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Schokolade für dich (German Edition)

Schokolade für dich (German Edition)

Titel: Schokolade für dich (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila Roberts
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Freundinnen, das ist alles, was ich dazu sagen kann. Und danke, dass du meiner Tochter eine Freundin bist.“
    „Jede Tochter von dir ist meine Freundin“, witzelte Samantha.
    Aber eine gewisse Vierzehnjährige sollte lieber vorsichtig sein. Samantha hatte schon genügend Stress in ihrem Leben. Sie würde dafür sorgen, dass Amber nicht noch mehr dazu beitrug.
    Sei froh, dass du keine eigenen Kinder hast, sagte sie sich. Stell dir vor, du hättest zu all deinen Sorgen auch noch Probleme mit Kindern. Da wäre sie ja schon völlig verrückt geworden.
    Oder vielleicht auch nicht, wenn sie einen Ehemann hätte, der ihr half, den Wahnsinn auf Abstand zu halten, ein großer Mann mit breiten Football-Schultern, an die sie sich anlehnen konnte.
    Wo war das denn nun schon wieder hergekommen? Wieder einmal musste sie das Bild von Blake Preston aus ihrem Kopf vertreiben. Verschwinde und bleib weg!
    Er verschwand, aber sie hörte ihn mit einem Arnold-Schwarzenegger-Akzent sagen: „Ich komme wieder.“
    Die Genehmigungen tauchten endlich aus den Katakomben des Rathauses auf. Das ist ein Zeichen, redete Samantha sich ein. Alles war genehmigt worden, und der Erdrutsch war auch bald Geschichte. Jetzt brauchten sie nur noch Besucher.
    Wenn du fest daran glaubst, kommen sie auch. Zumindest hoffte sie das. „Lasst uns jetzt ganz massiv Werbung machen“, sagte sie zum Festivalkomitee. „Wir müssen sämtliche Clubs und Kirchen dazu bringen, sich einen Stand zu mieten, genau wie die Restaurants. So mobilisieren wir unsere Leute und die aus den nahe gelegenen Orten. Wer hat eine Liste von all unseren einheimischen Künstlern und Kunsthandwerkern?“
    „Drüben im Kammerbüro haben wir dazu eine Akte“, erwiderte Ed.
    „Wunderbar“, sagte Samantha. „Ich glaube, statt E-Mails zu schreiben, sollten wir lieber telefonieren. Das ist persönlicher, und man bringt die Leute eher dazu, sich zu engagieren.“
    „Oje“, meinte Olivia schwach. „Ich bin schon so beschäftigt mit dem High Tea. Obwohl, wenn dieses ganze Durcheinander nicht in Ordnung kommt, weiß ich sowieso nicht, wer überhaupt noch kommt.“
    „Solche Aktionen sind nicht so mein Ding“, erklärte Annemarie Huber.
    Ed zuckte mit den Schultern. „Tut mir leid, Samantha. Diese Grippe hat mich echt schachmatt gesetzt. Ich kann dir die Liste mit den Kontakten mailen, aber mehr Energie bringe ich im Moment noch nicht wieder auf.“
    Nachdem er getan hatte, was er konnte, damit die Genehmigungen endlich durchgewunken wurden, war Ed erlöst. Trotzdem, einige der anderen könnten ruhig mit einspringen. Sie warf einen hoffnungsvollen Blick zu Heinrich.
    Der schüttelte den Kopf. „Wir haben noch einige Gestecke und Kränze für Sigmund Swensons Beerdigung zu machen und außerdem noch zwei Geburtstage. Hinzu kommt, dass ich mich noch um die Dekoration für den Ball kümmern muss. Ich habe keine Zeit, so viele Anrufe zu tätigen.“
    Wo blieb denn der Teamgeist? Na ja, dann nicht. Würde sie die Telefonate eben selbst erledigen. So wurde wenigstens sichergestellt, dass das auch gemacht wurde. „Na gut, kümmere ich mich also drum“, sagte sie.
    „Ich helfe dir“, bot Cecily sich an.
    Was hätte sie nur ohne ihre Schwester getan? Dankbar lächelte sie Cecily zu und fragte dann munter: „Okay, um was müssen wir uns noch kümmern?“
    „Werbung“, antwortete Cecily. „Ich habe eine Pressemitteilung sowohl an die Zeitungen auf dieser Seite der Berge als auch in Seattle geschickt. In der steht, dass der Erdrutsch rechtzeitig vor dem Festival geräumt sein wird. Und ich habe der Produzentin von Northwest Now eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen. Aber sie hat sich noch nicht zurückgemeldet.“
    „Wir müssen noch mehr Anzeigen schalten“, sagte Samantha.
    „Können wir denn wirklich sicher sein, dass der Highway noch diese Woche geräumt wird?“, fragte Annemarie besorgt.
    „Hundertprozentig sicher“, versicherte Samantha ihr. Die Straße würde geräumt sein, und wenn sie sich einen Lkw leihen und die Felsen eigenhändig wegräumen musste.
    „Wie viel kann ich ausgeben?“, fragte Cecily. „Ich habe mal nachgefragt. Eine Anzeige in der Sonntagszeitung von Seattle zu schalten ist nicht gerade billig.“
    „Du meine Güte, das ist ja im Vergleich zu unserer Zeitung hier in Icicle Falls richtig teuer“, stöhnte Olivia, nachdem Cecily den Preis genannt hatte.
    „Aber ich denke, viele Leute würden dann die Anzeige sehen“, konterte Samantha.

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