Schottisches Feuer
bei der seidigen Weichheit unter seinen Fingerspitzen. Mit einer langen, sanften Liebkosung strich er die Spalte ihrer Weiblichkeit entlang.
»Gott, du bist so feucht«, stöhnte er.
Sie sagte nichts, nur ein leiser Laut drang aus ihrem Mund, und sie erzitterte.
Er spürte, wie sich die Feuchtigkeit zwischen ihren Beinen ausbreitete, und konnte es nicht erwarten, dass sie den Gipfel erreichte. Dass sich ihr Körper um ihn herum bebend zusammenzog, dass sie vor Lust laut aufschrie, während sie verging.
Sanft glitt er mit dem Finger in sie. Zuerst langsam, dann drängender. Kreisend, lockend. Er rieb die empfindsame kleine Stelle, bis ihr Atem in kurzen, fordernden Stößen ging.
Schnell löste er die Schnürung seiner Hose und seine Männlichkeit schnellte hervor. Die kühle Luft war wie eine Befreiung auf der glühend heißen Haut, und ein Tröpfchen der Erwartung glänzte auf der Spitze. Er schob den Arm unter eines ihrer wohlgeformten Beine und hob es an, beugte seine Knie ein wenig, um den richtigen Winkel zu finden und …
Seine Bauchmuskeln zogen sich zusammen, als die schwere Spitze seiner Männlichkeit an ihr feuchtes, geschwollenes Fleisch stieß. Seine Muskeln in Nacken und Schultern strafften sich, so heftig kämpfte er gegen den Drang an, tief in sie zu stoßen.
Stattdessen hielt er sie in dieser Stellung – Haut an Haut – und zwang sie, ihn anzusehen. Ihn zu sehen. Zu wissen, dass er es war, der ihr Vergnügen bereitete. Dass er es war, der ihr dieses Gefühl geben konnte. Dass sie ihm gehörte.
Die besinnungslose Hingabe ihres Körpers war ihm nicht genug.
Sie sah ihn an, mit verschleiertem Blick, die schönen Züge weich vor Verlangen. »Duncan«, flehte sie mit leiser Stimme.
Pure männliche Genugtuung durchzuckte ihn heiß, doch er brauchte mehr. Er wollte sie ganz – Körper, Herz und Seele. Das brennende Bedürfnis, es sie sagen zu hören, überwog sogar die Lust, die wütend in ihm tobte. »Sag mir, dass du das hier willst, Jeannie. Sag mir, dass du mich willst.« Nur mich.
Ihre Augen weiteten sich, und sie schien wie aus einem Traum emporzuschrecken. »Ich …«
Sie zögerte.
Sein Körper wurde eiskalt, als er die Worte spürte, bevor sie sie aussprach, und die jähe Enttäuschung grub sich in seine Brust wie die spitzen Zähne eines stählernen Fangeisens.
Krampfhaft versuchte Jeannie, den leidenschaftlichen Nebel festzuhalten, der ihre Sinne einhüllte – diese schimmernde, schäumende Welle, das Prickeln, das fieberhafte Rasen ihres Herzschlags –, doch er zerrann ihr zwischen den Fingern wie Wasser durch ein Sieb. Der Augenblick war vorüber, und unerwünschte Klarheit bahnte sich mit kühler Vernunft den Weg in ihren Kopf.
Ihr Körper pulsierte protestierend, als das Vergnügen jäh unterbrochen wurde. Es fühlte sich an, als wäre sie kurz davor gewesen, das Paradies zu betreten, nur um dann gewaltsam wieder zurück zur Erde gerissen zu werden.
Eine unvernünftige Welle der Wut erfasste sie. Warum musste er das tun? Warum musste er sie zwingen anzuerkennen, was gerade geschah? Warum konnten sie nicht einfach alles um sich herum vergessen und sich dem Verlangen hingeben?
Sie erstarrte. Aus demselben Grund, aus dem sie einfach nicht hatte sagen können »Ja, ich will es. Ja, ich will dich«.
Sie hatten sich beide verändert. Sie waren nicht länger zwei sorglose junge Menschen, die von der Leidenschaft fortgerissen wurden. Sie wusste besser als jeder andere, welche Konsequenzen das hatte.
Entsetzt von dem Wahnsinn, der über sie gekommen war, von dem, was sie beinahe getan hatte, schob sie ihn von sich. »Es tut mir leid. Ich … ich kann das nicht tun.«
Sein Gesicht war eine Maske gequälter Zurückhaltung, jeder Muskel darin war straff gespannt. Er durchbohrte sie mit einem Blick sengender Eindringlichkeit. »Warum?«
Der dumpfe, hohle Klang seiner Stimme versetzte ihr einen Stich in die Brust. Sie hatte ihn verletzt.
Tränen brannten ihr in den Augen. Hilflos sah sie zu ihm hoch und suchte vergeblich nach den Worten, mit denen sie es ihm erklären könnte. »Ich weiß es nicht.«
»Du willst mich.«
Sie leugnete es nicht. Wie könnte sie auch, wo ihr Körper von seiner Berührung immer noch verlangend zitterte. Sie hatte ihn immer gewollt – nur ihn.
»Aber etwas hält dich zurück«, sagte er. Er bekam ihren Arm zu fassen und zog sie an sich, das Gesicht gefährlich nahe an ihrem. »Was verheimlichst du mir, Jeannie? Hat es etwas mit deinem Mann zu tun?«
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