Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schülerin der Lust: Erotischer Roman (German Edition)

Schülerin der Lust: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Schülerin der Lust: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
Vom Netzwerk:
Der Schrecken war verflogen, und sie war weniger an ihrer Vergangenheit interessiert als viel mehr an ihrer Zukunft.
    »Sie leben sich langsam bei uns ein«, stellte er erfreut fest und überprüfte Blutdruck und Puls. Beides war zufriedenstellend.
    Janine nickte. Das tat sie. Dennoch irritierte es sie, dass das Wartezimmer leer war und er explizit sie hatte sehen wollen. Sie war schließlich nicht krank, ihr Kreislauf war wieder in Ordnung, es ging ihr gut, also musste es einen anderen Grund geben.
    »Weshalb haben Sie mich zu sich bestellt?«, fragte sie nach.
    Er lächelte. Fast sah er ein wenig dämonisch aus. Hätte er nicht den weißen Kittel angehabt, dann hätte er sogar etwas Teuflisches an sich gehabt. Doch dieses Teuflische, das ihn umgab, erschreckte sie nicht, im Gegenteil, es zog sie an.
    »Für heute habe ich eine besondere Untersuchung vorgesehen«, erklärte er knapp, ohne näher darauf einzugehen. »Bitte gehen Sie in die Kabine, und machen Sie sich untenherum frei.«
    Janine gehorchte abermals. Sie konnte sogar gar nicht schnell genug in die Kabine eilen, um sich dort auszuziehen. Was immer der Doktor von ihr verlangte, sie war bereit, es zu tun. Nein, es war wahrhaftig nicht allein sein gutes Aussehen – es war jene seltsame Vertrautheit, die er ausstrahlte und die sie dazu brachte, Dinge zu tun, die sie sonst niemals getan hätte. Wahrscheinlich hatte sie in ihrem »früheren« Leben einen Mann wie ihn gekannt und war diesem verfallen gewesen. Überrascht hätte sie das jedenfalls nicht. Dr. Tannert berührte etwas tief in ihrem Inneren, was in Vergessenheit geraten war. Vielleicht gelang es ihm ja sogar, es wieder an die Oberfläche zu befördern.
    Für den Augenblick hatte Janine allerdings nur ein Interesse. Sie betrachtete ihren Intimbereich im kleinen Wandspiegel, der eine Seite der Kabine ausfüllte. Ihre Schamlippen waren längst angeschwollen und glühten, das verräterische Prickeln hatte eingesetzt. In Janines Augen nur ein weiterer Beweis dafür, dass Dr. Tannert genau der richtige Mann war, um sie zu behandeln.
    Janine eilte wieder aus der Kabine heraus, stolperte vor Aufregung fast über ihre eigenen Füße, hielt dann aber inne, weil sich der Raum verändert hatte. Dr. Tannert hatte einen der Vorhänge zurückgezogen, der den Untersuchungsraum abteilte, und ein eigenartiger Stuhl wurde sichtbar. Janine hatte einen solchen noch nie in einer Arztpraxis gesehen. Er wirkte auf den ersten Blick recht normal, doch an einer bestimmten Stelle machte sie eine Erhebung aus, die recht verdächtig aussah. Unwillkürlich musste sie an ihren heißen Abend unter der Dusche mit Sina denken. Denn das, was da vorblitzte, hätte der Kopf eines Dildos sein können.
    »Ich möchte Sie bitten, sich auf diesen Untersuchungsstuhl zu setzen«, sagte Dr. Tannert freundlich.
    Janine kam näher, betrachtete den Stuhl misstrauisch von allen Seiten. Der kleine Knubbel, der an besagter verdächtiger Stelle saß, war jedoch viel zu kurz, um überhaupt in sie zu dringen. Wahrscheinlich sah sie schon Gespenster, und die Erhebung war ganz harmlos. Irgendeine ergonomische Verformung, die für Sitzkomfort und Rückenschonung sorgte.
    Janine nahm entschlossen Platz, und wie sie es erwartet hatte, war die Erhebung viel zu kurz geraten, um ihr gefährlich zu werden, streifte sie doch gerade einmal ihre Schamlippen.
    »Ich muss Sie dieses Mal leider anschnallen«, erklärte Tannert entschuldigend, doch sein Grinsen verriet, dass es ihm alles andere als leidtat.
    »Anschnallen?«, fragte sie verwirrt.
    »Sonst werden Sie mir noch aus dem Sattel geworfen, und das wollen wir ja nicht.«
    »Um was für eine Art von Untersuchung handelt es sich denn überhaupt?«
    »Wir wollen die Ströme Ihres Lustempfindens aufzeichnen, um zu sehen, wie hoch Ihre Erregung steigt. Das alles wird auf einem Diagramm festgehalten.«
    War das ein Witz? Von einer derartigen Untersuchung hatte sie ja noch nie gehört.
    Plötzlich hockte Dr. Tannert neben ihr, und sie spürte einen festen Riemen um ihr linkes Fußgelenk, das sich mit dem Stuhl, auf dem sie saß, verband.
    »Au!«, zischte sie erschrocken. »Das ist zu fest.«
    »Glauben Sie mir. Das ist es nicht.« Dr. Tannert zwinkerte ihr zu. Ein ungutes Gefühl formte sich in ihrer Magengegend und vermischte sich mit der anregenden Aufregung, die ihr Herz schneller schlagen ließ. Lust konnte leichtsinnig machen, das wurde ihr in diesem Moment klar.
    Krischan Tannerts Vorfreude stieg ins

Weitere Kostenlose Bücher