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Schon in der ersten Nacht

Schon in der ersten Nacht

Titel: Schon in der ersten Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lawrence
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dass du nicht da warst", behauptete sie. Seltsamerweise hatte Hope keine Fragen gestellt, als Sam seinen Aufenthalt in ihrem Haus stillschweigend verlängerte.
    "Lügnerin", antwortete er sanft, ehe er sie federleicht küsste. "Ned ist von dir beeindruckt. Er sieht doch ganz gut aus und ist ein hervorragender Schriftsteller. Hab Mitleid mit ihm, Rosalind. Er folgt dir mit den Blicken wie ein treuer Hund. Und er hat mich gefragt, ob er bei dir Chancen habe."
    "Wie bitte?" Sie fand diesen Autor nett und hilfsbereit, doch nie hätte sie damit gerechnet, dass er sich für sie interessierte. "Was hast du geantwortet? Hast du etwa erklärt, dass ..." Sie unterbrach sich.
    Hoffentlich war ich nicht zu freundlich zu Ned, schoss es ihr durch den Kopf.
    Sam wirkte plötzlich gereizt. Warum ärgerte er sich eigentlich darüber, dass sie die Beziehung geheim halten wollte? Er war doch derjenige, der darauf achtete, dass niemand etwas merkte. Insgeheim befürchtete Lindy sogar, dass sie nicht gut für sein Image wäre.
    Andererseits schämte sie sich wegen solcher Gedanken, weil sie genau wusste, dass Sam weder oberflächlich noch eitel oder eingebildet war.
    "Was meinst du denn, was ich geantwortet habe?" stieß er hervor.
    "Dass er keine Chance habe, weil du in meinem Bett schläfst? Oder es zumindest tun würdest, wenn es nach mir ginge?"
    "Aber du hast doch die Bedenken gehabt und gemeint, es würde alles zu schnell gehen", wandte sie ein.
    "Ich habe ja auch nicht gesagt, dass es mir so, wie es ist, nicht gefällt", erklärte er kleinlich.
    "Was hast du denn dem armen Ned wirklich geantwortet?"
    "Dem armen Ned!" wiederholte er und schüttelte den Kopf. "Wie mütterlich das klingt!"
    "Ich bleibe auf dir sitzen, bis ich es weiß", drohte sie.
    "Okay. Ich bin diplomatisch vorgegangen."
    "Ausgerechnet du? Das wäre das erste Mal."
    "Jedenfalls habe ich ihm keine Hoffnungen gemacht." Seine Miene wirkte rätselhaft.
    "Bist du etwa eifersüchtig?" fragte sie verblüfft.
    Sam stritt es nicht ab, sondern zuckte nur die Schultern. "Immerhin wäre es möglich, dass du dich insgeheim nach ihm verzehrst. Man hört nicht gern von einem anderen Mann, wie wunderbar die Frau ist, mit der man schläft, was für fantastische Beine sie hat, wie liebevoll sie wirkt und dergleichen. Ich glaube, ich habe mich ganz gut beherrscht, aber ich habe ihm klargemacht, dass du eine intensive Beziehung hast."
    "Du verdienst einen Orden. Hast du wirklich intensive gesagt?"
    "Ja", bekräftigte er. "Auf einen Orden lege ich keinen Wert, ich brauche etwas ganz anderes", fügte er heiser hinzu.
    Lindy erbebte, als sie seinen herben Duft wahrnahm. "Müsstest du nicht am Ruder stehen oder sonst etwas überprüfen?" Sie stöhnte auf, als er die Hände unter ihr kurzes Top gleiten ließ.
    "Danach habe ich mich schon die ganze Woche gesehnt," In seinen Augen blitzte es leidenschaftlich auf, während er Lindy auf den Rücken drehte und sich auf sie legte.
    "Warum hast du dann Hope auch eingeladen?" Irgendwie klang ihre Stimme leicht beleidigt.
    "Rosalind, mein Liebling." Er lachte und zog ihr das Top aus. "Ich wollte nur höflich sein. Hope hätte nie Ja gesagt, dazu ist sie zu taktvoll."
    "Glaubst du, sie weiß alles?" Lindy wollte sich aufrichten, aber Sam hielt sie fest.
    "Hat sie dich noch nicht vor mir gewarnt?"
    "Na ja, ganz allgemein. Sie ist meist weg, und ich dachte, wir seien sehr vorsichtig gewesen." Als er anfing zu lachen, fügte sie hinzu:
    "Das ist nur in deinem Interesse. Du willst es doch geheim halten."
    "Mir wäre es völlig egal, wenn es jeder wüsste."
    "Wirklich?" Schade, dass er das nie erwähnt, hat dachte sie frustriert und betrachtete ihn. Er verzog keine Miene, und es wäre sicher ein Fehler, zu viel in seine Worte hineinzulegen.
    "Genug davon", erklärte er. Offenbar bemerkte er, wie verblüfft sie war, und fügte ernst hinzu: "Es gefällt mir nicht, wenn über mein Privatleben öffentlich berichtet und diskutiert wird. Man muss Grenzen ziehen, sonst wird man sozusagen lebendig verschlungen. Es kommt sogar vor, dass berühmte Persönlichkeiten am Ende selbst das glauben, was über sie geschrieben wird. Versteh mich nicht falsch, ich will die Journalisten nicht schlecht machen, sie tun auch nur ihre Arbeit. Oft genug habe ich selbst schon davon profitiert. In gewisser Weise muss man mitspielen, aber ich setze Grenzen. Ich würde es beispielsweise nicht zulassen, dass man Fotos von mir auf Deck der Yacht veröffentlicht.
    Meinetwegen kann man

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