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Schooldays (Beachrats: Teil 5)

Schooldays (Beachrats: Teil 5)

Titel: Schooldays (Beachrats: Teil 5) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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entspannter, war weniger besorgt und nicht mehr so nervös wie zu Beginn, besonders nachdem Doc vorbei kam, um mir irgendeine Medizin zu bringen. Wir hatten am Vormittag bereits alles abgedeckt und am Nachmittag gingen wir das Ganze noch einmal durch.
    Als wir fertig waren, freute ich mich zwar nicht unbedingt auf meine Aussage, aber ich fühlte mich wesentlich besser als vorher. Ich fühlte mich zehn Mal mehr bereit für die Aussage und hatte zehn Mal weniger Angst davor.
    Wir fuhren am Abend alle zusammen zur Kirche, um uns Jerrys Predigt anzuhören. Anschließend wollte Alex ins Kino gehen, also fuhren David, Brian, er und ich direkt von der Kirche aus dort hin.
    Will und Cherie übernachteten bei uns und wollten uns am Sonntag nach Birmingham begleiten.

Kapitel 5: Kevin
    Nachdem wir in der Kirche waren, fuhren wir nach Hause zurück und machten es uns im Wohnzimmer bequem. Rick versorgte uns mit Drinks.
    »Ich bin sehr zufrieden mit dem, was wir mit Justin heute erreicht haben«, sagte Cherie.
    »Ich bin so froh«, sagte ich. »Ich habe vorhin mit Jus gesprochen und er sagte, dass er sich viel besser fühlt wegen dem Ganzen. Ich schulde euch etwas. Ich weiß nicht, wie ich euch dafür danken soll.«
    »Nun, ich glaube, es gäbe eine Möglichkeit«, sagte Will.
    »Wie viel?«, fragte ich.
    Ich hatte nicht damit gerechnet, dass sie uns ihre Dienste in Rechnung stellen würden. Aber man weiß ja nie.
    »Oh, sei nicht dumm«, sagte Cherie. »Wir reden nicht von Geld, Kev. Und wenn du nein zu dem sagst, was wir dich fragen wollen, würden wir es auch verstehen.«
    »Worum geht es?«, fragte ich neugierig.
    »Ihr wisst ja über unser Infertilitätsproblem Bescheid«, sagte Will.
    »Ja, gibt es da etwas Neues?«, fragte ich.
    »Nein, unglücklicherweise nicht. Wir haben uns mit Adoption beschäftigt, aber es wird Jahre dauern, bis wir in einer der Listen oben ankommen.«
    »Wir haben uns auch mit künstlicher Befruchtung auseinander gesetzt und ich bin eine sehr gute Kandidatin dafür«, sagte Cherie.
    »Ist das okay für dich?«, fragte ich Will.
    »Ja, das ist sehr okay für mich. Es hat uns zum Nachdenken gebracht. Warum sollten wir uns auf einen fremden Spender verlassen, anstatt zu fragen, ob es einen nahen Verwandten gäbe, der bereit wäre, es zu tun?«
    »Jemanden wie deinen Bruder?«, fragte Rick.
    »Ganz genau«, sagte Will.
    Meine Knie wurden weich und ich war froh, dass ich bereits saß. Niemals hätte ich damit gerechnet.
    »Erzählt ein bisschen mehr«, bat ich sie.
    »Es ist im Prinzip ziemlich einfach. Alles was du machen müsstest, wäre das Wichsen in einen Plastikbecher. Die Ärzte würden sich um den Rest kümmern.«
    »Gibt es keine etwas klinischere Art und Weise, das auszudrücken?«, fragte Cherie ihren Mann.
    Darüber mussten wir alle lachen.
    »Im Ernst, Kevin«, sagte Will. »Das wäre alles, was du tun müsstest. Alles andere, was mit Cherie zu tun hat, würde in New Orleans stattfinden, aber das Sperma könntest du hier spenden.«
    »Will, du weißt, dass ich alles für dich tun würde, aber -«
    »Aber du fragst dich, wie ich mich dabei fühlen würde?«, unterbrach er mich.
    »Ja, genau. Und Mom und Dad. Was ist mit dir, Rick?«
    »Darüber haben wir viel nachgedacht, Kevin«, sagte Will. »Cherie, Mom, Dad und ich halten es für eine gute Idee. Ich meine, genetisch stehe ich dir näher als sonst irgendjemandem auf der Welt. Wir sehen uns ziemlich ähnlich, also stehen die Chancen ziemlich gut, dass das Baby mir ähnlich sieht. Natürlich könnte es auch wie Cherie aussehen. Wie auch immer, es wäre eine Win-Win-Situation, meinst du nicht?«
    »Was sagst du dazu, Baby?«, fragte ich Rick.
    »Kevin, um ehrlich zu sein habe ich schon darüber nachgedacht, als ich zum ersten Mal von dem Problem gehört habe. Ich hatte ein paar Monate, um darüber nachzudenken, auch wenn ich natürlich nicht wusste, ob Will und Cherie dich überhaupt fragen würden. Ich finde jedenfalls, dass du es deinem Bruder schuldig bist.«
    »Gott, ist das aufregend!«, sagte ich. »Was, wenn sich herausstellt, dass Cherie gegen mein Sperma genauso allergisch ist wie gegen deines?«
    »Das ist möglich, aber sehr unwahrscheinlich«, sagte er. »Sie würden deinen Samen natürlich vorher testen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert, ist ausgesprochen gering. Selbst wenn wir eineiige Zwillinge wären, wäre es unwahrscheinlich.«
    »Hätte das irgendwelche rechtlichen Auswirkungen?«, fragte ich.
    »Nicht

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