Schülerin der Lust: Erotischer Roman (German Edition)
mit Adrenalin, ihre Muskeln zitterten, und ihr Unterleib bebte, aber ihre Hand blieb auf ihrer Hose, strich die Form ihrer Scham nach. Da bemerkte sie etwas Feuchtes unter ihren Fingern. Erschrocken hielt sie den Atem an. Sie trug heute eine helle Hose. Jeder würde den Fleck sehen.
»Hinreißend«, kommentierte Dr. Tannert das Malheur.
»Der Fleck?«
»Wie Sie beben.« Er lächelte verheißungsvoll. »Jetzt dürfen Sie die Hand in Ihre Hose stecken. Doch machen Sie es langsam und genüsslich. Kosten Sie den wunderbaren Moment aus.«
»Ja, Doktor Tannert«, brachte sie keuchend hervor und befolgte auch diese Anweisung, als wäre es das Selbstverständlichste von der Welt, einem genau genommen völlig Fremden die Kontrolle zu überlassen. Ihre Hand rutschte spielend leicht in ihre Hose und auch in ihren Slip, der schon so feucht war, als wäre sie gerade damit schwimmen gewesen. Ihr eigener Duft erfüllte den Raum. Sie hatte ihn nie bewusst wahrgenommen. Jetzt erschien er ihr süßlich und beschwingend.
Sie hörte, wie Dr. Tannert ihn einatmete und ein sinnliches Stöhnen aus seiner Kehle drang.
»Wunderbar«, murmelte er, doch sie war nicht sicher, ob es überhaupt für sie bestimmt gewesen war.
»Und jetzt führen Sie Ihren Finger ein.«
Janines Zeigefinger glitt über ihre Schamlippen und von dort in ihre Enge. Wie gut sich das anfühlte.
»Bewegen Sie ihn, Janine. Ich will sehen, wie Sie ihn bewegen.«
Kurz kamen Zweifel in ihr auf. Was machte sie nur? Was war das für ein Lüstling, dieser Doktor? Aber dieses gierige Wispern an ihrem Ohr, die Hitze, die von seinem Körper ausging und ihr verriet, dass auch er erregt war, machten sie geil. Und in ihr wuchs der Wunsch, für ihn zu kommen. Sie wollte ihm einen gewaltigen Orgasmus schenken. Und sie wollte ihn selbst erleben, ihn auskosten bis in die letzten Züge, diesen fulminanten Höhepunkt, nach dem ihr Körper schon so lange gierte.
Ihr Finger bewegte sich schneller, glitt in sie, als wäre er einzig dazu da. Sie hörte das verräterische Schmatzen ihrer Scham, spürte, wie sich die Feuchtigkeit ihrer Lust um ihre Fingerkuppe schloss. Und dann plötzlich war da dieser feste Griff um ihr Handgelenk. Janine riss erschrocken die Augen auf. Dr. Tannert hatte ihren Arm ergriffen, und Lust und Begierde leuchteten in seinen dunklen Augen auf. Ein gieriges Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, das von seinen langen Haaren halb verdeckt war. Dämonisch. Aber auch sexy.
»Keine Angst, ich tue das nur für Sie.« Er kniete sich neben ihren Stuhl und übernahm die Kontrolle über ihre Hand, bewegte sie vor und zurück. Dadurch war es fast so, als würde er sie mit seinem eigenen Finger vögeln.
Janines Lust wurde nur noch größer. Aus jeder anderen Praxis wäre sie geflohen, wenn man sie auf solche Weise therapiert hätte. Aber der Doktor hatte etwas an sich, dem sie sich nicht entziehen, dem sie sich – im Gegenteil – unterwerfen wollte. Sie genoss es, sein Spielzeug zu sein. Und dann geschah es. Einem Wunder gleich erlebte sie einen gewaltigen Orgasmus, der ihren gesamten Körper zum Erbeben brachte. Janine stöhnte auf. Gequält und erleichtert, gefangen und befreit zugleich. Die Kontraktionen ihrer Muskeln schüttelten sie durch. Ihr Herz schlug so schnell, dass ihr schwindelte. Endlich! Darauf hatte sie so lange gewartet, sich so sehr danach verzehrt. Die Erlösung.
Und dann versank sie in tiefe Entspannung, glitt auf dem Stuhl zurück und vergaß, wo sie war und dass sie nicht allein war.
Erst als der Druck um ihr Handgelenk plötzlich nachließ, erinnerte sie sich an Dr. Tannerts Anwesenheit. Dieser nahm zufrieden lächelnd hinter seinem Schreibtisch Platz und drückte die Fingerspitzen beider Hände aneinander. Jetzt wirkte er nicht nur dämonisch, sondern sogar teuflisch. Natürlich hatte er das Spiel genossen. Er hatte sie zu Dingen gebracht, die sie sonst nie getan hätte. Hatte sie verführt. Ob er das mit allen Patientinnen machte?
Ein Schauer jagte ihr über den Rücken, doch er fühlte sich süß an.
»Ich bin sicher, ich kann noch mehr für Sie tun, Frau Keller«, sagte er nun wieder äußerst seriös. Lediglich die Tatsache, dass Schweißperlen an seinem Haaransatz glänzten, ließ eine Ahnung zu, was gerade in dem Sprechzimmer auf Schloss Cohen geschehen war.
»Sie sind definitiv fähig, den Orgasmus zu erlangen. Das hat meine Untersuchung recht eindrücklich belegt. So weit die guten Nachrichten.«
»Gibt es denn auch eine
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