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Schon in der ersten Nacht

Schon in der ersten Nacht

Titel: Schon in der ersten Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lawrence
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Ärger verschwand.
    "Wahrscheinlich hast du Recht", gab sie erleichtert und besorgt zugleich zu.
    "Komm bitte um halb acht in meinen Wohnwagen", forderte er sie auf und ging weg, ohne ihre Antwort abzuwarten.
    Lindy war fest entschlossen, darauf zu vertrauen, dass Liebe alle Hindernisse überwinden könne. Sie und Sam würden eine ganz besondere Beziehung aufbauen. Noch mitten in Gedanken, stieß sie mit Magda Gilmour von der Maske zusammen.
    "Entschuldige, ich habe dich nicht gesehen", sagte sie.
    "Ich suche deine Schwester", behauptete Magda mit ihrer Kinderstimme, die Männer attraktiv fanden. Lindy ging der Frau lieber aus dem Weg, irgendetwas störte sie an ihr.
    "Sie hat dich eben auch gesucht."
    "Oh, wie ärgerlich! Ich kann gut nachempfinden, wie dir jetzt zu Mute ist", fügte Magda unvermittelt hinzu.
    "Wie bitte?" Lindy war verblüfft.
    "Na ja, ich war mal in derselben Situation mit Sam."
    "Das geht mich nichts an", erwiderte Lindy mit abweisender Miene. Sie erinnerte sich daran, dass Hope solche Gerüchte erwähnt hatte.
    Lindy war klar, dass Magda ihr nicht zufällig über den Weg gelaufen war. Sie hatte sogar ein gewisses Verständnis dafür, dass man sich aus Eifersucht alles Mögliche einfallen ließ. Hoffentlich wird die Sache nicht schmutzig, dachte sie.
    Magda lächelte mitfühlend. "Du brauchst jetzt Freunde. Er tut so liebevoll und charmant, aber in Wirklichkeit ist er ausgesprochen rücksichtslos. Er benutzt die Frauen nur."
    Für den Bruchteil einer Sekunde geriet Lindy in Panik. Hatte sie zum zweiten Mal in ihrem Leben einen Fehler gemacht? Doch dann verschwanden ihr Ängste wieder. Sie hatte Sam in den vergangenen Wochen so gut kennen gelernt, dass sie genau wusste, er war offen und ehrlich. Es gab keine dunklen Geheimnisse.
    "Danke für dein Mitgefühl, aber wenn ich über Sam etwas wissen will, frage ich ihn selbst", erwiderte Lindy ruhig.
    Ich habe genug eigene Probleme, mit denen ich mich auseinander setzen muss, um die Eifersucht dieser Frau kann ich mich nicht auch noch kümmern, überlegte sie.
    Magda ärgerte sich über Lindys Würde und Vertrauen. "Bildest du dir ein, er würde es dir erzählen?" Sie lachte verächtlich auf. "Du meinst, du würdest ihn kennen, stimmt's? Dann hat er dir wohl auch anvertraut, dass er einen Sohn hat, oder?" Sie verzog boshaft und zufrieden die Lippen, als Lindy sich versteifte und blass wurde. "Na bitte, das überrascht mich nicht. Es weiß sonst keiner. Er wollte die Frau natürlich nicht heiraten, und er erkennt die Vaterschaft nicht an.
    Es könnte seinem Image schaden, wenn es herauskäme."
    "Das glaube ich dir nicht", stieß Lindy hervor.
    "Dann frag ihn doch."
    "Hör auf zu jammern", forderte Sam einen der Schauspieler auf.
    "Wir sind alle müde und erschöpft." Dann wandte er sich an den Kameramann und sagte etwas, das die kleine Gruppe auf Trab brachte.
    Lindy ignorierte die Zurufe, dass man gerade mitten in den Dreharbeiten sei, und ging entschlossen auf Sam zu.
    "Ich muss mir dir reden."
    "Schnitt!" rief er und drehte sich zu ihr um.
    Lindy war es völlig egal, dass er sich nur mühsam beherrschte. Und es war ihr auch egal, dass die anderen sie beobachteten und auf Sams Zornesausbruch zu warten schienen. Auch den besorgten Ausruf ihrer Schwester überhörte sie.
    Sam blickte sie ärgerlich an. Doch dann wirkte seine Miene plötzlich sehr besorgt. "Bist du krank?"
    "Nein. Ich muss nur mit dir reden - jetzt sofort." Sie drehte sich um und ging weg.
    Er unterbrach die Dreharbeiten und folgte ihr. "Erklärst du mir bitte, was das alles soll?" Angespannt schloss er die Tür des Wohnwagens auf.
    Lindy war klar, dass er nahe daran war, die Beherrschung zu verlieren. "Ich habe mit Magda gesprochen ..."
    "Ist das alles?" Er entspannte sich etwas.
    "Sie behauptet, du hättest einen Sohn."
    "So?"
    Lindy wusste, was es bedeutete, dass er es nicht leugnete, und ihr wurde übel. Verzweifelt hoffte sie, es würde sich doch noch herausstellen, dass es nicht wahr war.
    "Stimmt es, Sam?" Sie hatte das Gefühl, alles spiele sieh im Zeitlupentempo vor ihr ab. Jede kleinste Einzelheit dieser Szene drang ihr ins Bewusstsein.
    "Ich wollte es dir sagen - zum richtigen Zeitpunkt."
    "Wann wäre das gewesen?" Ihre Stimme klang vorwurfsvoll, und sie blickte ihn verächtlich und kühl an.
    Sam wagte nicht, sie zu berühren. "Nach deiner Reaktion zu urteilen wäre jeder Zeitpunkt der Falsche gewesen." Der Tag erschien ihm plötzlich freudlos und trüb. Lindy kam ihm vor wie

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