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Schrecken aus dem Moor

Schrecken aus dem Moor

Titel: Schrecken aus dem Moor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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mal nach.«
    Der Direktor drehte sich um und wollte gehen, aber Bob fiel noch etwas ein: »Bringen Sie am besten gleich ein paar Tüten mit«, sagte er. »Wir brauchen sie auch für die Erdkrümel, von denen Sie gesprochen haben.«
    Chandler nickte ihnen zu und machte sich dann auf den Weg.
    »Hey, Kollegen, wisst ihr was?« Peter schnippte mit den Fingern. »Wir könnten die Proben doch zu Dr. Brolin bringen!«
    »Dem Hundepsychologen? Ja, natürlich!«, erinnerte sich Bob. »Der Typ, der uns damals bei der Geschichte mit dem Meteoriten weitergeholfen hat. Der ist ja Hobby-Geologe.«
    »Gute Idee, Zweiter«, lobte ihn Justus. »Brolin könnte zumindest die Erdbröckchen, von denen Chandler gesprochen hat, sehr viel schneller analysieren als wir. Wenn es denn welche sind. Ob er uns allerdings auch zu diesen Spänen hier etwas sagen kann, müssen wir abwarten. Ich würde vorschlagen, wir fahren gleich auf dem Rückweg bei ihm vorbei und fragen ihn, ob er uns behilflich sein kann.«
    Kurz darauf kam Chandler wieder zurück. In der Hand hatte er einen kleinen Packen Klarsichthüllen.
    »Geht’s damit?«, fragte er.
    Justus nickte. »Ich denke schon.« Der Erste Detektiv nahm ihm die Hüllen ab und kniete sich auf den Boden. Dort schob er behutsam eine Probe des merkwürdigen Pulvers in eine der Hüllen und knickte diese so, dass nichts herausfallen konnte. Dann stand er wieder auf und sagte: »Gut, das wär’s so weit. Sehen wir uns mal die anderen Spuren an, die Sie gefunden haben.«
    »Die Erdkrümel?«
    »Ja.«
    »Die sind oben, im Stuart-Raum. Folgt mir.«
    Für einen Moment waren die drei ??? etwas überrascht, dass sich die besagten Erdkrümel ausgerechnet im Stuart-Raum befanden. Denn jeder von ihnen hatte das seltsame Gefühl, dass sich etwas bewahrheitete, was er insgeheim schon geahnt hatte. Allerdings hätte keiner von ihnen sagen können, wieso er diese Vorahnung gehabt hatte.
    Als sie im dritten Stock ankamen, wartete Taylor schon an der Treppe auf sie. Er war ein Hüne von einem Mann. Fast zwei Meter groß und breit wie ein Kleiderschrank.
    »Ich habe Taylor gebeten, hier aufzupassen, dass niemand vom Personal aus Versehen die Spuren beseitigt oder verwischt«, sagte Chandler und gab seinem Angestellten ein Zeichen.
    »Hallo, Jungs«, begrüßte Taylor die drei ??? und wandte sich den Ausstellungsräumen zu. »Kommt mit, das Zeug ist gleich hier vorne.«
    Die drei Detektive lächelten ihm kurz zu und folgten den beiden Männern dann in den Stuart-Raum. Aber schon nach wenigen Metern blieb Taylor stehen und deutete auf den Boden. »Hier, seht ihr? Der Chef meint, dass es Erde sein könnte.«
    »Es sieht zumindest ganz so aus«, bestätigte Chandler.
    Die drei ??? blickten auf eine größere Stelle auf dem Teppich, die aussah, als hätte jemand hier und da etwas Sand verschüttet oder wäre mit dreckigen Schuhen darübergelaufen. Neugierig gingen sie näher heran.
    »Und die Putzkolonne macht hier ansonsten immer so sauber, dass so etwas nicht mehr zu sehen ist?« Aus Peters Stimme klang deutlicher Zweifel.
    Aber Chandler wedelte sofort abwehrend mit dem Zeigefinger hin und her. »Sonst bräuchten die ja gar nicht erst zu kommen, wenn sie viel Dreck liegen ließen. Das hier ist schließlich ein öffentliches Gebäude. Und bis jetzt gab es auch noch nie einen Grund zur Klage.«
    »Könnte tatsächlich Erde sein«, meinte Bob, der mittlerweile mit der Nase nur noch wenige Zentimeter von den Bröseln entfernt war.
    Justus faltete eine seiner Klarsichthüllen auseinander und nahm auch von dieser Spur eine Probe. »Das werden wir bald herausgefunden haben«, sagte er, als er damit fertig war. Und zu Chandler gewandt meinte er: »Wir lassen das nachher alles analysieren und können dann sicher schon bald sagen, worum es sich bei den jeweiligen Materialien handelt.«
    Chandler lächelte ihm dankbar zu. »Das wäre wirklich prima, vielen Dank. Je mehr Informationen wir haben, desto eher wissen wir vielleicht, welch merkwürdige Dinge hier im Museum vor sich gehen.«
    Justus nickte zwar langsam, lächelte aber nicht. Stattdessen fragte er mit spitzem Unterton: »Darf ich das so verstehen, dass Sie jetzt doch wollen, dass wir für Sie ermitteln?«
    »Na ja«, druckste Chandler etwas verlegen herum, »ich denke mittlerweile schon, dass ich eure Hilfe brauche. Die erste Sache hätte man vielleicht noch unter den Teppich kehren können. Aber jetzt?« Er kniff ratlos die Lippen zusammen. »Ich kann es nicht ewig geheim

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