Schule der Leidenschaft. Ein erotischer Roman
Hinterteil lüstern an seinen harten, flachen Bauch, genoss, dass sie das Kitzeln seiner Behaarung auf dem empfindlichen Fleisch so viel deutlicher spürte als sonst.
Eine Hand legte sich leicht über ihren Schamhügel, zwei Finger über ihrer Klitoris, und ließen sie sich selbst an ihm reiben. Langsam und zielsicher verstärkten sie ihren Druck, die andere Hand auf ihrem Bauch, hielt er sie immer wieder bewegungslos, nahm die Stimulation zurück, um sie gleich darauf erneut zu reizen, bis sie fast wahnsinnig vor Frustration war.
„Soll ich dich jetzt kommen lassen?“, flüsterte er endlich und schlug ihr im gleichen Augenblick die Brustklammern ab. Wäre sie nicht über jedes Maß hinaus erregt gewesen, der heftige Schmerz hätte sie sofort ernüchtert. So aber war der starke Reiz der letzte Auslöser. Sie schrie auf und wurde gleich darauf von einem Orgasmus geschüttelt, der sie beinahe ohnmächtig werden ließ.
Halb betäubt fühlte sie seine letzten Stöße, vernahm das Keuchen an ihrem Ohr und das Klirren, als er die Handschellen löste. Sie ließ sich einfach fallen.
Kapitel 8
„Guten Morgen!“
„Autsch!“ Der Klaps auf den Po, der Angelina aus ihren morgendlichen Träumen riss, erinnerte sie an die ungewohnte Behandlung des Körperteils gestern Abend. Sie verrenkte sich beinahe den Hals im Bemühen, einen Blick darauf zu werfen. Sah man ihm etwas an?
„Mach dir keine Gedanken“, sagte Pietro gelassen und verschränkte die Arme hinter dem dunklen Kopf. „Er ist genauso bezaubernd elfenbeinfarben wie sonst. Ich habe darauf geachtet, keine Spuren zu hinterlassen, die Fabrizio irritieren könnten.“
Angelina warf ihm unter gesenkten Wimpern einen unsicheren Blick zu. Was mochte er jetzt über sie denken? Seinem glatten Gesicht war nichts anzusehen. Er benahm sich überhaupt so, als sei nichts Ungewöhnliches vorgefallen. War es für ihn also gar nichts Ungewohntes gewesen? Er hatte so genau einzuschätzen gewusst, wie weit er gehen konnte, was sie noch ertragen konnte, dass er über einige Erfahrung in dieser Spielart verfügen musste.
Plötzlich erinnerte sie sich, wie raffiniert er alle ihre Sinne manipuliert hatte. Wie die unterschwellige Angst und Erwartung sie aufnahmebereit für diese neuartigen Empfindungen gemacht hatten. Sie war danach sofort eingeschlafen. Pietro hatte sie anscheinend ausgezogen, denn morgens waren sie beide nackt unter dem dünnen Laken. Das schwarze Spitzenkorsett lag sorgfältig zusammengelegt auf einem Stuhl neben der Tür, obenauf die Strümpfe und Handschuhe, die er ihr irgendwann abgestreift hatte, ohne dass sie es bewusst wahrgenommen hatte.
Schockiert über sich selbst gestand sie sich ein, dass es eine der aufregendsten Nächte gewesen war, die sie je erlebt hatte. Würde sie sich wiederholen? Bei der bloßen Vorstellung begann es zwischen ihren Beinen bereits zu pochen, und der vertraute Knoten in ihrem Unterbauch zog sich lustvoll zusammen.
„Machst du so etwas öfter?“, fragte sie nachdenklich und ärgerte sich im nächsten Augenblick halb über sich selbst, dass sie überhaupt gefragt hatte, halb über ihn, denn er grinste so herablassend, als hätte sie gefragt: „Wann machst du das wieder mit mir?“
„Sei nicht so neugierig“, wies er sie zurecht, beugte sich über sie und hauchte spielerische Küsse auf ihre Lider und Nasenspitze. „Oft genug, Piccolina, um zu wissen, dass man scharfe Gewürze besser sparsam verwendet. Und, um bei dem Bild zu bleiben, deine Haut ist zu zart für die südindische Küche, die manche Leute bevorzugen.“
Er gähnte herzhaft. „Wann kommt eigentlich eure Köchin? Es ist bald acht – zieh dir lieber eins von meinen Hemden über – für alle Fälle.“
„Silvana ist es gewohnt, dass wir noch schlafen“, erklärte Angelina ungerührt und streckte sich wie eine Katze. „Sie weiß, was zu tun ist.“
„Eine bewunderungswürdige Angestellte – aber trotzdem ist es Zeit. Musst du nicht auf den Markt?“
Angelina hatte Sandra angeboten, sie und Ernesto zu begleiten, und die hatte begeistert zugesagt. Ernesto wollte sie gegen neun abholen, also hatte Pietro wohl Recht. „Na gut, dann werde ich mich jetzt revanchieren und die beiden aus dem Bett werfen. Kann ich das rote Hemd nehmen?“
Silvana sah ihr mit dem wie üblich unbewegten Gesicht entgegen, als sie zwanzig Minuten später in einem leichten Sommerkleid, die blonden Haare nachlässig hochgesteckt, die Küche betrat. „Guten Morgen,
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