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Schokolade für dich (German Edition)

Schokolade für dich (German Edition)

Titel: Schokolade für dich (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila Roberts
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Küchenschilder mit netten Sprüchen wie „Die besten Küsse sind aus Schokolade“ und „Ich würde ja auf Schokolade verzichten, aber das hieße aufgeben, und das tue ich nie“.
    „Man kann eine Frau aus der Schokoladenfirma treiben, aber man kann einer Frau nicht die Schokolade austreiben“, meinte Samantha neckend, schnappte sich eine Schachtel mit Trüffelpralinen und ging zur Kasse hinüber. „Hast du Geld dabei? Ich hab nur einen Fünfer.“ Und sie konnte froh sein, dass sie den überhaupt noch besaß.
    Ihre Schwester sah sie schockiert an. „Seit wann müssen wir dafür bezahlen?“
    „Seit wir pleite sind.“ Samantha streckte die geöffnete Hand aus.
    Cecily runzelte die Stirn und holte ihr Portemonnaie heraus. „Ich muss für die Schokolade unserer eigenen Firma zahlen. Das ist doch pervers.“
    „Willkommen in meiner Welt.“
    „Behalt das Wechselgeld“, sagte Cecily und reichte ihr einen Zwanziger.
    „Danke. Mach ich.“
    „Es ist wirklich schlimm, oder?“
    „Nein“, erwiderte Samantha fest. Wenn sie es nur oft genug wiederholte, konnte sie vielleicht selbst daran glauben.
    Als kleines Mädchen hatte sie es geliebt, die Geschichten von der Gründung der Firma zu hören. Wie ihre Urgroßmutter Rose angefangen hatte, die Firma in ihrer Küche aufzubauen, wie ihr die Rezepte buchstäblich in ihren Träumen eingefallen waren, wie sie und ihr Mann Dusty all ihre Ersparnisse zusammengeklaubt hatten, um dieses Stück Land zu kaufen und einen kleinen Laden aufzubauen. Damals, als Icicle Falls nur ein bunt zusammengewürfelter Haufen kleiner Häuser gewesen war. Sweet Dreams war nicht einfach nur irgendeine Firma. Es war eine Familienlegende. Außerdem versorgte die Firma dreißig Familien mit einem Einkommen, und Samantha war fest entschlossen, hart daran zu arbeiten, dass es auch so blieb – koste es, was es wolle.
    Cecily lehnte sich gegen den Verkaufstresen und musterte sie. „Lügst du mich an?“
    „Ja, aber es könnte noch schlimmer sein. Wir haben immer noch unser Inventar.“ Samantha steckte das Geld ein, öffnete dann die Schachtel, nahm eine Praline heraus und steckte sie in den Mund. Wie eine Droge verwöhnte die Schokolade ihre Geschmacksnerven, und Samantha genoss die köstliche Süße, die sich auf ihrer Zunge ausbreitete. Es war fast so, als könnte sie die Glückshormone spüren, die ihren Körper in Aufruhr versetzten. Eine Frau konnte sich der größten Herausforderung stellen, solange sie nur in Schokolade gehüllt war.
    „Also, was können wir tun, außer das Inventar aufzuessen?“, fragte Cecily besorgt ihre Schwester.
    Cecily war diejenige gewesen, die Bedenken geäußert hatte, als sie damals überlegt hatten, einen Kredit aufzunehmen, um die Firma zu erweitern. Selbst Samanthas Kalkulationen und Dads Selbstvertrauen hatten sie nicht überzeugen können. Zu jener Zeit hatte Samantha ihr mangelnde Weitsicht vorgeworfen.
    Wie sie jetzt zugeben musste, war das ein großer Fehler gewesen, denn Cecily besaß, was solche Dinge anging, einen außergewöhnlich sicheren Instinkt. Auf der Highschool hatte sie immer gewusst, wann ein Lehrer einen Überraschungstest schreiben lassen würde und auch wann ihre Schwestern mit ihren Freunden Schluss machen würden, lange bevor diese selbst das auch nur in Erwägung gezogen hatten. Nachdem Dad gestorben war, hatte sie vorausgesagt, dass Mom innerhalb eines Jahres wieder verheiratet sein würde. Sie hatte sich nur um wenige Monate geirrt.
    Aber wenn es ums Geschäft ging, hatte Samantha sich ihres Fachwissens gerühmt und alle Einwände vom Tisch gefegt. Sie hatte große Träume gehegt und war bereit gewesen, aufs Ganze zu gehen. Und Dad hatte sie dabei unterstützt. Ihr Ehrgeiz und das Desaster, das Waldo angerichtet hatte, führten jetzt dazu, dass sie Gefahr lief, alles zu verlieren. Das Vertrauen, das ihr Vater in sie gesetzt hatte, war leider nicht begründet gewesen. Plötzlich sah die Pralinenschachtel so verschwommen aus, als befände sie sich unter Wasser. Sie blinzelte, und eine Träne fiel auf den Tresen.
    Sie spürte eine Hand auf ihrer Schulter. „Hey, es ist okay“, sagte Cecily. „Du kriegst das schon wieder hin. Ich weiß, dass du es schaffst.“
    Samantha verdrehte die Augen. „Glaubst du das wirklich, oder versuchst du nur, mich zu trösten?“
    „Von beidem ein bisschen. Könntest du vielleicht in der Zwischenzeit mit Arnie von der Bank reden, um zu hören, was er so machen kann?“
    „Arnie wird gerade

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