Schottisches Feuer
hatte, wie es sich anfühlte, wenn Verlangen – Leidenschaft – sie erfasste und alles andere mit sich fortspülte. Doch ihr Körper erinnerte sich an die Empfindungen. Das Kratzen seines Bartes auf der Haut, der Druck seiner Hände auf den Brüsten, der warme Mund an ihren Brustwarzen, der dunkle, würzige Geschmack seines Kusses, das Gewicht seines Körpers auf ihr. Das Gefühl des Ausgefülltseins, wenn er in ihr war.
Diese Erinnerungen überfluteten ihren Körper.
Sie wollte nicht nachdenken, sie wollte nur fühlen – ihn in sich fühlen, wie er sie ausfüllte. Drängend ließ sie die Hüften kreisen und rieb sich an der mächtigen Säule seiner Männlichkeit. Er fühlte sich so gut an. Zu gut. Sie konnte nicht länger warten …
Mit einem Stöhnen unterbrach er den Kuss. Sein Atem kam schnell und stoßweise, und die Augen brannten heiß vor Verlangen. »Nicht so schnell, meine Süße. Nicht dieses Mal.«
Am liebsten hätte Jeannie protestierend aufgeschrien, doch sie sah die feste Entschlossenheit auf seinem Gesicht und wusste, dass er sich nicht davon abbringen lassen würde.
Sie wusste, was er vorhatte. Er wollte sie dazu zwingen, bei jedem Schritt anzuerkennen, was zwischen ihnen war. Sie würde sich nicht länger hinter blinder Leidenschaft verstecken können. Er wollte sie entblößen – nicht nur ihren Leib, sondern ihre Seele. Der Gedanke daran, was er enthüllen könnte, machte ihr Angst, doch sie war bereits jenseits jeder Vorsicht.
Ohne ein weiteres Wort begann er, sich der Kleider zu entledigen, dabei hielt er die ganze Zeit ihren Blick gefangen.
Jeannie konnte sich nicht bewegen, konnte nicht mehr atmen, so völlig gebannt war sie von dem unglaublichen Mann vor ihr. Er löste den schweren Ledergürtel und warf ihn zu Boden. Das kompliziert in Falten gelegte Plaid folgte als Nächstes, und der dicke, schwere Stoff landete in einem Haufen zu seinen Füßen. Er setzte sich auf die Bettkante und zog die weichen Lederstiefel aus. Dann stand er erneut auf, um das Leinenhemd abzulegen, doch Jeannie hielt ihn auf.
»Nein, lass mich das machen«, sagte sie mit heiserer Stimme.
Seine Augen suchten ihren Blick. Wenn ihre kühne Forderung ihn überraschte, dann ließ er es sich nicht anmerken. Stattdessen schien etwas in seinem Blick noch heißer zu lodern.
Sie war kein unschuldiges Mädchen mehr, sondern eine Frau, die wusste, was sie wollte. Und in diesem Augenblick wollte sie ihn berühren, mehr als alles andere auf der Welt. Wollte über die breite, muskulöse Brust streichen und seine Hitze spüren; die urwüchsige Energie spüren, die pulsierend von ihm ausging.
Wollte sich vergewissern, dass das hier Wirklichkeit und nicht nur ein Traum war.
Mit den Augen folgte er jeder ihrer Bewegungen, als sie die Hände unter den vorderen Saum des Hemdes gleiten ließ. Bei dem sinnlichen Gefühl heißer, glatter Haut hielt sie den Atem an. Schon allein ihn zu berühren, ließ sie zu glühendem, flüssigem Verlangen zerschmelzen.
Durch zusammengebissene Zähne gab Duncan einen scharfen Laut von sich und zuckte zusammen, sodass sich die Muskeln unter ihren Fingerspitzen plötzlich hart anfühlten. Er schien nicht einmal zu atmen, doch sie hatte keinen Zweifel daran, was sie gerade mit ihm anstellte.
Seine Reaktion ermutigte sie nur noch – die sinnliche Macht, die sie über diesen grimmigen Krieger ausübte, verlieh ihr ein Gefühl der Kühnheit. Mit ausgebreiteten Fingern fuhr sie über die stählernen Stränge seiner Bauchmuskeln und bewunderte ihre Perfektion, doch dabei war sie sich der dicken, geschwollenen Spitze seiner Erektion, die dicht unter ihren Handgelenken aufragte, auf sündige Weise bewusst.
Er hatte nichts unter seinem Plaid getragen, was bedeutete …
Von einem kühnen, unartigen Zug erfasst, von dem sie nicht gewusst hatte, dass sie ihn besaß, sah sie nach unten und ihr Mund wurde trocken. Ihre Erinnerung hatte nicht übertrieben. Zwischen muskulösen Schenkeln ragte dick und lang, mit runder, prall durchbluteter Spitze der Beweis seiner Männlichkeit ein paar Zoll über seine Taille hinaus. Sie errötete, als ihr bewusst wurde, dass sie ihn anstarrte. Doch die lüsterne Aufmerksamkeit schien ihn nur noch größer anschwellen zu lassen.
Sie streckte die Hand aus, doch er packte sie am Handgelenk, um sie an der Berührung zu hindern. Die Zähne fest zusammengebissen und mit hervortretenden Muskeln im Nacken schüttelte er den Kopf. » Nay «, sagte er mit rauer, gequälter
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