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Schokolade für dich (German Edition)

Schokolade für dich (German Edition)

Titel: Schokolade für dich (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila Roberts
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benehmen.
    Er hob beide Hände. „Nur ein Bier. Ehrlich.“
    „Na, dann geh und hol dir noch eins“, sagte Samantha. „Du auch“, meinte sie zu Red. „Dieser Tisch ist reserviert.“
    „Okay, wenn du meinst“, erwiderte Bill Will achselzuckend.
    „Bill Will, hier!“, rief eine der Frauen, die auf einen Traummann aus war.
    Das war für Bill Will Einladung genug. Er schlenderte davon, und sein Kumpel folgte ihm auf den Fersen. Samantha sah ihnen nach. Dann trank sie noch einen Schluck. Der Drink war echt gut. Noch ein paar mehr davon, und man konnte seine Probleme tatsächlich vergessen.
    Jetzt kam Rita mit einer Schüssel Brezeln zurück. „Das ist wirklich ein toller Drink“, sagte Samantha.
    Rita lächelte. „Wir dachten uns schon, dass er dir schmeckt.“
    „Kann ich noch einen bekommen?“
    „Natürlich. Aber sei vorsichtig. Er ist süß, aber nicht ohne.“
    Nach allem, was sie in dieser Woche durchgemacht hatte, konnte sie so leicht nichts mehr umhauen. Samantha war davon überzeugt, dass es auch einem Schokoladendrink nicht gelingen würde. „Ich kann damit umgehen“, sagte sie.
    Rita sah sie zweifelnd an, verschwand dann aber wieder, um weitere Bestellungen entgegenzunehmen.
    „Ich kann mit Alkohol umgehen“, murmelte Samantha und lächelte. Den Ausdruck hatte sie schon mal gehört. Allerdings hatte sie nie geglaubt, dass sie ihn selbst einmal benutzen würde.
    Charley kam zu ihr an den Tisch. „Wie ich sehe, hast du die neuen Anmeldungen schon bekommen“, sagte sie und deutete auf den Papierstapel, der vor Samantha auf dem Tisch lag.
    „Oh ja. Sieht aus, als ob’s ein Riesenspektakel wird.“
    „Glaube ich auch“, meinte Charley. „Mach es dir mit den Brezeln gemütlich. Ich muss jetzt unsere ‚Oben-ohne-Parade‘ ankündigen.“
    „Das ist echt widerlich.“ Samantha runzelte die Stirn.
    „Gib nicht mir die Schuld. Das hat sich deine Schwester ausgedacht.“
    „Welche?“
    „Die, die praktischerweise nicht hier ist“, antwortete Charley und machte sich auf den Weg zu der winzigen Bühne, die man samt Mikrofon in einer Ecke der Bar aufgebaut hatte.
    Als Samantha Sterling das Restaurant betreten hatte, hatte Blake in einer Nische gesessen. Mutig, wie er war, hatte er sich bei ihrem Anblick sofort hinter der Speisekarte versteckt. Seit sie in der Bar verschwunden war, hatte er versucht, sein Steak und die Ofenkartoffel, die er bestellt hatte, zu essen, allerdings mit wenig Erfolg. Es verschlug ihm den Appetit, wenn er daran dachte, in was für einer Notlage sie sich befand. Seit dem Moment, als sie neulich das erste Mal seine Bank betreten hatte, beherrschte Samantha Sterling seine Gedanken. Und damit nicht genug. Auch in seinen Träumen spielte sie die Hauptrolle. Träume, die definitiv nicht jugendfrei waren.
    Niemals würden diese Träume Wirklichkeit werden. Entgegen seinem Willen war er in ihren Augen der Bösewicht. Er musste an die unsägliche Szene mit Darren denken, nachdem der Versuch, ihren Betrieb anzusehen, gescheitert war. Brown hatte die Begegnung mit Samantha einfach achselzuckend abgetan. Er hatte eine Elefantenhaut und würde einfach warten. Darren dagegen hatte während des gesamten Essens sichtlich vor unterdrückter Wut geschäumt. Bevor er und Brown sich wieder auf den Weg nach Seattle gemacht hatten, hatte er Blake zur Seite genommen. Er habe es an Teamgeist mangeln lassen, hatte sein Chef ihm vorgeworfen.
    Blake hatte entgegnet: „Wenn Trevor die Firma will, dann wartet er. Bis dahin ist unser Kunde noch Sweet Dreams.“
    „Nicht mehr lange“, hatte Darren ihn angefahren. „Genauso wie Sie nicht mehr lange Filialleiter hier sind, wenn Sie so weitermachen.“ Dann war er davongestürmt.
    Verletzter Stolz, hatte Blake sich eingeredet. Er würde sich schon wieder beruhigen. Und in ein paar Monaten würde Trevor Brown glücklich irgendeine andere Schokoladenfirma schlucken. Die Einzige, die in dem ganzen Spiel schlechte Karten hatte, war Samantha Sterling.
    „Sollten Sie nicht drüben in der Bar sein?“, fragte Maria, als sie ihm die Rechnung brachte.
    „Was ist denn da los?“, fragte er.
    „Na, da wird der Traummann-Wettbewerb eingeläutet“, meinte sie. „Sie sind doch auch einer der Bewerber. Warum sind Sie nicht dort?“
    „Was bin ich?“ Sollte das etwa ein schlechter Witz sein? „Hat Ihnen niemand was gesagt?“
    Er schüttelte den Kopf.
    Maria verzog das Gesicht. „Na ja, Sie stehen auf der Liste.“
    „Was für eine Liste?“ Befand er

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