Schooldays (Beachrats: Teil 5)
wirklich. Du müsstest eine Erklärung unterschreiben, dass du auf deine elterlichen Rechte verzichtest, genauso als wenn du zu einer Samenbank gehen würdest, um dein Sperma jemand Fremdem zu spenden. Natürlich würden wir darauf bestehen, dass ihr zwei die Paten des Babys wärt und dass ihr für das Kind sorgt, falls uns etwas passieren sollte. Aber darauf würden wir selbst dann bestehen, wenn wir nur ein Kind adoptieren würden.«
»Es klingt, als hättet ihr eure Hausaufgaben gemacht«, sagte Rick.
»Oh, ja«, sagte Cherie. »Es kann übrigens sein, dass sie es mehrmals machen müssen, bevor ich schwanger werde. Auf der anderen Seite könnte es aber auch beim ersten Versuch klappen.«
»Ich werde es machen«, sagte ich. »Und glaubt nicht, dass ihr euch etwas ausdenken könntet, was eine größere Ehre für mich wäre.«
»Danke, Kevin«, sagte Cherie. »Vielen, vielen Dank.«
Sie umarmte und küsste mich, Will machte das Gleiche.
»Wir sollten es aber noch für uns behalten«, sagte sie.
»Das machen wir«, sagte ich.
Rick nickte zustimmend.
»Wann machen wir es?«, fragte ich.
»Wir müssen hier erst einmal ein Labor finden, das in der Lage ist, dein Sperma zu verarbeiten. Du gibst die Spende ab, sie frieren das Sperma ein und schicken es dann an meinen Arzt in New Orleans. Es ist gut möglich, dass es ein tierärztliches Labor ist oder ein Tierarzt selbst, weil die so etwas bei Tieren oft machen.«
»Trixie hat nächste Woche einen Termin beim Tierarzt«, sagte Rick. »Ich schätze, wir gehen beide mit ihr dort hin.«
»Ich kann mit ihr gehen, Baby«, sagte ich. »Wir müssen nicht beide da hin.«
»Nie im Leben, Baby«, sagte er. »Ich bin darin zwar nicht so involviert wie Cherie und du. Aber ich weiß verdammt genau, wie ich dich dazu bringe, eine wirklich gute Spende abzugeben.«
Wir lachten alle so sehr, dass wir fast von der Couch fielen.
Kapitel 6: Brian
Ich achtete darauf, dass er mich nie weinen sah, aber ich weinte oft, als es darum ging, dass Justin vor Gericht gegen diesen Burl-Kerl aussagen sollte. Er war so ein guter Junge, so liebevoll und freundlich. Ich hasste es, was die Gedanken über den Prozess mit ihm machten.
»David, ich weiß nicht, was mit Justin und mir nicht stimmt«, sagte ich eines Tages zu ihm.
»Es läuft nichts falsch bei euch«, sagte er. »Es ist der Prozess, Bri. Justin liebt dich nach wie vor. Das weißt du doch.«
»Ja, das weiß ich«, antwortete ich. »Aber er ist ziemlich launig und richtig zornig zur Zeit. Heute Morgen hat er mich angefahren und zwei Minuten später hat er geweint und sich tausendmal bei mir entschuldigt. David, das sieht ihm gar nicht ähnlich.«
»Da hast du recht«, stimmte David mir zu. »Das weißt du und das wissen wir alle. Er hat im Moment ziemlich viel Stress. Er denkt, dass er vor Gericht steht, wenn er dort die Aussage machen soll und das macht ihn fertig. Es ist aber offensichtlich, dass Justin dich liebt, Bri. Du musst das einfach noch ein paar Tage aushalten. Ich glaube, er wird schnell wieder der alte sein.«
David war mein engster Freund, den ich jemals in meinem Leben hatte und ich wusste, dass das, was er sagte, der Wahrheit entsprach. Es tut aber so schrecklich weh, wenn es jemandem, den man so liebt, nicht gut geht und wenn es rein gar nichts gibt, was man dagegen unternehmen kann.
Was mir am meisten Sorgen machte, war jedoch sein Desinteresse an Sex. Justin war für gewöhnlich derjenige, der dabei anfing, indem er seine Hand auf meine Brust legte und mich küsste, aber das tat er in den zwei Wochen vor dem Prozess nicht mehr.
Ich versuchte ein paar Mal, den Ball ins Rollen zu bringen, aber sein bestes Stück kooperierte nicht. Alles, was er machen wollte, war mich in den Arm zu nehmen und festzuhalten.
Wir hatten keinen Sex bis zum Samstag Abend vor dem Prozess. Nachdem Cherie und Will ihm dabei halfen, sich auf den Prozess vorbereiten, gingen wir erst zur Kirche, anschließend fuhren wir mit David und Alex ins Kino.
Als wir am Abend nach Hause kamen, war mein Mann wieder bereit. Ich würde nicht sagen, dass wir alles, was wir in den zwei Wochen zuvor verpasst hatten, nachholten, aber wir waren nahe dran.
»Bri, ich weiß, dass es in den letzten zwei Wochen schwer war, mit mir zusammen zu leben«, sagte er anschließend. »Aber das ist jetzt vorbei. Ich bin dir dankbar dafür, dass du es mit mir ausgehalten hast. Ich liebe dich so sehr und ich schäme mich dafür, wie ich dich behandelt
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