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Schokolade des Schreckens

Schokolade des Schreckens

Titel: Schokolade des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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unterwegs wart. Es ist für mich kein großes Problem gewesen, die Autotelefonnummer ausfindig zu machen. Ich habe diesen schreckhaften Chauffeur angerufen und gesagt, eine Bombe läge im Kofferraum. Er solle euch sofort zu dem Treffpunkt bringen, wo die Hundeschlitten auf euch gewartet haben.“
    „Wir brauchen eure Hilfe“, schaltete sich Adelaide ein.

Auf euch kommt es nun an!

    „Auf der Friedenskonferenz droht sich eine Katastrophe zu ereignen“, begann Adelaide mit ihrer ruhigen Stimme zu erzählen. „Wer auch immer dieser Killerhai ist, er hat mich hereingelegt. Ich weiß nicht warum, aber ich habe seine gefährlichen Absichten nicht durchschaut. So etwas passiert mir normalerweise nicht. Ich fürchte, Killerhai will mit Hilfe der Schokolade die Teilnehmer der Konferenz von sich oder einem seiner Vorhaben abhängig machen. Was eurem Freund mit dem Tee zugestoßen ist, kann dort jeden mit viel Schlimmerem erwischen.“
    „Vielleicht will sich dieser Killerhai zum Welt-Diktator erheben“, überlegte Dominik laut. „Nachdem die Leute die Schokolade gegessen haben, sehen sie plötzlich überall Bilder von ihm und sind dann ganz wild auf ihn!“
    „Es ist alles möglich“, seufzte Adelaide. „Aber ich besitze ein Gegenmittel, das wir bei der Konferenz unter die Leute bringen müssen. Ich habe kleine Blumensträuße damit präpariert.“
    Lieselotte verstand etwas nicht: „Und was ist unsere Aufgabe dabei?“
    „Ihr sollt auf der Konferenz die Sträuße verteilen. Keiner wird Verdacht schöpfen, wenn Kinder die erwachsenen Teilnehmer um Frieden bitten und Blumen überreichen. Ich werde dafür sorgen, daß ihr die Räume betreten dürft, in denen das Treffen abgehalten wird. Würdet ihr euch bereit erklären mitzumachen?“
    Lilo blickte von Axel zu Dominik und von Dominik zu Poppi. Was hielten ihre Freunde von der Idee?
    „Ich finde, wir sollten es machen“, begann Axel. „Es geht um viel.“
    „Sie können auf uns zählen“, sagte Lilo schließlich.
    Adelaide und Lars warfen einander erleichterte Blicke zu. Es war zu spüren, wie froh sie über diese Entscheidung waren.
    Die vier von der Knickerbocker-Bande sollten diesen Entschluß allerdings schon bald bereuen...
    Noch in derselben Nacht fuhren Axel, Lilo, Poppi und Dominik auf den Hundeschlitten zu dem Platz zurück, wo sie Max verlassen hatten. Lars hatte den Chauffeur über das Autotelefon von der Rückkehr der Knickerbocker verständigt.
    Fackeln hatten die vier Junior-Detektive auch diesmal keine mitbekommen. Axel war klar, warum. Auf diese Art konnten sie sich den Weg nicht merken und bei Tag nicht zu dem Eingang in das Höhlenreich von Adelaide finden.
    Natürlich hatte Lieselotte auch vom Verdacht der Bande gesprochen, daß vielleicht Monsieur Schwertli selbst Killerhai sein könnte. Lars hatte diese Idee nicht abgetan, sondern versprochen, sich darum zu kümmern und nachzuforschen. Die Knickerbocker-Kumpels sollten aber auch in Zukunft so tun, als wüßten sie nichts. Diese gespielte Unwissenheit konnte für sie der beste Schutz sein. Bis zum Sonntag war es ihre Aufgabe, so weiterzumachen, als wäre nichts geschehen.
    Zwei grelle Punkte blitzten plötzlich in der Dunkelheit auf. Sie waren nichts anderes als die Scheinwerfer des Wagens, in dem Max auf sie wartete. Er hatte die Hunde wahrscheinlich bellen gehört und das Licht angedreht.
    Die Knickerbocker-Freunde hatten ein ungutes Gefühl, als sie in den Wagen stiegen. Würde Max Fragen stellen? Was sollten sie ihm antworten? Er könnte schließlich sofort Monsieur Schwertli anrufen und von dem Vorfall berichten. Dann wüßte der mögliche Killerhai, daß die Knickerbocker auch zur Gegenseite Kontakt hatten.
    Aber alle Befürchtungen waren unbegründet. Der Fahrer schien nur unendlich froh, die vier Knickerbocker wiederzusehen. Er hatte in den vergangenen vier Stunden – seit ihrem Verschwinden – eine entsetzliche Zeit durchgemacht. Eigentlich wollte er Monsieur Schwertli verständigen, doch der Anrufer hatte es ihm verboten. Max wußte nicht, ob das Autotelefon von diesem Mann vielleicht abgehört wurde, und er hatte es auch nicht gewagt wegzufahren, von einer Telefonzelle aus zu telefonieren und die Rückkehr der Kinder vielleicht zu verpassen.
    „Ich schlage vor, wir... wir suchen nun ein Hotel auf und legen uns schlafen“, meinte Max und versuchte zu lächeln. Doch es gelang ihm nicht sehr gut. Die Knickerbocker-Bande starrte ihn ratlos an. Eigentlich konnte nun jeder Mensch

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