Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schooldays (Beachrats: Teil 5)

Schooldays (Beachrats: Teil 5)

Titel: Schooldays (Beachrats: Teil 5) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
Vom Netzwerk:
Schule vor sich ging, war scheiße. Einiges war wirklich gut, wie mein Freund, Denny. Er war ein Pflegekind von Kevin und Rick, den zwei vermutlich besten Männern in Amerika. Ich mochte Denny wirklich sehr.
    Was mir auf die Nerven ging, waren zwei Arschlöcher an der Schule, die auf die Namen Brad und Stanley hörten. Im Vergleich zu mir waren beide richtige Schlägertypen und an jedem einzelnen Tag sagten sie etwas Gemeines zu Denny und mir, oder sie schubsten uns herum.
    Wenn ich so recht darüber nachdachte, begann es schon am ersten Tag. Ich saß in meiner ersten Unterrichtsstunde an der Harbor High School und die beiden waren ebenfalls da. Ich saß ziemlich weit hinten, was an sich nicht besonders gut war, denn ich konnte die Tafel nicht richtig sehen, weil alle vor mir größer waren als ich. Es war jedoch der einzige freie Platz, den ich finden konnte. Brad und Stanley saßen in der Mitte des Raumes, ungefähr drei Reihen vor mir, auf der linken Seite. An jedem Tisch saßen zwei Schüler und sie saßen natürlich zusammen. Sie flüsterten sich ständig etwas zu, sahen mich immer wieder an und dann lachten sie. Das ging die ganze Stunde lang so. Es machte mich wütend, aber es gab nichts, das ich tun konnte. Als die Stunde vorbei war, verschwanden sie sofort.
    Gut , dachte ich. Dann gehen sie mir wenigstens in der Pause nicht auf die Nerven.
    Am zweiten Tag warteten sie vor Unterrichtsbeginn vor dem Klassenzimmer auf mich. Ich sah sie schon, als ich den Gang entlang ging und mein Magen verknotete sich, weil ich mir sicher war, dass sie etwas vor hatten.
    Warum hassen mich die beiden nur , fragte ich mich. Ich hatte keinem von beiden jemals etwas getan.
    »Wo ist dein Schwuchtelfreund?«, fragte Brad mich.
    »Fick dich«, antwortete ich.
    »Fickt er dich? Oder fickst du ihn? Oder fickt ihr euch gegenseitig?«, fragte Stanley.
    »Ich wette, sie blasen sich gegenseitig einen«, sagte Brad. »Wenn dieser Zwerg hier etwas hat, das Danny finden kann.«
    »Sein Name ist Denny, nicht Danny«, sagte ich, »und wir machen überhaupt nichts.«
    »Pass auf, dass du ihn nicht schwängerst«, sagte Stanley und lachte sich über seinen dummen Witz kaputt.
    Mein Gott! Denny war sicher kein Macho, aber auch garantiert kein Weichei. Ich wusste, dass Denny schwul war. Na und? Er war einfach nur ein netter Kerl und ich war stolz darauf, sein Freund zu sein.
    Am dritten Tag schubste Brad mich aus Versehen gegen mein Schließfach. Danach schubste Stanley Denny ebenfalls aus Versehen gegen sein Schließfach. Seines war noch zu und er schlug mit dem Kopf dagegen.
    »Ihr haltet euch wohl für besonders cool, weil euch diese Schwuchtel Alex Goodwin jeden Tag zur Schule bringt, was? Ich habe Neuigkeiten für euch: Niemand kann seinen schwulen Arsch leiden und dieses Früchtchen, mit dem er rumhängt, David Willams, auch nicht.«
    »Erzähl mir das nochmal, wenn du der gewählte Präsident der verdammten Schule bist, Brad«, sagte ich.
    Ich war angepisst und kurz davor, rot zu sehen.
    »Ignoriere sie einfach«, sagte Denny.
    »Wie kann ich sie einfach ignorieren, Mann?«, fragte ich ihn. »Sie gehen mir jeden Tag auf die Nerven, verdammt nochmal.«
    »Chip, bitte bring dich nicht in Schwierigkeiten. Du weißt, was Alex uns gesagt hat.«
    Der Scheiß ging die ersten zwei Wochen lang so weiter. Ich fühlte mich einfach nicht sicher, weil ich nicht wusste, wann sie kommen und irgendetwas sagen oder machen würden. Es machte mich nervös und es machte auch Denny nervös.
    Am Freitag der zweiten Woche fand das erste Heimspiel unseres Football-Teams statt. Alex leitete die ganze Veranstaltung, machte Witze und brachte uns wieder dazu, jedes Mal ›Platsch‹ zu schreien, wenn er ›Marlin‹ sagte. Dann stellte er den Kapitän des Football-Teams vor. Sie umarmten sich sogar, bevor der Kapitän selbst den Rest des Teams vorstellte.
    Etwa zur Hälfte des Spiels spürte ich, wie jemand gegen mein Ohr schnippte. Ich drehte mich um und da war Brad. Direkt hinter Denny, der links neben mir saß, war Stanley. Die beiden ließen uns für den Rest des Spiels nicht eine Minute lang in Ruhe. Als wir uns hingesetzt hatten, waren sie nicht da. Ich hatte sie ungefähr zehn Reihen hinter uns gesehen und dachte, dass sie uns in Ruhe lassen würden. Dem war aber nicht so.
    »Denny, ich erzähle Alex von den beiden«, sagte ich zu ihm, nachdem das Spiel vorbei war.
    »Was kann Alex schon machen?«, fragte er.
    »Ich weiß nicht, ob er überhaupt etwas machen

Weitere Kostenlose Bücher