Schülerin der Lust: Erotischer Roman (German Edition)
Traum, und sie war Paona. Sie schüttelte benommen den Kopf. Waren diese Träume erst aufgetreten, seit sie Krischan kannte? Sie wusste es nicht mehr. Doch offenbar spiegelten sie ihre Sehnsüchte wider. Ihr Verlangen nach ihm. Und vielleicht sogar nach einem Rollentausch?
»Was machst du heute Abend?«, fragte Janine eine Stunde später, als sie längst wieder auf ihrem Zimmer im Schloss war und Sina gerade hereinkam. Diese wirbelte herum und lehnte sich seufzend mit dem Rücken an die Tür, die sie durch den leichten Druck schloss.
»Ich gehe aus«, sagte sie mit geistesabwesendem Blick. Offensichtlich schwebte Sina auf Wolke sieben.
Perfekt, dachte Janine. Dann würde Sina Krischan und ihr heute Abend nicht in die Quere kommen. Sie konnte es kaum erwarten, bis sie sich endlich wiedersahen. Ihr Traum und dessen Bedeutung hatten ihr klargemacht, wie sehr sie Krischan mochte. Ob er dasselbe für sie empfand?
»Ich habe deine SMS gelesen. Wie kommst du denn auf diesen Irrsinn, dass Tannert scharf auf mich wäre?«
»Hab ich so aufgeschnappt.«
Janines Herz begann sofort, viel schneller zu schlagen.
»Bist du deswegen besorgt? Ich dachte, es würde dich freuen.«
Tat es ja auch.
»Wo hast du das denn aufgeschnappt? Ich möchte Einzelheiten hören.«
Sina lachte. »Später vielleicht, Süße. Ich mache jetzt erst mal mein eigenes Ding, wenn du nichts dagegen hast.« Sina erzählte von ihrer Verabredung.
»Oh. Ja, natürlich. Und wer ist denn der Glückliche?«
»Kennst du nicht«, erwiderte sie geheimnisvoll. Das machte Janine noch neugieriger.
»Ich werde ihn aber kennenlernen, wenn er dich hier abholt.«
»Das tut er aber nicht. Ich bin nur hier, um mich kurz umzuziehen.« Mit diesen Worten verschwand sie auch schon im Bad, um kurz darauf wieder herausgetänzelt zu kommen. Frisch gestylt und mächtig in Schale geworfen. Das rote Kleid, das Janine zum ersten Mal an ihr sah, stand Sina wirklich gut. Sie hatte genau die richtige Figur für das enge kurze Teil, das der Fantasie kaum noch etwas übrigließ, weil es bereits sehr knapp war.
»Mach dir einen schönen Abend, ciao ciao«, sagte Sina und winkte, und im nächsten Moment war sie auch schon verschwunden.
»Ciao«, sagte Janine verblüfft, obwohl Sina sie längst nicht mehr hören konnte. Sina schien ja geradezu neben sich zu stehen. Fast so, als wäre sie verliebt. Sollten sie etwa beide ihr Glück auf Schloss Cohen finden?
Janine entschied, ihre Haare noch einmal zu frisieren. Das Kleid, das sich Krischan für heute Abend gewünscht hatte, trug sie bereits. Und wie er es wünschte, hatte Janine gänzlich auf Unterwäsche verzichtet.
Sie war neugierig, was Krischan mit ihr vorhatte. Er war sehr einfallsreich, wenn es darum ging, eine Frau sexuell zu verführen. Schon jetzt verspürte sie jenes sinnliche Prickeln zwischen den Beinen, das immer dann einsetzte, wenn sie in seiner Nähe war.
Janine ging ins Bad, bürstete ihre langen Haare und versuchte, sie mit etwas Haarfestiger in Form zu bringen. Der Versuch misslang. Sie hatte zwar glänzende, aber auch sehr weiche Haare. Was soll’s, dachte sie. Krischan wusste, dass sie kein Model war. Sie schien ihm dennoch zu gefallen.
Janine legte die Bürste in den Hängeschrank zurück, ging zu ihrem Bett und legte sich hin. Es konnte ja nichts schaden, sich schon einmal etwas in Fahrt zu bringen. Anregungen hatte sie dank Paona ja nun genug. Also glitt ihre Hand unter ihr Kleid und legte sich auf ihre Scham, in der es bereits pulsierte.
Vorsichtig rieb sie ihre Schamlippen, und sie merkte, dass sie schon ein wenig feucht geworden war. Aber niemand berührte sie auf solch schöne Weise wie Krischan, nicht einmal sie selbst. Sie stellte sich vor, er wäre es, der sie gerade verwöhnte. Das törnte sie unheimlich an. Ob er sie heute Abend ans Bett fesselte? Die Idee gefiel ihr. Sie war schlicht, aber effektiv.
Probehalber legte sie ihre freie Hand nach hinten auf die Rückenlehne des Bettes, um schon mal ein Gefühl zu entwickeln, wie es sich anfühlen mochte. Es gefiel ihr, verstärkte ihre Erregung. Janine rieb ihre Scham etwas heftiger. Aber sie erlaubte sich nicht zu kommen. Sie wollte diesen schönen Moment mit ihm erleben, ihn für Krischan aufheben. Und vielleicht würde sie die Rollen dieses Mal tatsächlich umkehren, denn genau das sagte doch ihr verruchter Traum aus, oder nicht?
Janine hörte also auf, sich zu berühren. Aber die Erregung hatte noch nicht nachgelassen. Und wenn sich Krischan
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