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Schülerin der Lust: Erotischer Roman (German Edition)

Schülerin der Lust: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Schülerin der Lust: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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bringe Sie noch rauf«, versprach er.
    Sie blickte scheu zu ihm auf, versuchte ein Lächeln und nickte. Der Hass war aus seinem Blick verschwunden. Vielleicht war es ja tatsächlich nur Einbildung gewesen. Sie hoffte es.
    Er war zu weit gegangen. Krischan stützte die arme Janine und verfluchte sich dafür, dass er sich nicht mehr unter Kontrolle hatte. Diese Art von Spielen würde von nun an tabu sein. Vielleicht war es sogar besser, wenn er die Finger ganz von Janine ließ. Als Arzt hatte er gegenüber seiner Patientin schließlich eine große Verantwortung. Wie er sich verhielt, das war nicht professionell.
    Doch allein die Vorstellung, Janine nicht mehr zu sehen, sie nicht mehr zu berühren, war unerträglich. Selbst wenn es das Vernünftigste wäre, von ihr zu lassen, er konnte und wollte es nicht.
    Zudem berauschte ihn ihr Duft, der süße Geschmack ihrer Lippen. Darauf wollte er nicht verzichten.
    Er blickte an ihr herunter. Sie wirkte im Augenblick so verletzlich. Und das weckte unweigerlich seinen Beschützerinstinkt. Für den Moment verbannte er alle Rachegedanken, legte den Arm enger um sie, um ihr Halt zu geben.
    Janine blickte zu ihm hoch. Nicht ahnend, wer er wirklich war. Ihre Augen glänzten wunderschön.
    »Sie machen sich wirklich Sorgen um mich, oder?«, fragte sie.
    Er müsste lügen, würde er dies verneinen.
    »Ich bin Ihr Arzt«, erinnerte er sie. Aber das allein war nicht der Grund. Vielleicht ahnte sie das, denn auf ihren Lippen zeigte sich ein unwiderstehliches Lächeln.

    Ohne Janine fühlte sich Sina Dammstedt einsam. Nicht, weil sie ein Auge auf ihre attraktive Zimmergenossin geworfen hätte, sondern weil ohne Janine eine ungerade Anzahl an Teilnehmern vorherrschte. Jeder hatte einen Partner oder eine Partnerin gefunden, nur Sina stand allein da. Und dieser Umstand war es, der sie daran erinnerte, dass Bruno sie nicht mehr liebte. Zu diesem Schluss war sie letztendlich gekommen, denn er würde sich doch ganz anders verhalten, wenn er noch echtes Interesse an ihr hätte. Er hätte alle Hebel in Bewegung gesetzt, um sie nach Schloss Cohen zu begleiten. Die Sache mit seiner Arbeit war eine billige Ausrede gewesen. Und selbst wenn es an seinem Chef gescheitert war, seit sie von zu Hause fort war, hatte er sich nicht einmal gemeldet. Kein Anruf. Keine SMS . Aber dafür hatte er ja auch keine Zeit, schließlich kamen jeden Abend Dutzende seiner Lieblingsserien.
    Viele Paare waren diesen Schritt – eine Lusttherapie zu machen – gemeinsam gegangen, weil sie ihre Beziehung wieder hatten aufpeppen wollen. Doch in Sinas Beziehung waren sie offenbar über diesen Punkt, noch etwas verändern, gar retten zu wollen, hinaus. Sie fragte sich, ob es überhaupt noch Sinn hatte, mit Bruno zusammenzubleiben. Wenn sie nach diesen aufregenden zwei Wochen in ihre gemeinsame Wohnung zurückkehrte, was würde sich dann ändern? Vermutlich gar nichts. Bruno wäre immer noch derselbe.
    »Hätten Sie einen Moment Zeit für mich, Frau Dammstedt?«, fragte Gloria Aden, nachdem sie den Kurs beendet hatte.
    Sina war wegen Janines Fehlen gezwungen gewesen, bei allen Aktivitäten, die Gloria sich für ihre Schüler ausgedacht hatte, bei sich selbst Hand anzulegen, denn niemand sonst hatte zur Verfügung gestanden, alle waren auf sich selbst und ihren Partner konzentriert gewesen. Es war ernüchternd gewesen, und dasselbe Gefühl, das sich auch zu Hause eingestellt hatte, weil Bruno sich partout nicht für sie interessieren wollte, war in ihr hochgekommen.
    »Natürlich, Frau Aden. Worum geht es denn?«
    Gloria nahm sie zur Seite und räusperte sich. »Mir ist aufgefallen, dass Ihre Zimmergenossin heute nicht im Kurs war.«
    »Ja, sie hatte wohl ein Einzelgespräch mit Dr. Tannert.« Die Glückliche! Es gab wohl keine Frau unter den Teilnehmern, die nicht verzückt von dem attraktiven Doktor gewesen wäre. Egal, ob Singlefrau oder gebunden. Sina schloss sich dabei nicht aus. Krischan Tannert war ein Bild von einem Mann, den sie gewiss nicht von der Bettkante gestoßen hätte. Doch offenbar hatte er ein besonderes Interesse an Janine. Darüber munkelten sogar schon die anderen, obwohl die doch kaum etwas von dieser eigenartigen Beziehung mitbekommen hatten. Ganz im Gegensatz zu Sina, der nicht entgangen war, wie Janines Augen leuchteten, wenn von dem Doktor die Rede war.
    »Das weiß ich bereits. Und für den Fall, dass das noch einmal vorkommen sollte, habe ich einen Vorschlag für Sie.«
    »Einen Vorschlag? Was denn

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