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Schülerin der Lust: Erotischer Roman (German Edition)

Schülerin der Lust: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Schülerin der Lust: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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beeilte, konnten sie den Funken noch einmal aufflammen lassen.
    Komm doch endlich!, dachte sie. Warum brauchte er denn so lange? Oder ließ er sie absichtlich warten? Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass er schon zehn Minuten über der verabredeten Zeit war. Hoffentlich hatte er sie nicht vergessen.
    Janine blickte immer wieder zur Uhr. Erst eine Viertelstunde später klopfte es endlich an ihre Tür.
    Sie sprang sofort auf, um den sehnlichst erwarteten Krischan einzulassen.
    Er hatte die Haare zurückgekämmt, was seinem Antlitz etwas Strenges, zugleich aber Aristokratisches, vielleicht sogar Vampirisches verlieh. Hinter seinem Rücken zauberte er ein Geschenk in Form eines Kartons mit Schleife hervor.
    Janine nahm es begeistert entgegen. »Das ist aber reizend«, sagte sie gerührt. Sie setzte sich auf ihr Bett und zog das farbige Band auf.
    »Warte ab, bis du siehst, was es ist«, sagte er verheißungsvoll. Sein dunkler Blick ruhte auf ihr. Das spürte sie bis in ihr tiefstes Inneres. Und es erregte sie, denn sein Blick war nicht nur dunkel, sondern auch besitzergreifend.
    Janine legte die Schleife zur Seite und hob den Deckel des Kartons ab. Eine Maske starrte ihr entgegen. Sie war schwarz, mit Pailletten besetzt und von Federn umrandet. Unwillkürlich musste sie an den Karneval in Venedig denken. Aber noch etwas anderes geschah in diesem Moment mit ihr. Für einen kurzen Augenblick blitzte ein Bild vor ihren Augen auf. Der Mann aus ihrem Traum, der Mann mit der roten Augenmaske, den sie für Krischan hielt, starrte sie an. Sie schüttelte benommen den Kopf. Das Bild verschwand, und Krischan stand über ihr, erhaben sah er auf sie herunter. Zum ersten Mal verspürte sie so etwas wie Furcht in seiner Gegenwart, und als er sich zu ihr herunterbeugte, um die Maske aus dem Karton zu nehmen, wich sie sogar etwas zurück.
    »Keine Angst«, flüsterte er.
    Janine wusste nicht, was sie sagen sollte. Natürlich war die Maske hübsch, aber ihr schwante, dass er ihr diese nicht als reine Wanddekoration besorgt hatte. Er hatte etwas mit dieser Maske vor. Und mit ihr.
    Ein Schauer jagte durch ihren Körper.
    »Steh auf, und dreh dich mit dem Rücken zu mir«, forderte er sie auf. Es klang wie ein Befehl. Wie immer törnte es sie an, wenn er so mit ihr sprach. Und die Erregung verscheuchte alle Sorgen, machte sie fast willenlos.
    Janine erhob sich und stellte sich mit dem Rücken zu ihm hin. Er band ihr die Maske um und verknotete die Bänder an ihrem Hinterkopf. Sie spürte, wie sich der weiche Stoff auf ihre Wangen legte und sie nur noch durch die beiden Augenlöcher der Maske blicken konnte, was ihr Gesichtsfeld einschränkte.
    »Nun betrachte dich«, bat er sie.
    Janine ging ins Bad, um sich im Spiegel anzuschauen. Die Maske entfremdete sie. Janine war nicht sicher, ob sie das Accessoire mochte.
    Als sie wieder in ihr Zimmer zurückkam, trug auch Krischan eine Maske. Es handelte sich um ein ähnliches Modell wie das ihre, hatte jedoch weniger schmückende Elemente, war maskuliner.
    »Du wirkst verunsichert«, stellte er amüsiert fest.
    Sie nickte nur und zupfte nervös am Saum ihres geblümten Kleides. Unschuldig sah sie darin aus. Die Maske hingegen hatte nichts von Unschuld. Ganz im Gegenteil.
    Krischan trat auf sie zu, sie nahm seinen männlichen Geruch wahr, der sie erregte, regelrecht berauschte. Moschus. Betörend.
    Seine Hand fuhr durch ihr Haar. Er hielt eine Strähne fest, zog an ihr wie an einer Leine.
    »Ich werde dir eine Lektion erteilen, die dich auf ewig deine Hemmungen vergessen lässt.«
    Sie schluckte, weil sie wusste, dass er es ernst meinte.
    »Folge mir«, sagte er und führte sie an ihrer Haarsträhne hinter sich her nach draußen. Wurde sie auch nur einen Schritt zu langsam, durchzuckte ein süßer Schmerz ihre Kopfhaut.
    »Was tust du denn?« Sie lachte in der Hoffnung die seltsame Stimmung etwas aufzulockern. Er hatte doch nicht tatsächlich vor, sie noch einmal im Wald zu verführen? Und das um diese Uhrzeit? Es war dunkel draußen. Wie finster würde es erst im dichten Unterholz sein. Sie fühlte sich gar nicht wohl bei diesem Gedanken. Als er das Schloss verließ und sie zielstrebig zu den Parkplätzen führte, hielt Janine es nicht länger aus, blieb stehen und büßte ein paar Haare ein.
    »Ich will jetzt wissen, was du mit mir vorhast«, verlangte sie atemlos.
    Da wandte er sich zu ihr um, und sein Blick, der durch seine Maske hindurch noch intensiver schien, fesselte sie. Janine konnte

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