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Schottisches Feuer

Titel: Schottisches Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Mccarty
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wenn sie ihn haben wollte.
    Sanft nahm er ihre Hand. Sie fühlte sich so weich und zart an in seiner. Es war noch zu früh, dennoch hörte er sich sagen: »Heirate mich!«
    Sein Herz, sein Atem, alles stand still, während er auf eine Antwort wartete, auf ein Zeichen …
    Sein Leben schien auf der Waagschale zu liegen und darauf zu warten, ob ihre Entscheidung ihn emporschweben oder in die Tiefe stürzen lassen würde.

Kapitel 4
    H eirate mich. Wer hätte gedacht, dass zwei einfache Worte so glücklich machen konnten? Freude explodierte in Jeannie wie ein überschäumendes Feuerwerk der Glückseligkeit. Langsam breitete sich ein strahlendes Lächeln auf ihrem Gesicht aus, und ihre Augen füllten sich mit Freudentränen.
    Sie sah hoch in sein dunkles attraktives Gesicht und nickte. »Ja. Ja, ich werde dich heiraten.«
    Der Blick, mit dem er sie ansah, würde ihr für alle Zeiten im Gedächtnis eingebrannt bleiben. Einen unbedachten Augenblick lang offenbarte er sein Herz und zeigte ihr das ganze Ausmaß seiner Liebe.
    Duncan Campbell war kein Mann, der Liebesballaden für sie sang oder Oden an ihre Schönheit komponierte, doch die Tiefe seiner Gefühle war in ihrer schlichten Reinheit vollkommen. Dieser starke, junge Krieger liebte sie, und in ihm hatte Jeannie eine sichere Zukunft gefunden – er würde sie niemals enttäuschen.
    Er erwiderte ihr Lächeln, und seine Zähne leuchteten weiß im Halbdunkel. Sie sah empor in diese überirdisch blauen Augen und fühlte sich so glücklich wie noch nie.
    Und dann, denn nichts schien natürlicher zu sein, senkte er die Lippen sanft auf ihren Mund.
    Sie hielt den Atem an. Die seidig weichen Lippen, sein zarter Geschmack, die Wärme seines Atems lösten eine Welle der Gefühle in ihr aus, doch noch ehe sie richtig begriff, was geschah, hob er bereits wieder den Kopf.
    Benommen blinzelte sie, mit der jähen Enttäuschung eines Kindes, dem man gerade etwas Süßes angeboten, eine kleine Kostprobe gegeben und dann schnell wieder weggenommen hatte.
    Als könnte er ihre Gedanken lesen, nahm er leise lachend ihr Gesicht in die Hände und streichelte ihr sanft mit dem Daumen über die Unterlippe. »Das wollte ich schon tun, seit ich dich zum ersten Mal gesehen habe.«
    Ein Schauer durchlief sie. »Tu es noch mal«, platzte sie heraus, bevor die Vernunft es verhindern konnte.
    Sein Gesicht verdunkelte sich, und in seinen Augen flackerte Hitze auf. Er senkte den Mund und küsste sie erneut, diesmal fester, härter, und lockte ihre Lippen sanft mit den seinen.
    Ihre Sinne erwachten wie die Blütenblätter einer Blume in der Sonne. Sofort nahm sie alles an ihm intensiver wahr: seinen vollen, würzigen Geschmack, die Hitze, die sein kräftiger, männlicher Körper auszustrahlen schien, das raue Kratzen seines Kinns.
    Der keusche Kuss fühlte sich an, als würde er sie brandmarken, so vollständig vereinnahmte er sie.
    Noch nie zuvor hatte sie etwas Ähnliches erlebt. Die Verbindung zwischen ihnen war mächtiger, als sie sich je hätte vorstellen können. Nichts hatte sich jemals zuvor so richtig angefühlt.
    Leidenschaft entflammte in ihr und breitete sich in einer warmen Flut begieriger Erwartung und Erregung in ihr aus.
    Er wollte sich von ihr lösen, doch sie gab einen protestierenden Laut von sich und lehnte sich an ihn. Ein Kuss war nicht genug. Sie wollte mehr.
    Er stöhnte auf, und der Kuss wurde intensiver. Sein Mund war zugleich sanft und fordernd. Sie sank ihm entgegen, ihr ganzer Körper zerschmolz zu flüssiger Hitze. Sie musste ihre Hände auf seine starken Schultern legen, um das Gleichgewicht zu behalten. Gott, war er stark! Sie erinnerte sich daran, wie seine Kraft sie fasziniert hatte, als er aus dem Wasser gestiegen war. So wie ihm das nasse Hemd an Brust und Armen klebte, konnte sie jede Wölbung, jede Schwellung, jeden fein gemeißelten Strang stählerner Muskeln an seinen Armen sehen.
    Nun konnte sie ihn spüren, und dieses erregende Gefühl war sogar noch stärker. Die schlanken Muskeln spannten sich unter ihren Händen – als strengte er sich an, sich zurückzuhalten. Nicht die Beherrschung zu verlieren.
    Sie spürte die Gefahr, doch sie war zu gefesselt vom Wirbelwind der Gefühle, der ihre Sinne betäubte, um sich darüber Sorgen zu machen.
    Seinem Beispiel folgend erwiderte sie seinen Kuss und sank in seinen Mund, an seine Brust, in ihn. Sie konnte ihm gar nicht nahe genug kommen.
    Tief aus seiner Brust gab er einen gequälten Laut von sich, schlang ihr den Arm

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