schließlich der dicken Winterjacken entledigten.
    „Ich... ich kann nicht mehr“,

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