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Schon in der ersten Nacht

Schon in der ersten Nacht

Titel: Schon in der ersten Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lawrence
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Fasziniert betrachtete er ihr Gesicht.
    "Wenn man bedenkt, dass ich nicht dein Typ bin ..."
    "Ich habe keinen bestimmten Typ", antwortete er ungeduldig.
    "Das hast du aber gesagt", erinnerte sie ihn ärgerlich.
    "Ach, das war Unsinn." Seine Stimme klang angespannt.
    "Hörst du mir eine Sekunde zu? Man kann nicht analysieren, warum man sich sexuell zu jemandem hingezogen fühlt. Aber was auch immer der Grund dafür ist, es passiert gerade mit uns beiden."
    "Du setzt ziemlich viel als selbstverständlich voraus." Sie war sich sicher, dass er es ernst meinte. In diesem Fall wäre es ihr lieber gewesen, wenn er ihr nur etwas vorgespielt hätte. Doch offenbar fand er die Situation genauso unerträglich wie sie.
    "Ich verschwende viel zu viel Energie darauf, mich von dir fern zu halten. Ich glaube, das ist keine gute Idee. Mein ursprünglicher Plan erweist sich als kontraproduktiv."
    "Hilf mir auf die Sprünge. Welcher Plan ist das? Dass wir keinen Sex miteinander haben sollten?"
    "Ja, eine sehr unrealistische Idee."
    "Für mich ist es okay." Wie arrogant er doch ist! schoss es ihr durch den Kopf.
    Sam sah sie leicht belustigt und liebevoll zugleich an. "Willst du mir etwa weismachen, du fändest mich nicht attraktiv?"
    "Du bist auffallend bescheiden." Sie spürte, wie ihr Widerstand erlosch, als es in Sams Augen irgendwie tollkühn aufblitzte.
    "Gib es auf, Rosalind. Ich versuche, mit dir klarzukommen. Ich kann sehr gut unterscheiden, ob es sich bei Frauen um echte Gefühle handelt oder nur um die Fixierung auf berühmte Persönlichkeiten. Ich weiß genau, dass du von meinem Beruf und allem, was damit zusammenhängt, nicht beeindruckt bist - und das imponiert mir sehr."
    "Ach ja?" Glücklicherweise ahnte er nicht, was in ihr vorgegangen war, wenn sie sich seine Filme angesehen hatte.
    "Ja." Er ließ sie los und fuhr sich durchs Haar. "Aber ich will dir natürlich nicht vorschlagen, dass wir miteinander ins Bett gehen."
    Es gefiel ihr nicht, dass er sie losgelassen hatte, obwohl sie es sich gewünscht hatte. "So, das willst du nicht." Und ich habe geglaubt, nur das hätte er gewollt, überlegte sie. "Warum nicht? Stimmt etwas nicht mit mir?" Entsetzt legte sie sich die Hand auf die Lippen. "Du liebe Zeit, was rede ich denn da?"
    Sam sah sie belustigt an, und seine Anspannung ließ nach. "Das war doch nicht so schlimm", beruhigte er sie. "Ich hatte mir vorgestellt, dass wir uns erst besser kennen lernen sollten."
    "Gut." Sie gestand sich ein, dass er sie hätte haben können. Aber offenbar wollte er sie gar nicht. Wie peinlich!
    "Du willst mich jetzt nur deshalb, damit dir die Entscheidung abgenommen wird." Er beobachtete sie aufmerksam.
    Lindy blickte ihn verblüfft an. "Das ist nicht ..." begann sie rau.
    Warum musste eine kleine innere Stimme sie immer mahnen, vorsichtig zu sein? Lindy wünschte sich, stattdessen ihre Ängste vergessen und die sexuellen Gefühle einfach ausleben zu können. Sie gestand sich insgeheim ein, dass Sam in gewisser Weise Recht hatte.
    "Was wolltest du sagen? Jedenfalls könntest du dann morgen so tun, als wäre alles nur eine vorübergehende Verwirrung gewesen und als wärst du nur einen Moment lang schwach geworden. Immerhin hältst du mich für einen oberflächlichen Filmstar, der nur an Sex interessiert ist. Das stimmt doch, oder?" fragte er ironisch.
    "Warum kümmert es dich überhaupt, was ich morgen denke?" fuhr sie ihn an. "Vielleicht befürchtest du, ich wollte dann nicht mehr für dich arbeiten."
    "Sieh die Sache realistisch, Rosalind. Es gibt unendlich viele Ärzte, die zu gern einspringen würden", antwortete er verächtlich. "Mag sein, dass es mir egal ist, was du empfindest. Mag sein, dass ich oberflächlich und egozentrisch bin. Aber es ist genauso gut möglich, dass ich mehr will von dir." Seine Stimme klang jetzt so eindringlich, dass Lindy wie gebannt zuhörte. "Und es wäre auch möglich, dass es mir wichtig ist, eine Beziehung behutsam aufzubauen, wenn sie dauerhaft sein soll."
    "Soll sie es denn sein?" fragte sie ziemlich schockiert.
    Sam versteifte sich. Er war offenbar selbst überrascht über seine Bemerkung. "Ach, das geht alles viel zu schnell." Er fuhr sich übers Kinn. "Aber ich glaube, ich musste es einfach aussprechen. Du irritierst mich ungemein. Um ehrlich zu sein, ich finde dich faszinierend, Rosalind Lacey, und nicht nur in erotischer Hinsicht, obwohl Sex momentan im Vordergrund zu stehen scheint", fügte er lächelnd hinzu.
    "Ich muss mich erst mal hinsetzen",

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