Schooldays (Beachrats: Teil 5)
ich. »Außerdem ist er noch ziemlich wütend.«
»Großer Gott, Alex! Natürlich! Er ist deprimiert und verängstigt. Er hat auch allen Grund dazu. Ich hätte es vorhersehen und etwas dagegen unternehmen sollen. Wie ist George Williams‘ Nummer?«
Ich sagte sie ihr.
»Warum willst du mit Doc reden?«, wollte ich wissen.
»Weil er ein Doc ist«, sagte sie. »Genau deshalb. Er hat einen Rezeptblock. Ich kann Justin in Florida nichts verschreiben, aber er schon, Alex. Leg jetzt bitte auf, damit ich George anrufen kann.«
»Können du und Doc Justin helfen?«, hakte ich nach.
»Darauf kannst du deinen süßen, kleinen Arsch verwetten.«
Ich musste lachen und auch sie lachte.
»Sag Bye und leg jetzt auf, Alex. Und danke, dass du so aufmerksam bist. Ich werde meinen unachtsamen Sohn zusammenstauchen, aber erst nachdem wir dem guten Justin geholfen haben. Bye, Alex.«
»Bye, Grandma«, sagte ich und legte auf.
Ich ging zurück nach unten ins Arbeitszimmer. Ich hatte noch mit meinen Fotos von unserem Montana-Trip zu tun, also arbeitete ich eine Zeit lang daran.
Es dauerte eine halbe Stunde, bis Doc bei uns ankam. Er hatte zwei Plastikbehälter mit Tabletten dabei. Als er klingelte, bellte Trixie wie verrückt. Brian arbeitete daran, ihr das abzugewöhnen. Beim Telefon hatte er es bereits geschafft, aber bei der Klingel dauerte es länger, was einfach daran lag, dass bei uns nicht besonders oft geklingelt wurde.
»Hi, George«, sagte Kevin, als er die Tür öffnete.
»Hi, Kev. Wie ich sehe, habe ich Trixie aufgeschreckt.«
»Jop. Warum kommst du nicht einfach rein, ohne zu klingeln?«
»Ich schätze, das ist eine lebenslange Angewohnheit, gegen die ich nichts mehr machen kann. Ich hatte gerade ein Telefonat mit deiner Mutter und ich bin hier, um Justins Medizin abzuliefern. Beth und ich hatten eine medizinische Konsultation am Telefon.«
Die Tür zum Arbeitszimmer war offen, also konnte ich jedes Wort hören. Ich stand von meinem Platz auf und ging zu ihnen ins Wohnzimmer.
»Hi, Doc«, begrüßte ich ihn.
»Hi, Alex. Danke, dass du Beth angerufen hast.«
Er gab mir sogar einen Kuss auf die Stirn. Wie cool war das denn!?
»Hast du Justin ein paar Glückspillen mitgebracht?«, fragte ich.
»Ja, ein paar Ärztemuster. Die sind aber genauso gut wie die aus der Apotheke. Wo ist er?«
»Sie arbeiten im Esszimmer«, sagte Kevin. »Ich hole ihn.«
Kevin verschwand für ein paar Sekunden, aber er kam mit Justin, Will und Cherie im Schlepptau zurück. Alle begrüßten Doc herzlich.
»Jus, ich habe dir ein bisschen Medizin mitgebracht, die dir dabei hilft, das Ganze zu überstehen. Beth Miller hat mich angerufen, weil Alex sie angerufen hat. Wir haben uns eine Weile unterhalten und sind beide der Meinung, dass du sie nehmen solltest.«
»Medizin?«, fragte Justin. »Ich bin nicht krank, Doc. Und ich habe mit Sicherheit auch keine Zahnschmerzen.«
»Ich weiß, dass du keine Zahnschmerzen hast. Das ist das gleiche Zeug, das Jeff gegen Depressionen und Angstzustände genommen hat an Weihnachten. Es wird helfen.«
Doc erklärte Justin, wie viele der Tabletten er wie oft nehmen sollte. Ich ging in der Zwischenzeit ein Glas Wasser holen und stand damit bereit, als er die erste Tablette nehmen sollte. Er schluckte sie, ohne weitere Fragen zu stellen.
»Danke, Doc«, sagte Justin.
»Ja, vielen Dank, George«, sagte Cherie. »Warum haben wir nicht daran gedacht?«, fragte sie Will.
Der zuckte aber nur mit den Schultern.
»Ich muss dann mal weiter«, sagte Doc. »Justin, nimm die Tabletten genau so, wie ich es dir gesagt habe, okay? Wir lieben dich, mein Sohn. Und wir wollen nicht, dass du leidest.«
»Ja, Sir. Und danke.«
»Danke Alex, nicht mir.«
»Danke, Bubba«, sagte Justin zu mir. »Du hast eine Schwäche für Heulsusen, oder?«
»Kevin sagt immer, dass diese Familie Möglichkeiten hat, die andere Familien nicht haben. Ich finde es gut, sie zu nutzen.«
»Ist das dein Motto, Bubba?«, fragte er mit einem breiten Grinsen.
»Ja, das ist mein Motto«, antwortete ich.
Dann grinsten wir uns beide an.
Kapitel 8: Kevin
Nachdem George die Medizin für Justin gebracht hatte, fühlte ich mich ziemlich beschissen. Warum hatte ich nicht verstanden, was mit Justin los war? Wir hätten ihm diese Pillen schon zwei Wochen vorher besorgen und ihm eine Menge Leid ersparen können.
Gott sei Dank fand Alex heraus, was vor sich ging. Wie auch bei Jeff war es eine Sache von einer oder zwei Stunden, bis Justin sich
Weitere Kostenlose Bücher