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Schottisches Feuer

Titel: Schottisches Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Mccarty
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dass ich deinen Körper begehre, doch das ist nicht genug. Ich will dich ganz. Kannst du mir dein Vertrauen schenken und mir verzeihen, dass ich dir meines nicht geben konnte?« Er verstummte kurz, und nackter Schmerz des Bedauerns brannte in seinen Augen. »Gott, Jeannie, kannst du mir jemals verzeihen, dass ich dich verlassen habe?«
    Das tiefe Gefühl in seiner Stimme zerriss die letzten Fäden des Zweifels – er empfand etwas, damals wie heute. Sie hatten beide Fehler gemacht und auf unterschiedliche Weise dafür bezahlt. Doch was er ihr anbot, war etwas, wovon sie niemals geglaubt hätte, dass sie es bekommen könnten: eine zweite Chance.
    Sie erinnerte sich an die Einsamkeit, die Leere und das Leid, das sie verspürt hatte, als er sie vor all den Jahren verlassen hatte. Er hatte ihr das Herz gebrochen und sie beinahe zerstört. Nun stand noch viel mehr auf dem Spiel: sein Leben … ihr Sohn. Doch ihn noch einmal zu verlieren, wäre noch viel schlimmer.
    Es war so lange her, seit sie etwas riskiert hatte, seit sie auf diese leise Stimme in ihrem Hinterkopf gehört hatte, doch er war das Risiko wert. Das war er immer gewesen. So lange hatte sie das, was zwischen Duncan und ihr geschehen war, für einen Fehler gehalten. Es war ein Schock zu erkennen, dass sie es, selbst wenn sie könnte, nicht ungeschehen machen würde – nicht, wenn das bedeuten würde, ihn nie geliebt zu haben.
    Die Bedeutsamkeit dessen, was sie gleich tun würde, ließ ihr das Herz heftig in der Brust hämmern. Sie zog die Beine an, erhob sich auf die Knie und schlang ihre Arme um seinen Hals.
    Er stieß einen schroffen Laut aus, als sie ihn berührte – ein Stöhnen irgendwo zwischen Schmerz und Lust. Sein Körper war hart wie Granit, die Muskeln unter ihren Fingerspitzen gespannt wie dicke Schiffstaue. Eng presste sie sich an ihn und genoss die Kraft und Stärke seiner breiten Brust. Ihre Herzen schlugen im Einklang. Er war so warm. Hitze strahlte durch das dünne Leinen von Hemd und Plaid. Sie roch den Duft nach Torffeuer in der Wolle und das schwache, berauschende Aroma von Whisky in seinem Atem.
    Genüsslich hob sie den Mund zu seinem Ohr und atmete den dunklen, würzigen Duft ein. Sie wollte jeden Zoll von ihm mit Mund und Zunge verschlingen. »Lass es mich vergessen, Duncan«, flüsterte sie.
    Die schlichte Herausforderung ihrer Worte ließ den letzten Faden seiner stählernen Selbstbeherrschung reißen. Mit einem wilden Grollen zog er sie in die Arme und bedeckte ihren Mund mit einem tiefen, ursprünglichen Kuss. Es war ein Kuss voller Besitzanspruch. Voll Hunger. Voll Verlangen.
    Ein Kuss, der sie vergessen ließ.
    Es war, als wären all die Jahre verschwunden und als wäre alles wieder in Ordnung. Mehr als nur in Ordnung … es war vollkommen. Denn wenn er sie so in den Armen hielt, sie so küsste, verblasste die Welt um sie herum und es gab nur noch sie beide. Unbelastet von Pflicht und Clanstreue, von Verrat und Geheimnissen.
    Sein Mund ergriff von ihr Besitz – kostend, verschlingend. Sie spürte seine rohe Dringlichkeit und erwiderte sie uneingeschränkt in gleichem Maße. Drängend schmolz sie ihm entgegen und öffnete die Lippen unter seiner Zunge.
    Jugendliche Fummeleien? Das war damals schon nicht zutreffend gewesen, und nun war eine solche Behauptung geradezu lachhaft. Er wusste genau, was er tun musste, um ihr Lust zu bereiten. Jede Liebkosung seiner Lippen, jede geschickte Bewegung seiner Zunge zielte mit wohlüberlegter Absicht darauf ab, sie zu erregen.
    Mit einer seiner großen Hände umfasste er fest ihren Po und presste sie an sich, während er die andere an ihrem Hinterkopf in ihrem Haar vergrub. In heißer Leidenschaft versinkend reckte sie sich ihm entgegen. Sie spürte den warmen Druck seiner Finger an ihrer Kopfhaut, als er sie noch enger an sich zog. Die rauen Bartstoppeln kratzten über die empfindsame Haut um ihren Mund, als er sie tiefer und tiefer küsste und sie mit Haut und Haar in Besitz nahm.
    Ihr Körper erbebte bei jedem trägen, sinnlichen Stoß seiner Zunge, mit der er den Rhythmus des Vergnügens imitierte, das er ihr schenken würde. Eng an ihn geschmiegt, mit nur ein paar dünnen Lagen Stoff zwischen ihnen, konnte sie die Quelle dieses Vergnügens hart an ihrem Bauch spüren.
    Es war viel zu lange her. Das Verlangen überkam sie wie eine mächtige, niederschmetternde Welle. Ihre Heftigkeit, ihre Gewalt überraschte sie. Dieser Teil ihres Lebens war so lange still gewesen, dass sie vergessen

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