Schooldays (Beachrats: Teil 5)
Parkplatz fanden. Wir folgten erst einer kleinen Gruppe, die den Club verließ, aber sie fuhren nicht weg, sondern kifften nur. Eine andere Gruppe fuhr jedoch weg und wir bekamen ihren Parkplatz.
Wir gingen zum Eingang und vor der Tür war eine ziemlich lange Schlange. Cody ging an das vordere Ende der Schlange, um seinen Cousin zu finden. Ich folgte ihm. Irgendwann sah Cody ihn, aber er schien beschäftigt zu sein.
»Champ!«, rief Cody, zwei oder drei Mal, jedes Mal ein bisschen lauter.
Nach ein paar Versuchen war offensichtlich, dass der Kerl ihn gehört hatte, denn er sah sich um.
»Champ, hier drüben, Mann!«, rief Cody noch einmal.
Endlich entdeckte er Cody und er grinste breit. Er bat einen Kollegen darum, für ihn weiter zu machen und kam zu uns.
»Was zum Teufel machst du hier?«, fragte er Cody.
»Wir wollen rein«, sagte Cody. »Das ist mein Freund Luke Stewart. Lass uns rein.«
»Du kannst hier nicht rein, Arschloch«, sagte Champ. »Los, komm her.«
Er und Cody umarmten sich.
»Was heißt, wir können da nicht rein?«, fragte Cody. »Wir sind beide 18.«
»Bullshit, du bist nicht 18.«
»Was heißt, ich bin nicht 18?«, fragte Cody. »Du warst bei meinem beschissenen Geburtstagsessen und bei meiner verdammten Abschlussfeier. Hast du das vergessen?«
Champ sah einen Moment lang sehr nachdenklich aus.
»Scheiße, ich glaube, ich kiffe zu viel. Jetzt fällt es mir wieder ein. Hast du denn ein Geschenk von mir bekommen?«
»Ja, zwei sogar«, antwortete Cody.
»Dein Bruder hat mir erzählt, dass du eine Schwuchtel geworden bist. Ist das wahr?«
»Ich bin keine Schwuchtel geworden, ich war schon immer eine«,sagte Cody. »Ich habe mich nur jetzt erst bei der Familie geoutet, das ist alles.«
»Oh, das ist alles? Du bist immer noch mein Freund, oder?«
»Scheiße, Mann, du bist so besoffen. Natürlich bin ich dein Freund.«
»Ich weiß. Ich kiffe zu viel und anderen Scheiß. Sag es nicht dem Rest der Familie, okay? Versprich mir das, Cody.«
»Ich sage es niemanden. Lass uns einfach rein, okay?«
»Okay.«
Er schnappte sich zwei pinke Armbändchen und band sie uns um. Auf einem Schild waren die unterschiedlichen Farben erklärt. Grün war für alle unter 18, die blauen für alle ab 18 und die pinken Bändchen für alle, die 21 und älter waren.
»Wie viel?«, fragte Cody.
»Nur eine Umarmung, Billy«, sagte Champ.
»Billy ist mein jüngerer Bruder. Ich bin Cody.«
»Scheiße«, lachte Champ. »Bewegt eure Ärsche da rein und viel Spaß.«
»Er hat eindeutig zu viel Sonne abbekommen«, sagte Cody zu mir, als wir in den Club gingen.
Wir sahen uns eine Zeit lang im Club, der viele Bars, Themenräume, drei Bühnen für Bands und mehrere Dancefloors hatte, um. Dann holten wir uns etwas zu trinken. Es war ziemlich laut, sodass man kaum miteinander reden konnte. Wir tanzten und hatten jede Menge Spaß. Nach zwei Bier wechselten wir auf Cola - Cody, weil er fahren musste und ich, weil ich kein Interesse daran hatte, mich zu betrinken. Wir verbrachten noch ein paar Stunden auf der Tanzfläche, bevor Cody mich nach Hause brachte.
Kapitel 9: Brian
Unser Trip nach Montana war ein richtiges Abenteuer. Chris und ich waren richtig gute Freunde, aber irgendwie hatte ich völlig vergessen, dass er einen Bruder hatte. Der Rest schien es zu wissen, aber für mich war es eine ziemliche Überraschung.
Tim war fast genauso alt und groß wie ich. Ich war lediglich ein paar Wochen älter und ein paar Zentimeter größer als er. Wir verstanden uns auf Anhieb richtig gut.
Jeder schenkte Chris eine Menge Aufmerksamkeit und ich gebe zu, dass es mir nicht anders ging. Aber ich gab mir auch Mühe, damit Tim sich in unserer Gegenwart wohl fühlte.
Die Tage, die wir im Glacier National Park verbrachten, waren wirklich großartig. Wir zelteten dort ein paar Tage und David, Tim und ich teilten uns ein Zelt. Wir hatten auch Kanus und an einem Tag fuhren Tim und ich zusammen los. Wir paddelten eine Weile, ohne viel zu reden. Ich schätze, wir genossen beide die Natur und konzentrierten uns darauf, voran zu kommen.
»Wie ist es so, schwul zu sein?«, fragte Tim jedoch völlig unvermittelt.
»Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Frage verstehe«, sagte ich.
»Ich bin mir auch nicht sicher, was genau ich wissen will«, gab er zu. »Fühlst du dich anders?«
»Anders als was?«, fragte ich. »Ich war schon immer schwul. Ich fühle mich nicht komisch oder so, falls du das meinst. Das hängt vielleicht auch damit
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