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Schokolade für dich (German Edition)

Schokolade für dich (German Edition)

Titel: Schokolade für dich (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila Roberts
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„Wir müssen schon etwas investieren. Sosehr wir alle auch kostenlose Publicity lieben“ – außer wenn sie peinliche Situationen beinhaltete – „die Zeitungen sind immer eher daran interessiert, schlechte Neuigkeiten zu drucken als gute. Erst wenn viel Blut fließt, wird es zum Aufmacher.“
    „Wir können es uns nicht leisten, ein Vermögen für Werbung auszugeben“, warnte Annemarie. „Dafür haben wir einfach schon zu viel Geld eingesetzt.“
    Aber wenn sie keine Werbung für das Festival machten, kamen auch keine Gäste. Dann wäre alles umsonst gewesen. „Eine Anzeige? Können wir nicht wenigstens eine Anzeige schalten?“, drängte Samantha.
    Ed wandte sich an Cecily. „Besorg mir alle Informationen.
    Dann sehen wir, was sich machen lässt. Und versuch in der Zwischenzeit, diese Fernsehproduzentin zu erreichen. Denn das wäre richtig gute Publicity.“
    Solange niemand Bill Will erzählte, dass das Fernsehen in der Stadt war, war alles bestens.
    Sie beendeten die Besprechung, und Samantha erinnerte Ed noch einmal daran, ihr die Liste mit den Künstlern zu schicken.
    „Mach ich“, sagte er. „Danach geh ich nach Hause und erhole mich mit einem guten Buch auf dem Sofa.“
    Das war nicht überraschend. Immerhin war er Pats bester Kunde. „Ich hoffe, es geht dir bald wieder besser“, sagte sie. „Und ich weiß ja nicht, was du getan hast, um diese Genehmigungen endlich zu bekommen, aber auf jeden Fall vielen Dank.“
    Er schüttelte den Kopf. „Ich würde ja gern das Lob dafür einheimsen, aber ich habe leider überhaupt nichts getan. Ich bin nach Haus gegangen und ins Bett gefallen.“
    „Oh. Na ja.“
    Ed lächelte. „Die Räder der Bürokratie mahlen langsam, aber sie bewegen sich.“
    Trotzdem hatte es den Anschein gehabt, als würde es ein unerfüllter Traum bleiben, diese Genehmigungen zu bekommen. Was war also passiert?
    Doch wen interessierte es schon? Sie hatten das Okay aus dem Rathaus bekommen, das war das Einzige, das zählte. Sie war einfach der guten Fee dankbar, die ihnen dazu verholfen hatte.
    Wenn jetzt auch noch jede Menge Gäste kamen …

19. KAPITEL
    Jedem erfolgreichen Menschen stellen sich mal Hindernisse in den Weg. Doch wenn du deine Familie dabeihast, findest du immer auch eine Umleitung zum Erfolg.
    Muriel Sterling, Der unschätzbare Wert der Familie
    D as Straßenbauamt schaffte es, den Highway bis zum Donnerstag zu räumen, doch der Schaden war schon angerichtet. Die meisten Leute, die Zimmer in den Pensionen der Stadt reserviert hatten, hatten diese storniert, und es gab auch keine neuen Buchungen.
    „Unsere arme Stadt“, jammerte Olivia Blake, als sie in die Bank kam, um Geld von ihrem Sparbuch abzuheben. „Erst fällt kein Schnee, und jetzt noch das hier. Wissen Sie, bevor diese dumme Sache mit dem Erdrutsch dazwischenkam, war ich ausgebucht. Jetzt hat nur ein Paar nicht storniert. Und Annemarie geht es genauso. Bei Gerhardt und Ingrid, die „Gerhardt’s Gasthaus“ betreiben, ist es dasselbe. Samantha versucht überall zu verbreiten, dass wir das Festival trotzdem abhalten, und ihre Schwester hat unglaublich viele Telefonate mit den Zeitungen und sogar mit der Northwest-Now- Fernsehshow geführt, aber bisher ohne Erfolg. Und wer kommt schon noch so kurzfristig?“
    Das Festival sollte in weniger als zwei Wochen stattfinden. Es sah also nicht gerade rosig aus für die Sterlings und die Stadt. Restaurants, Pensionen, Geschäfte – sie alle zahlten den Preis für die Angst der Leute vor einem weiteren Erdrutsch. Aber am meisten Sorgen machte sich Blake um die Sterlings. Ganz besonders eine von ihnen.
    Samantha Sterling rutschte offenbar von einem Unglück ins nächste.
    Konnte er verhindern, dass sie noch tiefer abglitt? Er wusste nicht, ob er Erfolg haben konnte, wo sie und ihre Schwester gescheitert waren. Aber er war bereit, es zu versuchen. Verflixt, er schuldete es ihnen und seinen anderen Bankkunden, sich in die Sache mit der Publicity einzumischen.
    Am nächsten Morgen war er schon um vier Uhr aus der Tür und auf dem Weg nach Seattle. Manchmal reichte ein Anruf nicht. Manchmal musste man von Angesicht zu Angesicht reden, um Dinge auf den Weg zu bringen.
    „Hast du schon die Zeitung aus Seattle gesehen, chica ?“, begrüßte Elena Samantha, als sie am Freitag ins Büro kam.
    Samantha hätte am liebsten überhaupt keinen Blick mehr in eine Zeitung geworfen. Aber Elena lächelte, also konnten es ausnahmsweise mal keine schlechten Nachrichten

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