Schreien staerkt die Lungen
Impfempfehlungen steht die Pharmalobby
→ Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch Institut besteht entgegen allen Unkenrufen aus UNABHÄNGIGEN WISSENSCHAFTLERN , die sich fast ihr ganzes Leben mit nichts anderem beschäftigen. Mitglieder sind unter anderem Infektionsexperten, Kinderärzte und Ärzte im öffentlichen Gesundheitsdienst, also Leute, die im Metier sehr erfahren sind. Immer wieder kursieren Verschwörungstheorien, dass die Pharma-Industrie diese Leute mit ansehnlichen Geldbeträgen »schmiert«, damit sie ihre Empfehlungen so günstig wie möglich im Sinne der Industrie gestalten. Wäre das so, dann wären nicht in der Vergangenheit schon mehrmals Mitglieder der Kommission ausgeschieden, sobald sie an einer von der Pharma-Industrie unterstützten Studie teilnahmen. Allerdings brauchen die Wissenschaftler das Geld der Industrie für ihre wissenschaftlichen Studien, sonst wäre vieles in der Medizin nicht möglich. Auch vieles Gute nicht.
Die Ergebnisse der STIKO-Sitzungen werden regelmäßig öffentlich gemacht, der Entscheidungsprozess ist sehr transparent. Nehmen Sie sich ruhig mal die Zeit und lesen Sie die viele Seiten langen STIKO-Stellungnahmen zu den einzelnen Impfungen durch (Adresse siehe > ). Sie werden sehen, dass dort sehr viel Anstrengung und Sorgfalt darauf verwandt wird, PRO UND KONTRA abzuwägen und die Entscheidungen verantwortungsbewusst zu fällen.
Aus den Empfehlungen der STIKO leiten sich übrigens auch die Entschädigungsverpflichtung des Staates bei nachweislich durch die Impfung verursachten Schäden ab, ebenso die verpflichtende Kostenübernahme der Impfungen durch die Krankenkassen. Außerdem muss jeder Arzt, wenn er von diesen Empfehlungen abweicht, dies mit den Patienten beziehungsweise mit deren Eltern genau erörtern, es begründen und entsprechend dokumentieren.
Natürlich will die Pharmaindustrie Gewinn machen. Sie als Eltern haben es aber selbst in der Hand, auf Unnötiges zu verzichten und die sinnvollen Errungenschaften für sich zu nutzen – wie die ständig weiterentwickelten Impfstoffe, die uns heute in hoher Qualität zur Verfügung stehen.
→ So schwer ist es gar nicht, Eltern zu sein. Eine wichtige Voraussetzung ist aber, dass wir aufhören, unsere Kinder als unser ehrgeizigstes Projekt zu betrachten. Seien wir ihnen lieber gute und verständnisvolle Begleiter bei den kleinen und großen Schritten auf ihrem Weg ins Leben.
Sinnvoll fördern statt überfordern
Jeder wünscht sich für sein Kind eine problemlose Entwicklung der Sprache, des Intellekts und der Motorik. Jeder wünscht ihm einen guten Start in den Kindergarten und in die Schule. Manche Eltern richten ihre Aufmerksamkeit aber stark auf das, was ihr Kind noch nicht kann, statt zu sehen und anzuerkennen, WAS ES SCHON BEHERRSCHT . Das demotiviert und hemmt ein Kind natürlich. Unsere Gesellschaft ist Opfer eines Wahns, den ich als »Förderwahn« bezeichne und der immer extremer wird.
Weit verbreitet ist die irrige Annahme, Eltern wären vom ersten Lebenstag an verantwortlich für die Entwicklung ihres Kindes. Eltern, die meinen, sie müssten ihrem Kind alles beibringen, was es können soll, werden besonders schnell zu Opfern des großen Marktangebots an »Entwicklungsbeschleunigern«. Aber Eltern müssen (und können) die Entwicklung ihres Kindes nicht beschleunigen. Sie können ihrem Kind nur ein ANREGENDES und gleichzeitig geborgenes Familienleben bieten, in dem es sich gut entfalten kann. Dann wird ihr Kind nach seinen Möglichkeiten, in seinem eigenen Tempo und aus eigenem Antrieb das Beste aus sich herausholen.
85 Wir müssen unser Kind mit allen Mitteln fördern
→ … das suggeriert bereits jeder Spielzeugkatalog in geradezu absurder Weise. Der grellste Plastikkram erfährt eine höhere Weihe durch den Spruch »Zur Förderung des Greifens«, alles Rollbare dient angeblich der »Förderung der Motorik« und so fort. Selbst eine Puppe, mit der einfach nur fröhlich gespielt wird, muss EINEM HÖHEREN ZWECK DIENEN : »Fördert das Rollenspiel!«, heißt es dann. »Fördern Sie Ihr Kind, bevor es zu spät ist!«, schreit es von überall in Großbuchstaben. Eltern sollen ihr Kind in allem fördern, was es nach und nach ohnehin von selbst lernt: Greifen, Fortbewegung, Sprechen, Neugierde, Gleichgewichtssinn, Muskeln und Gelenkigkeit, Lernfähigkeit …
Aber ist denn alles sinnlos, darf man das alles wirklich einfach bleiben lassen? Ja, liebe Eltern, distanzieren Sie sich
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