Schooldays (Beachrats: Teil 5)
anderen hier im Wohnzimmer zusammen sitzen und fernsehen oder rumhängen.«
»Kann ich denn im Wohnzimmer, sagen wir, lesen, während alle anderen fernsehen?«
»Auf jeden Fall«, sagte David. »Wir machen das andauernd, aber wir sind zusammen hier. Manchmal wirst du deine Ruhe haben wollen und auch das verstehen wir. Keiner von uns verbringt seine Zeit ausschließlich mit der Familie. Außerdem kann es gut sein, dass ein paar Leute Pool spielen oder schwimmen, während andere lieber Basketball oder Karten spielen wollen. Es geht mehr um Familiensinn als um Regeln, wer wann was machen darf. Ergibt das irgendeinen Sinn?«
»Ich denke schon.«
»Denis, du wirst feststellen, dass es unglaublich viel Liebe in diesem Haus gibt«, sagte Brian. »Und damit meine ich nicht nur zwischen den Paaren. Es gibt hier auch eine Menge Spaß und du wirst dich jederzeit sicher fühlen und sicher sein.«
»Hättet ihr etwas dagegen, mich Denny zu nennen?«, fragte er.
»Wir werden dich hauptsächlich Bubba nennen, aber wir werden dich auch Denny nennen, wenn du das möchtest.«
»Du wirst hier glücklich sein, Denny«, sagte ich. »Und das meine ich ernst.«
»Heult hier jemals jemand?«, fragte er. »Denn ich glaube, ich fange gleich damit an.«
Wir mussten laut lachen.
»Scheiße, wir flennen die ganze Zeit, Bubba. Heul dir ruhig die Augen aus. Es sind aber Freudentränen, oder?«
»Ja«, antwortete er, während ihm die Tränen über die Wangen liefen.
»Ich glaube, das ist ein Eiscreme-Moment, Alex«, sagte Brian.
»Magst du Eis, Denny?«, fragte ich.
»Ja, natürlich«, antwortete er.
»Dann pass mal gut auf.«
Brian, David und ich machten uns ans Werk. Wir hatten keine Bananen mehr, aber dafür Ananas, Kirschen, Kokosnüsse, Schokosauce, Schagsahne und alles andere. Denny staunte nicht schlecht, als wir die Eisbechern servierten. Ohne lange Reden machten wir uns über das Eis her und es war gerade einmal 10 Uhr morgens.
»Gott, bin ich voll!«, sagte ich, nachdem ich mein Eis aufgegessen hatte.
»Ich auch«, stimmte David zu.
»Ihr habt wie wilde Tiere gegessen«, sagte Brian. »Alle beide.«
»Ich bin ein wildes Tier«, antwortete ich.
Ich stand auf, hob die Arme und setzte die beste Monstergrimasse auf, die mir einfiel. Ich wusste, wie kitzlig Brian war und ich wollte ihm heimzahlen, dass er uns aufgezogen hatte. Ich schaffte es aber nicht weiter als bis auf einen halben Meter an Brian heran, denn Trixie knurrte mich an und fletschte die Zähne.
»Heilige Scheiße!«, rief ich.
»Trixie, nein!«, sagte Brian streng zu ihr.
»Was sollte das denn?«, fragte ich.
»Sie ist sehr beschützerisch bei mir«, sagte er. »Sie hat das Gleiche bei Justin gemacht, als er mich mal im Clubhaus gekitzelt hat. Ich muss ihr das abgewöhnen. Mach es noch einmal.«
»Ich will nicht, dass sie mich beißt«, sagte ich.
»Sie wird dich nicht beißen«, sagte Brian überzeugt. »Sie weiß wer du bist und versucht nur, dir Angst zu machen.«
»Das hat sie zweifelsfrei geschafft.«
»Streichle sie«, forderte Brian mich auf.
»Wird sie mir die Hand abbeißen?«
»Nimm die linke Hand, Baby«, sagte David und brachte uns damit zum Lachen.
Ich streichelte Trixie und es war, als wäre nie etwas passiert.
»Jetzt mach es nochmal«, sagte Brian.
Ich machte es und sie knurrte nur ein kleines bisschen. Ich sagte scharf ihren Namen und Trixie begann, mit dem Schwanz zu wedeln. Ich machte es noch einmal und dieses Mal gab sie keinen Laut von sich. Mittlerweile hatte ich aber keine Lust mehr, Brian zu kitzeln, also setzte ich mich einfach wieder.
»Wir müssen ein paar Listen machen«, sagte ich.
David und Brian lachten.
»Ja, lacht so viel ihr wollt«, sagte ich, »aber wir müssen eine Menge erledigen. Und eine Liste ist das Beste, um den Überblick zu behalten.«
»Was müssen wir denn alles erledigen?«, fragte Brian.
»Lasst uns mit der Schule anfangen. Denny muss sich anmelden und Peanut muss wahrscheinlich noch seinen Stundenplan ändern. Das ist alles, glaube ich.«
»Was noch?«, fragte Brian mit einem schelmischen Grinsen.
Da Justin nicht da war, übernahm er einfach seine Rolle und versuchte mich aufzuziehen.
»Schul-Klamotten«, sagte ich. »Denny, hast du nette Sachen für die Schule? Wenn du Kevins und Ricks Sohn bist, musst du dich ordentlich für die Schule anziehen.«
»Wir waren ziemlich arm, Alex. Meine Klamotten sind nicht wirklich gut und sie passen mir auch nicht mehr besonders gut.«
»Ich habe
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